Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Machar hatte einen wilden Ausdruck im Gesicht. Seine Augen sprühten zornige Blitze. Er warf die Schlinge, die er noch immer in der Hand hielt, auf sein Lager und ergriff ein Messer, eine Sikhscheibe, einen Dolch und einen gewöhnlichen Hanfstrick. »Du tötest ihn nicht mit der Schlinge?« fragte die Hassende.

»Nein«, sagte Machar finster, »ich bin kein Thag mehr. Und ich werde ihn nicht töten. Ich will unseren Kontrakt erfüllen. Und wenn er dann nicht kommt und sein Versprechen hält, dann wird er schrecklich büßen.«

Ehe sie noch etwas erwidern konnte, war er zur Hütte hinaus. Sie hatte sagen wollen, daß die Frist ja abgelaufen sei; denn der Radscha hatte die Sonne des heutigen Tages aufgehen sehen. Aber ihr Vater in seinem Zorn schien ein Amokläufer werden zu wollen. Sie konnte nicht ahnen, daß die Szene im Wald sein klares Denken beeinträchtigt hatte. —

Der Radscha war von den Feierlichkeiten des Tages mitgenommen. Er lechzte nach Luft und erging sich deshalb lustwandelnd in dem Teil des Parkes, in dem der englische Pavillon stand.

Seine Leibwachen kauerten hinter Gebüsch verborgen, um den Herrscher von Bihar nicht unausgesetzt daran zu erinnern, daß er bewacht wurde.

Es war spät geworden. Die Sterne versprühten ihr silbernes Licht. Fledermäuse schwangen sich von Ast zu Ast. Der Radscha liebte diese Ruhe. Er konnte sich nicht entschließen, seinen Spaziergang abzubrechen. An einem Ginsterbusch blieb er stehen und strich mit den Fingern sanft über die Zweige.

»Nun sind die Würfel gefallen«, murmelte er. »Tscham ist mein Sohn. Hoffentlich ein guter Sohn.«

Er redete laut, wie es alte Leute an sich haben, und ging langsam weiter.

Jäh wurde dieses Idyll unterbrochen. Die sausende Sikhscheibe blitzte im Mondlicht.

Ein leiser dumpfer Schlag.

Der Radscha sank stöhnend zusammen. Aus seiner Halsschlagader schoß ein Blutstrahl. Zwei — drei Männer liefen, erschrockene Rufe ausstoßend, herbei. Sie standen um den Verblutenden und wußten nicht, was sie tun sollten.

Endlich kam einer darauf, wenigstens nach dem Werfer des tödlichen Diskus zu suchen. Hinter ihnen rasdielte etwas. Dann hörte man Scharren an der Mauer und von drüben her das Geräusch, das auf den Boden prallende Füße verursachen. Dann war Ruhe.

Man schlug Alarm. Von überall her strömten die Palastwachen zusammen. Die meisten standen fassungslos neben der Leiche des Fürsten. Alle waren wie gelähmt. Rot hatte sich der Kies unter dem alten Mann gefärbt. —

Draußen hastete Machar durch die Straßen dem Stadtrand zu, bis er den Bungalow erreichte, in dem Fox wohnte.

Er drang in den Garten ein und sah Fox auf der Veranda sitzen. Plötzlich fühlte er sich von zwei Fäusten gepackt. Eine Stimme fragte etwas in einer fremden Sprache. Er verstand es nicht, sondern schrie nur: »Fox! - Fox!«

Der ihn festhielt, nickte verstehend und deutete auf die Veranda.

Machar riß sich los, rannte um das Haus herum, drang ohne anzuklopfen ein und durchmaß nach Gutdünken die Räume, durch die man mutmaßlich zur hinteren Veranda gelangte.Dann stand er vor Fox, der aufsprang und ihn anbrüllte:

»Machar, verfluchter Hund, wie kannst du es wagen, dich überhaupt noch vor mir sehen zu lassen?«

Machars Atem ging rasselnd. Er trat dicht an Fox heran, faßte ihn bei der Brust und rüttelte ihn. Seine Augen waren blutunterlaufen.

»Fox«, schrie er, »Fox, ich habe mein Versprechen erfüllt. Geh mit mir zu Krima und erfülle auch deines.«

»Du Wahnsinniger!« Fox machte sich von ihm los und stieß ihn zurück. »Du hast deinen Vertrag nicht erfüllt. Der Radscha lebt.«

»Ha, ha, ha«, lachte Machar wie ein Irrer auf. Er verdrehte die Augen, daß das Weiße unheimlich leuchtete. »Er lebt nicht. Er ist tot. Geh hinüber in den Palast und sieh dir an, wie er in seinem Blut schwimmt.« Fox' Augen weiteten sich.

