Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Das ist nicht nötig. Erzähle ihnen nur, daß ich sie über wichtige Dinge aufklären könnte.« »Ich will es versuchen. Nächste Woche.« »Das ist zu spät, viel zu spät.« »Wann dann?«

»Noch heute nacht — gleich — sofort. Ich habe keine Minute zu verlieren.« Krima stand wortlos auf.

»Warte hier«, sagte sie nur. Dann war sie verschwunden. —

Die Stunden vergingen. Von Minute zu Minute wuchs die Erregung in Fox. Wenn nun Krimas Vater heimkam und ihn hier fand? Was dann?

Vier Stunden mochten vergangen sein. Im Osten zeigte sich schon das erste Grau eines neuen Tages. Plötzlich standen zwei Menschen in der Hütte: Krima und — ihr Vater. Fox fuhr auf. Er griff zum Gürtel, wo die Pistole steckte. Seine Augen flatterten zwischen dem Mann und dem Mädchen hin und her.

»Hier bringe ich dir einen Unterführer der Thags«, sagte Krima und blickte ihm fest in die Augen.

Der Mann nickte und sagte: »Setzen wir uns. — Was willst du?«

Fox brauchte einige Sekunden, um seine Unsicherheit zu überwinden. Das hatte er nicht erwartet. Aber dann sprach er.

»Wenn du mir versprichst, daß der Radscha oder Tscham übermorgen den Sonnenaufgang nicht mehr sieht, dann will ich dir sagen, weshalb das Volk unter der drückenden Steuerlast leidet.« Auf dem Gesicht von Krimas Vater erschien ein geringschätziges Lächeln.»Du sagst mir nichts Neues. Hast du wirklich geglaubt, daß die Thags nichts wüßten von den hohen Tributen, die der Radscha an die Ostindien-Kompanie zahlt?«

»Natürlich halte ich euch nicht für dumm. Aber eins weißt du nicht, daß sich der Tribut von dem Tag an verdoppelt, wo der Fürst einen rechtmäßigen Nachfolger hat. Das heißt, daß vom Tag der Adoption Tschams an die Bauern doppelte Steuerlasten zu tragen haben.« Die Augen des Thag zogen sich zusammen.

»Ich habe bisher nicht gewußt, daß sich die Engländer auch gegenseitig verraten. Das ist mir neu«, meinte er. »Kannst du mir beweisen, daß das stimmt?«

»Nein, du mußt schon meinen Worten Glauben schenken.«

»Pah, wie kann ich einem Verräter trauen?«

Fox suchte angestrengt nach einem Ausweg.

»Sieh in mir nicht den Verräter, sondern den zukünftigen Mann deiner Tochter. Ich liebe Krima, und ich will alles tun, damit das Volk, zu dem sie gehört und das auch einmal mein Volk sein wird, glücklich und frei ist.«

»Wenn man dich so reden hört, könnte man fast glauben, daß du meinst, was du sagst. Dennoch traue ich dir nicht. Aber gut, ich mache dir einen Vorschlag.«

»Ja?«

»Ich werde entweder den Alten oder den Jungen vernichten. Der Alte taugt nichts, und der Junge kämpft gegen uns. Dennoch wäre das kein Grund, den Fürsten eines indischen Volkes zu töten; denn solange es sie noch gibt, sind wir noch nicht völlig versklavt. Was wir jetzt zu machen haben, wir beide, ist ein Vertrag auf Gegenseitigkeit. Ich weiß, daß dich meine Tochter aufrichtig liebt, obwohl ich es ihr verboten habe. Aber Wischnu sagt, man soll ein Herz nicht zwingen. Unser Vertrag lautet: Ich töte einen der beiden oder beide, und du machst meine Tochter nach indischem Brauchtum zur Frau. Der, dem sie einst versprochen war, wurde von den Palastwachen des Radscha getötet. Seine Asche schwimmt schon längst im Ganges.« »Ich bin einverstanden«, sagte Fox eifrig. »Wir werden sofort heiraten, wenn du dein Versprechen eingelöst hast. Und ich gehe noch weiter, ich nehme Krima mit nach Kalkutta, damit wir dort auch nach den Gesetzen meines Landes getraut werden. Du siehst, ich will dir alle Sicherheiten geben. Schließlich liebe ich deine Tochter.« Er warf ihr wie zur Bestätigung seiner Worte einen feurigen Blick zu. Der Vater des Mädchens meinte:

»Ich sage dir eins: der Vertrag ist mit Blut gezeichnet. Wenn du ihn brichst, wird er mit deinem Blut wieder ausgelöscht werden!«

39

Mit einem letzten tiefen Schnarchton erwachte Ojo. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen. Dann blickte er sich im Zelt um. »Guten Morgen, Faulpelz«, wurde er von Michel begrüßt. Ojo richtete sich halb auf.

»Nanu, Ihr seid schon auf, Senor Doktor, trotz des Weins? Ich habe einen tiefen und gesunden Schlaf gehabt wie lange nicht.«

»Das sehe ich schon. Du hast auch sicherlich nichtbemerkt, daß ich gegen Mitternacht das Zelt verlassen habe, wie?« Ojo sah ihn verwundert an.

