Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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Der Erbe des Radscha: краткое содержание, описание и аннотация

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Guten Ritt, Captain. Und grüßt Euern Vater von mir.« »Yes, Sir, thank your, Sir.«

Er machte eine Kehrtwendung und verließ das Zimmer. —

Eine Stunde später jagte er die Straße nach Benares entlang. Ein zweites Pferd führte er mit sich, um überwechseln zu können, wenn das Reitpferd ermüdete.

Staubwolken wirbelten unter den Hufen auf. Er galoppierte an Karawanen, mohammedanischen Derwischen und wandernden Mönchen aus Tibet vorbei. Malerisch war das Leben und Treiben auf der Straße. Aber Steve hatte keinen Blick dafür. Ihn interessierten weder die Landschaften des Gangestals noch die Menschen, die sie belebten, noch die sichtbare Vermengung fremder Kulturen und Religionen. Die Nacht kam.

Er machte nur kurze Rast an einem Flüßchen und tränkte die Pferde. Er selbst weichte einige Bissen steinharten Zwiebacks in Wasser auf und verschlang sie. Dann wechselte er die Pferde und jagte weiter.

Am Abend des nächsten Tages mußte er beiden Tieren eine längere Rast gönnen. Drei Viertel des Weges lagen hinter ihm. Und so durfte er auch ein paar Stunden ruhen.

Als die Sonne im Westen versank, fiel er in einen bleiernen Schlaf. Aber schon um Mitternacht saß er wieder auf dem Rücken seines Tiers.

Ohne Zwischenfälle erreichte er am späten Nachmittag Bihar.

Neben zwei Wasserholerinnen zügelte er seinen Galopp und fragte mit barscher Stimme in fehlerhaftem Hindustani:

»He, ihr da! Wo Haus vom englischen General?«

Die Wasserträgerinnen betrachteten ihn freundlich aus ihren großen, mandelförmigen Augen. Aber sie antworteten nicht. Sie warfen sich gegenseitig einige Worte zu, kicherten und lachten, wie es alle jungen Mädchen an sich haben, wenn sie einem schmucken Mann begegnen. Statt sich über die Aufgeschlossenheit der braunen Menschenkinder zu freuen, zog Steve seine Reitpeitsche und drohte ihnen damit. »Antworten!« schrie er sie an.

Die Mädchen ließen vor Schreck ihre Tonkrüge von den Köpfen fallen und rannten davon.Die Krüge zerschellten vor den Vorderhufen der Pferde. Die Tiere bäumten sich auf. Und ehe Steve sich versah, gingen sie durch. Steve hatte Mühe, sich im Sattel zu halten. »Verdammtes Gesindel«, zischte er vor sich hin, während ihm der Schweiß von der Stirn lief. »Ich werde euch Mores lehren. Wenn mir noch einer eine dumme Antwort gibt, dann haue ich ihn zu Mus.«

Endlich gingen die Pferde wieder ruhig.

»Hallo, Freund«, rief ihn jemand auf englisch an und lachte. »Sind Euch die Biester durchgegangen?«

Steve blickte nach rechts. In der Gartentür vor einem Bungalow stand ein weißer Zivilist. »Grüß Euch, Gott sei Dank, daß ich einen treffe, mit dem man nicht in dem verdammten Kauderwelsch reden muß. Kennt Ihr Lord Hawbury?«

»O ja, da seid Ihr an der richtigen Stelle. Mein Name ist Fox. Der General wohnt hier bei mir.«

Steve stieg stöhnend vom Pferd.

»How do you do, Mr. Fox.«

Sie schüttelten einander die Hände.

»Mein Name ist Steve Hawbury, Captain beim zweiten Sipoy-Regiment. Ich bin der Sohn des Generals und habe eine wichtige Nachricht für ihn. Bitte führt mich zu ihm.« »Kommt mit, Euer Vater arbeitet.«

Sie betraten den Bungalow. Nachdem Fox an die Tür des Arbeitszimmers geklopft hatte, erscholl von drinnen ein unwilliges »Come in«.

Als Steve jedoch dann über die Schwelle trat, ließ Lord Hawbury den Gänsekiel auf die Tischplatte fallen, daß es einen Tintenfleck gab, sprang auf und umarmte seinen Sohn freudig. »By God, Steve, was führt dich nach Bihar?«

Steve wehrte sich etwas gegen die heftige Umarmung seines Vaters. Zärtlichkeiten dieser Art waren ihm von jeher zuwider. Er glaubte es seiner Würde als Captain schuldig zu sein, sich stets in schnoddrigem Ton und ohne Gefühlsäußerung zu geben.

