Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Ojo nickte, löste den Beutel von seinem Gürtel und warf jedem der Raijaten ein kleines Goldstück zu.

»Das ist euer Lohn«, sagte Michel. »Nun geht wieder an eure Arbeit. Ich danke euch im Namen der Kompanie für eure Dienste.«

Die Bauern rissen Mund und Nase auf. Was war hier geschehen? Sie vermochten es nicht zu fassen. Ein Angehöriger der Kompanie gab Geld, statt welches zu fordern. Das war neu in Indien.

Fox war sprachlos.

»Seid Ihr denn ganz von Gott verlassen? Wie könnt Ihr diesen Burschen im Namen der Kompanie Geld geben! Ihr verderbt sie damit! Sie sind für unsere Ziele nicht mehr zu gebrauchen! Ich werde das sofort General Hawbury melden.«

»Nicht nötig«, winkte Michel ab, »meine Berichte pflege ich selbst zu geben. Wenn ich von einem Menschen eine Arbeit verlange, so muß ich sie auch bezahlen. Das ist doch klar, oder nicht?«

Fox tippte sich an die Stirn.

»Menschen? Ihr seid doch nicht recht bei Trost, diese Hindus Menschen zu nennen.«

»Ich will mit Euch nicht über Begriffe streiten, die Ihr nicht versteht. Ihr seid mir dazu zu dumm, zu arrogant, zu schmutzig und vor allem — zu unmenschlich.«

»Mensch!« Fox sprang mit wutverzerrtem Gesicht gegen ihn an. Aber Michel hatte keine Lust, den Mann zu verprügeln. Er gab Ojo nur einen kleinen Wink und sagte:»Hau ihn durch, Diaz. Ich muß zum General.«

Ojo fing den rasenden Fox mit seinen Riesenpratzen auf. Seine Zähne blitzten. Ein breites Lachen stieg aus seiner Kehle auf und rollte über den Garten hinweg. »Ihr sollt zufrieden sein mit mir, Senor Doktor.«

Michel ging auf das Haus zu und hörte in seinem Rücken Wehgeschrei und das Geräusch klatschender Maulschellen.

Er klopfte an die Zimmertür Lord Hawburys.

Ein tiefes »Herein« scholl ihm entgegen.

»Ah, Mr. Baum« — der General sah von seiner Arbeit auf — »habt Ihr Euch gut amüsiert?« »Wenn Ihr das Abschießen einer Thagbande Amüsement nennt, so habe ich mich glänzend amüsiert.«

»Was? Ihr seid mit den Thags in Berührung gekommen, mit den gefährlichsten Mördern Indiens?« Er sprang auf.

Michel wies mit dem Daumen über seine Schulter.

»Ja, Sir, draußen im Garten liegen die Verwundeten. Ich habe sie kampfunfähig geschossen und möchte Euch jetzt um die Freigabe von Medikamenten und Scharpie bitten, damit ich sie verbinden kann.«

In Hawburys Gesicht spiegelte sich Überraschung und Verständnislosigkeit.

»Ja doch — natürlich — aber erklärt doch — ich verstehe überhaupt nichts.«

Michel erstattete in kurzen, knappen Worten seinen Bericht.

»So habt Ihr also Tscham gerettet, den Jungen, den der Radscha adoptieren will?«

»Das glaube ich nicht. Der Bursche hätte sich selbst gerettet. Er ist auf meine Hilfe nicht angewiesen.«

»Nun, nun, nicht zu bescheiden. Er wird kein Wunderknabe sein. Immerhin habt Ihr eine ganze Abteilung Thags ausgeschaltet, wofür Euch die Kompanie Dank wissen wird; denn die Thags sind die schlimmsten Feinde Englands.« »So?« sagte Michel. »Gestattet Ihr, daß ich mich jetzt zurückziehe, um die Angeschossenen zu verbinden?« Der Lord nickte.

»Schon. Aber behandelt sie nicht zu gut; denn die, die gesund werden, werden nur genesen, um dann aufgehängt zu werden. Der Generalgouverneur und der Oberrichter von Kalkutta, Sir Elijah Impey, werden ein strenges Gericht über sie halten.«

»So, so«, nickte Michel nur, machte zum Abschied eine leichte Verbeugung und verließ das Zimmer. Dabei wäre er fast mit dem wütenden Fox zusammengestoßen, der gerade herein wollte.

»General!« schrie dieser aufgebracht. »Ich werfe Eure Begleitung aus dem Haus. Sie sollen ihr Zelt aufschlagen, wo es ihnen Spaß macht. Mein Grundstück ist kein Lazarettplatz. Und schlagen lasse ich mich von diesen Lümmels auch nicht. Ich bin Engländer.«

In diesem Augenblick knallte es, und Fox fuhr sich mit einem Aufschrei zur Wange, auf der sich alle fünf Finger von Michels Hand prächtig abzeichneten.

