Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Das heißt, daß er für unsere Zwecke nicht zu brauchen ist.«

»Du meinst, er würde uns nicht helfen, den lästigen Druck durch die Ostindien-Kompanie loszuwerden?«

»O doch, aber auf eine Art und Weise, die dem Radscha und den Samindars [17]nicht genehm wäre.«

»Nicht genehm? Jede Hilfe muß doch genehm sein! Kannst du mir erklären, weshalb sie nicht genehm ist?«

Der Brahmane gab ernsten Gesichts einen Bericht über das, was Michel gesagt hatte. Tscham lauschte ihm aufmerksam. Als Sadharan geendet hatte, sprang der Jüngling auf und ging im Raum auf und ab.

»Da siehst du's«, rief er aufgebracht, »wie eigennützig die Landherren sind, soviel sie auch von der Freiheit reden. Mein Freund hat recht, wenn er mit eisernem Besen gleidi alles zusammen ausfegen will.« Der Brahmane nickte.

»Ich stimme dir schon zu, Tscham, aber um das durchzuführen, müßte es erst einen Aufstand der Bauern geben, einen Aufstand, der den Reichen das nimmt, was sie freiwillig nicht geben wollen. Nun ist aber kein Haß unter den Bauern; denn die Samindars schieben alle Schuld an den drückenden Steuern der Kompanie zu. Der Haß gilt also, wenn er überhaupt vorhanden ist, ausschließlich den Faringhi [18]«

»Dann muß eben der Haß gegen die einheimischen Blutsauger erzeugt werden.« Sadharan winkte ab.

»Du kennst die indischen Völker noch nicht genug, Tscham. Sie dienen lieber, fronen und leiden, als daß sie kämpfen. Das Leiden ist ein Grundzug des indischen Wesens. Und sieh einmal, die Macht des Radscha stützt sich immer auf das Wohlwollen der Khans. Wenn das nicht mehr vorhanden ist, geht auch Macht und Reichtum verloren — und das ist nicht zuletzt auch deine Macht und dein Reichtum. Der Radscha ist alt. Bald wirst du Radscha sein.« Die Augen Tschams glühten.

»Oh, ich will mich gedulden, bis es so weit ist. Aber wenn ich es geschafft habe, dann sollen sie mich kennenlernen, alle die Schmarotzer.« »Ungestüm ist das Vorrecht der Jugend.«

Tscham ballte die Fäuste und blickte aus dem bronzevergitterten Fenster. Er wünschte sich, eine Vision zu haben, wie Indien aus Blut und Rauch zur Freiheit aufsteigt.

Sadharan sagte, während er sich erhob:

»Der Geist ist das Höchste. Vergiß den Geist nicht.«

35

»Das Gewehr über!« scholl Steve Hawburys Stimme über das Exerzierfeld der Garnison in Kalkutta.

Die Sipoy-Schwadron, deren Chef er war, übte im Schweiß ihres Angesichts Gewehrgriffe. Steve Hawbury hatte bald nach seinem Eintreffen das Kommando über diese Schwadron erhalten.

Die Sipoys waren Eingeborene, die unter britischer Fahne dienten. Da Indien zu dieser Zeit noch nicht eine Statthalterschaft des britischen Reiches war, sondern lediglich von der OstindienKompanie beherrscht wurde, die jedoch für ihr Tun dem Parlament in London verantwortlich war, gab es keine regulären, das heißt keine königlichen Truppen in Indien. Alle Offiziere und Soldaten gehörten sozusagen zur Privatarmee der Ostindien-Kompanie. »Gewehr ab!« kam die scharfe Stimme Steves wieder. Dann wandte er sich an die in der Nähe stehenden drei eingeborenen Unterführer, zwei Leutnants und einen Sergeanten, und sagte: »Übernehmt die Züge und laßt Einzelübungen machen. Die Griffe klappen immer noch nicht.« Er wandte sich ab, schob heimlich den Tschako etwas in die Höhe und wischte sich mit einem seidenen Tuch die Schweißtropfen von der Stirn.

»Verdammte Hitze«, stieß er durch die Zähne hervor und ging dem Kasino zu. Im Klubzimmer ließ er sich stöhnend in einen Sessel fallen und schrie den herbeieilenden indischen Diener an: »Bringe mir Whisky und Soda mit viel Eis! Los, Mensch, beeil dich — dreckige Ratte«, setzte er leise hinzu.

Er mochte die Inder nicht. Er wünschte sie alle zum Teufel. Sie waren in seinen Augen pflaumenweich, Kreaturen, die man zurechtkneten konnte, wie man wollte. Das war natürlich gut so. Aber er mochte sie trotzdem nicht. Er sah nicht das Leid in ihren Augen. Ein anderer Offizier betrat das Klubzimmer.

