Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Si, Senor Doktor«, sagte Ojo und war in wenigen Augenblicken im Dunkel der Nacht verschwunden.

Michel lag bald wieder in der Hecke und verharrte dort bis zum Morgen. Aber es ereignete sich kein zweiter Attentatsversuch. —

Als Tscham erwachte, verspürte er einen leichten Druck im Kopf. Sein Wohlbefinden war aber im großen und ganzen gut. Und der Ernst dieses Tages zeichnete sich schon jetzt auf seinem Gesicht ab. Am Fußende seines Diwans saß Sadharan und lächelte.

Tscham befand sich längst wieder in seinen Gemächern. Er hatte von dem stillen Aufruhr der vergangenen Nacht nichts gemerkt.

Die Puppe lag versteckt in einer Ecke von Sadharans Schlafraum. In ihrem Kopf steckte ein vergifteter Pfeil.

40

Gegen Mittag fanden sich die Würdenträger, Priester und Mullahs, die geladenen Gäste, zu denen auch Lord Hawbury zählte, und die Gaffer ein. Eine unübersehbare Menschenmenge wogte vor dem Tempel Schiwas. Auf einem weißen Elefanten ritt Tscham bis vor die unterste Stufe des Tempels. Er sah wunderschön aus; denn er war ganz in weiße Seide gehüllt. An seiner Seite schwang das alte, mit vielen Edelsteinen besetzte Kronprinzenschwert. Er schritt die Stufen würdevoll empor. Die Menge verharrte in andächtigem Schweigen.

Im Tempel saß der Radscha, als einziger mit dem Gesicht zum Eingang gewandt. Als Tscham dort erschien, erhob er sich und schritt ihm bis zur Mitte des Tempels entgegen. Die obersten Priester aller Religionen nahmen dann die Zeremonie der Adoption vor. Beide, der Radscha und Tscham, mußten je zur Hälfte eine Jadeschale mit dem heiligen, geweihten Wasser des Ganges leeren. Dann waren sie nach hindustanischem Brauch und Gesetz Vater und Sohn. Dieser Bund hatte die gleiche Festigkeit wie die Bande des Blutes.

Der Radscha schritt an seines Sohnes Seite und auf ihn gestützt hinaus zur Tempelterrasse. Das Volk brach in Jubel aus. —

Stanley Fox war sehr früh auf den Beinen. Er kleidete sich hastig an, verließ das Haus und bahnte sich einen Weg durch die Menschenmassen bis zur Hütte Krimas.

Er trat ein und setzte sich wartend auf eine Bastmatte; denn weder das Mädchen noch sein Vater waren anwesend.

Die Sonne stieg immer höher.

Unruhe kam in Fox auf. Wo waren die beiden?

Er trat hinaus und mischte sich unters Volk. Wenn der Anschlag gelungen war, müßte man eigentlich an der Stimmung etwas merken. Es war nicht gut möglich, daß ein solches Attentat lange verborgen blieb.

Als es auf den Mittag zuging und die beiden immer noch nicht da waren, drängte es Fox bis in die Nähe des Tempels.

Nichts, auch nicht der leiseste Anschein eines Unglücks. Und da ertönten Fanfarenstöße, und der weiße Elefant mit Tscham bewegte sich auf den Tempel zu. Fieberwellen schlugen über Fox zusammen. War wenigstens der Radscha tot?

Er wartete. Es verging eine Stunde. Und kurz nachdem die Sonne ins Zenit getreten war, erschienen der alte Fürst und der neue Kronprinz auf der Terrasse des Tempels. Narrte ihn ein Trugbild? Hatte man den Tod des Fürsten geheimgehalten? Stand dort oben ein Doppelgänger des Alten?

Fox arbeitete sich nach vorn. Als die beiden jetzt die Stufen herab kamen, sah er sie aus allernächster Nähe.

Kein Zweifel, sie waren es wirklich. Und da erschien auch Lord Hawbury in seiner roten Galauniform. Sein Antlitz war zwar bleich. Aber Fox erkannte dennoch einen Schein der Befriedigung darauf.

Da traf ihn der Blick des Generals. Aber dieser Blick besagte nichts.

Fox stand nach kurzer Zeit wieder vor der Bambushütte seiner Freundin. Jetzt war Krima da. Als er eintrat, fiel sie ihm weinend um den Hals.

»Hast du meinen Vater nicht gesehen?« fragte sie schluchzend.Fox stieß sie zornig von sich.