»Das war für den Lümmel«, sagte Michel, und ging.

»Ihr seid ein schlechter Engländer, Fox«, rügte Hawbury. »Ihr zieht den Namen unseres Vaterlandes in den Schmutz. Ihr habt gegen alle Regeln der Gastfreundschaft verstoßen, die jeder von Euch verachtete Hindu einem Fremden zu gewähren bereit ist.« »Sie sind Hunde, dieser Deutsche und sein spanischer Hinterwäldler, Kröten, die man zertreten muß. Ihr müßtet mich schützen, General; denn ich bin Engländer.«

»Ich sagte schon: ein schlechter Engländer«, wiederholte der Lord ungerührt. »Und im übrigen möchte ich ein für allemal klarstellen, daß das Haus nicht Euch, sondern der Kompanie gehört.« »Aber ich habe es für die Kompanie gekauft.«

»Ja, mit dem Geld der Kompanie. Nun geht hinaus, ich habe zu arbeiten.« Fox verließ zähneknirschend das Zimmer.

Der Lord ließ sich wieder hinter seinem Schreibtisch nieder, zog einen Bogen Schreibpapier mit seinem Wappen hervor, tauchte den Gänsekiel ein und schrieb einen Bericht an den Außenminister in London, in dem er mitteilte, was für Leute es waren, die durch ihr Angestelltenverhältnis zur Kompanie das Georgskreuz besudelten.

Danach nahm er einen amtlichen Bogen der Kompanie und faßte seinen ersten offiziellen Bericht an den Generalgouverneur ab.

32

Zur selben Zeit wurde in Bihar noch an anderer Stelle ein Bericht gegeben. Tscham war, nachdem die Bauern die verwundeten Thags am Zelt abgesetzt hatten, zum Palast des Radscha gegangen, wo er mit seinem Lehrer, Betreuer und Erzieher, dem Brahmanen Sadharan eine Zimmerflucht bewohnte.

Er traf Sadharan in seinem Studierzimmer, wo der Alte, umgeben von vielen Büchern, auf dem Boden saß und an einer Sanskritgrammatik arbeitete. Die Zeichen des Sanskrit, des Tamulisch und des Bengali waren das Herz, die Seele und der Urgrund des philosophischen, indischen Geistes.

»Guten Tag, weiser Mann«, grüßte Tscham respektvoll. Er nannte den Brahmanen noch heute so wie in seiner Kindheit.

»Tscham«, sagte Sadharan. »Junge, wo warst du so lange? Der Hof war in Sorge um dich. Hast du dich schon bei deinem ehrwürdigen Vater gemeldet?«

»Nein, ich komme direkt zu dir; denn ich habe heute etwas sehr Merkwürdiges erlebt, das ich mit dir besprechen muß.«

Aber der Brahmane ging darauf nicht ein. »Wo warst du?« fragte er. »Im Dschungel. Ich habe Thags gejagt.«

»Du hast Thags gejagt? Schiwa, Brahma, Wischnu — du lebst? Bist nicht verwundet, hast nicht die seidene Schlinge um den Hals bekommen?«

»Nein, allerdings wäre es um Haaresbreite um mich geschehen gewesen, wenn mich nicht ein Weißer gerettet hätte, den ich noch nie hier gesehen habe.« »War es etwa Hawbury Khan?«

»Nein, Sahib. Diesen kenne ich. Ich war ja zugegen, als ihn der Radscha empfing.«

»Geh sofort zum Radscha und nimm ihm die Sorge um dich. Du weißt, daß in drei Wochen das heilige Fest deiner Adoption vorgenommen wird. Deshalb hat man ganz besonders Angst, daß dir vielleicht irgendwo ein Hinterhalt gelegt wird. — Nun geh.«

Tscham ließ sich, statt zu gehorchen, neben dem Philosophen nieder.

»Ich muß zuerst mit dir sprechen. Höre mich an.«

Und er erzählte sein Erlebnis mit Michel in allen Einzelheiten.Nachdem sein Bericht zu Ende war, schüttelte der Brahmane das Haupt.

»Es ist wirklich verwunderlich, und ich würde nicht glauben, daß es solche Weiße gibt, wenn du es mir nicht erzählt hättest.«

»Meinst du, weiser Mann, daß ich dem Radscha von meinem neuen Bekannten erzählen soll?« Der Brahmane überlegte einen Augenblick und meinte dann:

»Berichte ihm alles wahrheitsgetreu. Ich glaube, daß ihm das Auftauchen des Fremden mit dem Wundergewehr sehr wichtig sein wird.« —

Das Wetter war gleichbleibend schön. Und so konnten die verwundeten Thags ruhig draußen nächtigen und ihrer Genesung entgegenschlafen.

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