»Hallo, Hawbury«, rief er mit lauter Fröhlichkeit, »habt auch genug, wie?« »Verdammt heiß, Whealer.«

»Ja, und es dauert verdammt lange, bis diese dickschädligen Sipoys englischen Schliff erlernen. Traten da doch in meiner Kompanie im ersten Zug heute morgen fünfzehn Rekruten an, die ihre Uniformjacken einfach über das indische Hemd gezogen hatten. Die Hosen und auch die Schuhe waren ihnen zu unbequem.«

»Barbarenpack«, knurrte Steve. »Gibt man ihnen schon die Möglichkeit, sich anständig anzuziehen, dann tun sie es noch nicht einmal!«

»Habe da in meinem dritten Zug einen Mohammedaner. Er war nicht zu bewegen, seinen stinkigen Turban abzuwickeln und den Uniformturban aufzusetzen. Behauptet, er habe das Tuch von seinem Urgroßvater geerbt. Und dieser wiederum will ihn von einem direkten Nachkommen des Propheten erhalten haben.«

»Abergläubisches Pack. Wahrscheinlich wollte der Kerl seine Läuse nicht hergeben, die sich seit seines Urgroßvaters Zeiten darin eingenistet haben.«

»Ja, man hat so seine Sorgen. Was mich am meisten ärgert, ist, daß wir die Kerle mit Samthandschuhen anfassen müssen. Jeden Morgen diesen Vortrag vom Oberst über die Behandlung dieser Hindus. So ein Theater haben sie mit mir nicht gemacht, als ich Rekrut bei den Highlanders war.« »Hm«, nickte Steve, »ich wünschte manchmal, ich könnte dem einen oder anderen meine Reitpeitsche überziehen. Aber dann spielen sie gleich den Beleidigten, angeblich wegen ihrer Götter, Schiwa, Wischnu, Brahma oder wie sie sonst noch alle heißen.« »Ich kann Euch etwas verraten«, meinte Whealer, »in den Garnisonen der Provinz verfahren unsere Offiziere nicht so sanft. Das habe ich neulich von Major Headcod gehört, der hier auf Urlaub ist.«

»Und weshalb diese Ausnahmebestimmungen in Kalkutta?« Whealer zuckte die Achseln.

»Kalkutta ist unsere Residenzstadt. Hier treiben sich ständig Beobachter aus London herum. Da möchte man natürlich die Humanität gewahrt wissen.«

Ein Bursche trat ein. — Er führte die Hände an die Stirn und verbeugte sich tief.

»Hawbury Sahib?« fragte er.

»Das bin ich. Was gibt's?«

»Hawbury Sahib zum Kommandeur kommen.«

»Jetzt gleich?«

»Ja, Sahib, gleich.«

Steve erhob sich, trank seinen Whisky aus und meinte: »Gespannt, was der Alte will. Entschuldigt mich, Whealer.« -

Steve Hawbury mußte im Vorzimmer eine Weile warten. Die Ordonnanz, die am Tisch saß, warf ihm einen Blick zu, halb Neid, halb Wohlwollen.

»Entschuldigt, Leutnant, wenn ich Eure Arbeit störe. Könnt Ihr mir nicht sagen, was der Oberst von mir will?«

»Habt Ihr vielleicht etwas ausgefressen, Captain?« fragte der junge Leutnant anzüglich. Hawbury richtete sich in seinem Stuhl gerade, räusperte sich, warf einen vernichtenden Blick auf die Ordonnanz und schwieg.

Nach einigen Minuten schlug drinnen die Tischglocke an. Ihr heller Klang drang durch die Polstertür bis ins Vorzimmer.

Die Ordonnanz sprang auf, riß die Tür auf, knallte zackig mit den Hacken und sagte: »Captain Hawbury wartet im Vorzimmer, Sir.«

»All right, schickt ihn gleich herein.«»Der Oberst läßt bitten, Captain.« Hawbury trat ein und grüßte: »Captain Hawbury zum Rapport!«

»Ja, Hawbury, freut mich. Habe einen wichtigen Auftrag für Euch, den nur ein fähiger Offizier ausführen kann.« »Danke gehorsamst.«

»Dankt nicht zu früh. Ist eine ziemlich beschwerliche Sache. Ihr müßt als Kurier allein nach Bihar reiten und in spätestens zwei Tagen dort sein. Ein Parforceritt.«

Er nahm einen versiegelten Briefumschlag aus einer Lade seines Schreibtisches und übergab ihn Steve.

»Das ist eine Botschaft vom Generalgouverneur persönlich. Sie ist an Euern Vater gerichtet und darf auf keinen Fall in fremde Hände fallen. Vernichtet sie, sollte Euch Gefahr drohen. Kommt Ihr nicht mehr dazu, so erbrecht das Siegel, nehmt den Brief, der auf dünnes Seidenpapier geschrieben ist, heraus und eßt ihn auf. So lautet der Befehl des Gouverneurs.« »Yes, Sir.«

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