»Weshalb treibt Ihr Euch zu nachtschlafener Zeit in dieser schönen Gegend herum? Ich wüßte was Besseres.«

»Ja, schlafen. Du wirst hoffentlich nichts dagegen haben, wenn ich mich jetzt für zwei, drei Stunden hinlege. Bleib wach und wecke mich gegen neun Uhr. Es gibt noch vieles zu erledigen.« »Was gibt es denn so Wichtiges?« Während sich Michel auszog, sagte er:

»Ich bin heute nacht einem großen Lumpen auf die Spur gekommen. Es riecht nach Blut. Wir müssen wachsam sein, damit nicht das des Falschen vergossen wird.« »Kenne ich diesen Lumpen?«

»Und ob. Es ist niemand anderes als Mr. Stanley Fox.«

Michel erklärte Ojo alles, was er in der Nacht, hinter der Bambushütte Krimas liegend, erlauscht hatte.

»Soll ich hingehen und ihn durchprügeln?« fragte Ojo und ballte grimmig die Fäuste.

»Das würde im Augenblick wenig Zweck haben. Schweige gegen jeden über das, was du von

mir erfahren hast. Jetzt will ich schlafen. Nachher sehen wir weiter. Im Augenblick, das heißt in den nächsten Stunden, besteht für Tscham und den Radscha keine Gefahr. Vergiß nicht, mich um neun zu wecken.«

»Si, si, Senor Doktor.« —

Als Michel ausgeschlafen hatte, stand er auf.

»Wenn jemand nach mir fragen sollte, Diaz, dann sag ihm nicht, wo ich bin. Ich gehe hinüber in den Palast. Ist übrigens Steve Hawbury schon fort?«

»Si, Senor Doktor. Er läßt Euch grüßen. Er wollte nicht stören, da Ihr doch schlieft.« »Gut. Ich gehe jetzt.« —

Michel hatte in den nächsten zwei Stunden eine eingehende Unterredung mit dem Brahmanen Sadharan. Der Brahmane unterbrach den Pfeifer mit keinem Wort. Mit fast stoischer Ruhe hörte er zu. Nur zu den Vorschlägen, die Michel in seinen Vortrag einflocht, nickte er hin und wieder. Als Michel sich erhob, um sich zu verabschieden, nahm er die Gewißheit mit, daß der schmutzige Plan von Fox scheitern würde. —

Überall auf den freien Plätzen in der Stadt Bihar waren Zelte aufgeschlagen. In märchenhafter Pracht leuchteten die vielen Farben in der Morgensonne. Reges Leben und Treiben herrschte heute schon in aller Frühe. Es war das Fest, zu dem ganz Bihar gerüstet hatte. Mochten die Bauern den Grundbesitzern auch feindlich gesinnt sein, mochten die Unterdrückten die Fürsten hassen: Das heilige Fest der Einsippung verwischte alle Gegensätze.

Pilger hatten ihre Reise unterbrochen. Märchenerzähler, meist Mohammedaner, wechselten in ihren Reden mit den Weisen der Hindus ab. Ein Schwirren von Stimmen lag über der Stadt. Süße Düfte strömten aus den Bambushütten. Naschwerk wurde in Hülle und Fülle gebacken. Die Stimmung wurde immer ausgelassener.

Für heute abend war die Eröffnung angesetzt, und morgen vormittag folgte dann der eigentliche Festakt in dem großen Schiwatempel. Erst diese Weihe bestätigte die Rechtsgültigkeit und Verbindlichkeit des Adoptionsvertrags.

Tscham war die Hauptperson des Tages. Alles drehte sich um ihn. Künstler der Nadel und der Schere kamen, nahmen Maß und gingen. Hindupriester gaben sich die Tür in die Hand, um ihre Gratulation darzubringen.Gegen Mittag erschien der Mullah, so nannte man hier den obersten Priester des Islam. Der würdige Mann schwor beim Bart des Propheten, daß er trotz des unterschiedlichen Glaubens im Leben des Kronprinzen fest an dessen Seite stehen würde. Am frühen Nachmittag kamen die Diener des Radscha und schleppten mehrere Säcke voll kupferner Anna-Münzen auf die Terrasse vor Tschams Gemächern. Im Park waren Tische aufgestellt, die unter der Last der Süßigkeiten zu brechen drohten. An zehn Spießen brieten Ochsen in ihrem eigenen Saft. Diese waren für den mohammedanischen Teil der Bevölkerung gedacht. An zehn weiteren Spießen schmorten Wildeber, die als Mahl für die Hindus bestimmt waren. Hindus halten die Kühe für heilig. Sie durften zwar Ochsenfleisch essen, taten das aber nicht gern, da Kuh und Ochse zu eng verwandte Geschöpfe waren. Die Mohammedaner hingegen verunreinigten sich durch den Genuß von Schweinefleisch, würden aber den Ochsen begeistert zusprechen.

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