»Ihr habt mich verraten, ihr dreckiges, stinkendes Hindupack. Aber ich werde euch zeigen, was euch blüht, wenn ihr einen Engländer betrügt.«

»Sahib, Sahib«, heulte das Mädchen. »Mein Erzeuger verließ vor Mitternacht die Hütte. Bis jetzt ist er nicht zurückgekehrt. Auch seine Freunde wissen nichts von seinem Verbleib.« »Du lügst, verdammte Hexe! Ein Anschlag hätte glücken müssen. Tscham lebt, und der Alte lebt. Ihr wollt mir doch nicht weismachen, daß ihr auf beide ein Attentat versucht habt?« »Ja, ja, ja«, schrie sie, »und gleich nach Tschams Tod meldete sich der Thag, der diesen Auftrag auszuführen hatte, und bestätigte, daß sich der vergiftete Pfeil in den Kopf des Prinzen gebohrt habe und darin steckengeblieben sei. Du weißt, wenn die Pfeilspitze nur die Haut ritzt, so ist das Gift tödlich.«

Fox sah sie fest an. In ihren Augen stand zwar Angst, aber kein Falsch.

»Wie willst du mir erklären, daß ich Tscham soeben mit meinen eigenen Augen im Schiwatempel gesehen habe?«

Sie stand mit hängenden Schultern hilflos vor ihm, ein Bild des Jammers. Fox überlegte. Sollte Tscham gar einen Doppelgänger haben, den man dem Volk untergeschoben hatte? Nein, das war kaum möglich. Wo sollte man in der Eile einen jungen Menschen von gleichem Wuchs und gleichem Gesicht hernehmen?

Der Attentäter mußte auf einen Falschen geschossen haben. Das war die einzige Erklärung, vorausgesetzt, daß man ihn, Fox, nicht belog. Aber die Verzweiflung des Mädchens war echt. Fox ließ die Weinende unbeachtet stehen und ging langsam nachdenklich in den Bungalow zurück. Dort traf er Lord Hawbury und Michel, die dabei waren, ihre Eindrücke über das Fest auszutauschen.

»Es war wirklich erhebend«, sagte der General. »Irgendwie bewundere ich diese Menschen.« Er wollte gerade lebhaft seiner Begeisterung Ausdruck verleihen, als Fox herantrat. Er brach ab und fuhr fort:

»Der Generalgouverneur wird nicht besonders erfreut sein, daß die Adoption nun doch stattgefunden hat.« Fox fixierte die beiden.

»Es muß Verrat im Spiel sein. Die Leute, die es verhindern sollten, sind in Aktion getreten, scheinen dann aber von dritter Seite ausgeschaltet worden zu sein.«

»Ihr hattet doch nicht etwa Mörder gedungen?« fragte Michel mit gut gespielter Empörung. Fox sah mißmutig zu Boden.

»Nennt es, wie Ihr wollt. Das ist mir ganz egal. Jedenfalls, wenn der Plan nicht mißlungen wäre, dann wären die beiden jetzt nicht Vater und Sohn. Ein weiteres Attentat zu inszenieren, dürfte nicht mehr ganz einfach sein, weil wir dann beide zugleich ausschalten müßten.« »Ja«, sagte Lord Hawbury sachlich, »stirbt der Radscha, so ist ein rechtmäßiger Thronfolger da. Stößt dem Prinzen etwas zu, so kann der Radscha einen anderen Jungen adoptieren. Gehen beide ins Reich der Ewigkeit ein, dann werden die Würdenträger nicht ruhen, bis sie herausbekommen haben, weshalb dieses plötzliche Fürstensterben einsetzte.«

»Eben«, meinte Fox. »Im Trubel der Festtage hätte man die Schuld ohne weiteres auf herumlungernde Bauern schieben können. Man hätte sich ein paar aus der Menge gegriffen und sie kurzerhand beschuldigt. Die Volksmenge hätte nicht erst auf ein Gericht gewartet, sondern sie gelyncht. Das wäre ein Grund gewesen, Truppen zur Wiederherstellung der Ordnung anzufordern. Ja, dann hätten wir drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.«

Der General sagte nichts; aber er nickte. Und um sich nicht verdächtig zu machen, meinte Michel:

»Ich habe nicht gedacht, daß Ihr so geniale Pläne zu schmieden versteht.«

Fox sah ihn mißtrauisch an, konnte aber nichts als aufrichtige Bewunderung in des Pfeifers

Zügen lesen. Jetzt reichte ihm Michel auch noch die Hand und sagte:

»Entschuldigt mich, ich will noch ein wenig in die Stadt, um mir die Menschen anzusehen; denn so dicht hat man sie nicht alle Tage beieinander.«

41

Als Michel zum Zelt kam, wollte Ojo etwas sagen. Aber Michel legte einen Finger auf den Mund und flüsterte:

»Ich hoffe doch nicht, daß unser Gefangener dich reden hörte? Oder hast du ihm auch die Ohren verbunden?«

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