»Unglückseliger! Du hast ihn doch nicht jetzt umgebracht?«

»Doch, eben, ich komme direkt von ihm. Er ist ausgeblutet wie eine geschächtete Ziege.«

»Raus!« schrie ihn Fox an, auf dessen Stirn sich Schweißtropfen bildeten. »Raus! Und laß dich nie wieder hier blicken, du Mörder!« Machar fletschte die Zähne.

»Aha, du willst also dein Versprechen nicht erfüllen. Dann nimm dies hier.«

Der Dolch blitzte in seiner Faust. Im selben Augenblick wurde er von hinten gepackt und niedergerissen. Ojo kniete auf ihm. Er hatte zwar von dem Gespräch nichts verstanden, aber gesehen, daß ein Streit entstanden war. Auf gleichem Wege wie Machar war er ins Haus gekommen. Der Pfeifer war noch in der Stadt.

Fox fiel in seinen Sessel zurück und atmete auf.

Ojo hatte Machar mit seinem eigenen Hanfseil so gefesselt, daß er sich nicht bewegen konnte. Jetzt fiel Lichtschein auf das Gesicht des Inders. Ojo stieß einen erstaunten Laut aus, hatte sich aber sofort wieder in der Gewalt. Das war ja der Kerl, den sie vor wenigen Stunden im Wald ausgesetzt hatten!

Fox hatte den Uberraschungslaut gehört und fragte: »What is it?«

Ojo zuckte die Schultern, schüttelte den Kopf und fragte: »Que hay?«

Das verstand wiederum Fox nicht. Er wandte sich ab, ging ins Haus und kam gleich darauf mit einer Pistole in der Hand zurück. Er trat vor den Inder, hob die Waffe hoch, zielte und — stieß einen Schmerzenslaut aus; denn Ojo hatte ihm den Pistolenarm mit der Kante seiner flachen Hand nach oben geschlagen. Der Schuß löste sich und die Kugel drang in die Hauswand. Fox schrie Ojo wütend an:

»Du verdammter spanischer Tölpel, du Idiot, weshalb hinderst du mich daran, einen Mörder zu bestrafen?«

Ojo nickte; denn er hatte nichts verstanden.

Von dem Schuß aus dem Schlaf gerissen, erschien Lord Hawbury. Er hatte nur einen seidenen Morgenrock übergeworfen. Auch in seiner Hand lag eine Reiterpistole.

Sein Blick fiel auf das gutverschnürte Menschenbündel am Boden. Er runzelte die Stirn und wandte sich an Fox.

»Was hat es gegeben?«

Fox' Gesicht war verzerrt. Angst und Wut spiegelten sich in seinen Zügen. Er war nicht mehr Herr seiner Sinne und riß dem General die Pistole aus der Hand. Dann drückte er blitzschnell auf Machar ab.Aber es machte nur klick. Die Waffe war nicht geladen. Fox ließ den Arm sinken. Mit stieren Augen glotzte er auf die Pistole. »Was fällt Euch ein?« kam die erzürnte Stimme Hawburys.

Aber Fox war zu keiner Antwort fähig. Wankend drehte er sich um und ging ins Haus. Der Lord suchte seine spanischen Brocken zusammen und fragte Ojo, was vorgefallen sei. Ojo erklärte es ihm mit vielen Gesten. Der General wurde nicht recht klug aus dem Redeschwall. Da ertönte von der Straße her leises, melodisches Pfeifen.

»El Silbador«, sagte Ojo und deutete dorthin, wo die Töne herkamen. Hawbury nickte.

»Mr. Baum«, rief er, »Mr. Baum!«

Das Pfeifen verstummte.

»Yes, Sir?« antwortete es von der Straße her.

»Bitte, kommt doch auf die hintere Veranda.«

42

Kurz darauf stand Michel vor dem General. Verwundert betrachtete er die sonderbare Szene. Ojo erklärte, was sich zugetragen hatte. Als Michel einen Blick ins Gesicht des Gefesselten warf, erkannte auch er ihn sofort wieder. Er fragte: »Verstehst du Englisch, Thag?«

Er erhielt keine Antwort, sondern wurde nur mit einem drohenden Blick bedacht. Michel trat dicht an ihn heran.

»Du kannst Englisch. Ich seh's dir an. Und ich weiß auch, daß du derjenige bist, der in der vergangenen Nacht versucht hat, einen Anschlag auf das Leben des Radscha auszuführen.« Machar konnte seine Überraschung nicht ganz unterdrücken. Er stieß einen dumpfen Laut aus. Michel fuhr fort:

»Einmal haben wir dich laufen lassen. Wenn du jetzt nicht sagst, weshalb du Fox überfallen hast, dann wirst du gehängt.«

In diesem Augenblick erscholl Geschrei auf der Straße. Die Menschen, die es ausstießen, mußten vor dem Bungalow stehengeblieben sein. Deutlich hörte man das Wort heraus: »Tod den Faringhi!«

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