Er löste sich aus den Armen seines Vaters, warf einen Seitenblick auf Fox, nahm Haltung an und schnarrte:

»Captain Hawbury vom zweiten berittenen Sipoy-Regiment, Standort Kalkutta, in wichtigen Kurierdiensten zur Stelle.«

Dabei zog er den versiegelten Brief aus dem Ärmelaufschlag und überreichte ihn dem General. Hawbury nahm das Schreiben, drehte es hin und her und betrachtete Siegel und Aufschrift. In der linken oberen Ecke stand in der wuchtigen, einen starken Willen verratenden Schrift Hastings':

Nur persönlich überbringen! Nicht in Gegenwart anderer öffnen!

Hawbury zuckte die Schultern und befahl Fox und Steve, draußen zu warten, bis er die Botschaft gelesen habe.

Dann riß er hastig das Schreiben auf.

Dear Sir!

Wir haben Kenntnis erhalten von der Unstimmigkeit, die zwischen Mr. Fox und Euch besteht. Wir wünschen nicht, daß Angehörige der Kompanie, die auf schwierigem Posten zusammen für die Interessen der Kompanie einzustehen haben, durch Zwistigkeiten in ihrer Arbeit gehemmt sind. Nehmt dieses Schreiben als Hochachtung für Eure Arbeit. Und stellt die guten Beziehungen zwischen Euch und Mr. Fox wieder her; denn es stehen Euch schwere Stunden bevor, deren Bedeutung den eigentlichen Inhalt dieses meines Schreibens darstellen. Wie wir gehört haben, findet in diesen Tagen in Bihar das Fest der Adoption eines Erben durch den Radscha statt. Nach altem indischem Recht hat der so geschaffene Thronfolger die gleichen Rechte und Pflichten wie ein leibhaftiger Erbe. Unsere Machtstellung hier ist noch nicht so gediehen, daß wir das Recht der Inder auf Adoption durch unseren Gerichtshof in Kalkutta negieren könnten. Dieserhalb bestimmen uns zwingende Gründe, erst gar keine Adoption zustande kommen zu lassen. Ihr müßt also auf jeden Fall die Adoption verhindern. Es geht nicht an, daß wir Euch dazu nähere Anweisungen geben. Ihr müßt handeln, wie es die Situation am besten zuläßt. Und bei eben dieser Angelegenheit wird Euch Mr. Fox, der das Land kennt, mit Vorteil behilflich sein können.

Wir versichern Euch unseres aufrichtigen Wohlwollens und versprechen Euch, daß wir Mr. Fox zu gegebener Zeit abberufen werden, um Euch, Lord Hawbury, einen verdienten General Englands, als Generalresidenten in Bihar einzusetzen. Nehmt unsere besten Grüße.

Sir Warren Hastings

Generalgouverneur von Bengalen und den Indischen Provinzen.

Lord Hawbury sank in seinen Sessel. Diese Nachricht kam ein wenig plötzlich. In zwei Tagen sollte mit allem Pomp das Fest der Einsippung stattfinden. Und zu diesem Fest war Lord

Hawbury als akkreditierter Attache und offizieller Vertreter der Ostindien-Kompanie geladen.

Und — was das Schlimmste war — er hatte diese Einladung bereits angenommen.

Er starrte vor sich hin. Weshalb legte man so großen Wert darauf, die Adoption zu verhindern?

Es mußte doch einen sehr schwerwiegenden Grund dafür geben.

Aber Lord Hawbury war Soldat. Der Brief, so höflich er auch gehalten war, kam einem unmißverständlichen Befehl gleich. Er würde wohl oder übel diese Angelegenheit mit Fox besprechen müssen. Es war klar, daß der Hinweis auf dem Umschlag deshalb gegeben war, damit Fox nicht von den Dingen, die sich auf ihn bezogen, Kenntnis erhielt.

Der General erhob sich und trat zur Tür.

Fox und Steve standen auf und blickten ihn erwartungsvoll an.

»Bitte, tretet näher, Gentlemen. Ich glaube, wir müssen gleich eine schwerwiegende Sache besprechen.«

Als sie alle Platz genommen hatten, informierte der Lord die beiden über den Inhalt, soweit er sich auf die Adoption bezog. An diesen Bericht knüpfte er die Frage: »Könnt Ihr Euch den Zweck dieser Adoptionsverhinderung erklären, Mr. Fox?« Fox lachte.

»Aber sicher kann ich das. Nichts ist einfacher als das.« »Bitte sprecht.«

»Aber Vater«, warf Steve ein, »gibt es da wirklich noch etwas zu erklären?« »Ach, du bist in die Hintergründe zu diesen Vorgängen eingeweiht?«

»Nein«, lachte Steve. »Aber es liegt doch auf der Hand! Wenn sie die Adoption vollziehen, dann kann die Kompanie nicht als juristische Erbin des Radscha auftreten. Bihar würde weiterhin ein selbständiges Fürstentum bleiben. Hat der Radscha aber keinen Erben, so kann man ein Regiment Sipoys herschicken, um von vornherein etwaige Thronstreitigkeiten auszuschalten. Damit gehörte Bihar praktisch uns.«

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