Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Pah«, lachte Tscham, »wer Radscha werden will, darf keine Angst vor Gefahren haben.« Sie standen jetzt etwa hundertfünfzig Meter weit vom Waldrand entfernt. Das dichte Unterholz geriet auf einmal in Bewegung. Dann brachen fünfzehn bis zwanzig wild aussehende Gestalten hervor.

Tscham entdeckte sie zuerst. Statt zu fliehen, rief er kampfesmutig:

»Da sind sie! Endlich habe ich sie.« Seine Augen leuchteten.Er legte den Bogen an, spannte die Sehne und sandte mit ruhiger Hand Pfeil auf Pfeil in die Gruppe der Gegner. Einige stürzten zusammen.

Michel und Ojo sprangen von den Pferden, rissen diese zu Boden und legten sich mit angeschlagenen Büchsen dahinter.

Die Angreifer stießen ein Geheul aus und kamen heran. Michel hatte keine Zeit mehr zum Überlegen. Er riß den neben ihm stehenden Jungen am Bein zu sich nieder und drückte ihn hinter den Pferderücken in Deckung. »Was tut Ihr mit mir?« empörte sich Tscham.

Es war jetzt höchste Zeit, daß die beiden Freunde sich gegen die unerwarteten Feinde verteidigten. Michel warf die Villaverdische Muskete an die Wange und schoß denen, die am nächsten waren, seine Kugeln in die Beine. Aufbrüllend sanken sie in den Staub.

Michel zog seine Reiterpistolen, warf sie Ojo zu und sagte: »Halte sie uns so lange vom Leib, bis ich geladen habe.«

Ojo selbst hatte seine Flinte und zwei weitere Pistolen. Er konnte also fünfmal schießen. Kaltblütig wie er war, suchte er sich sorgfältig seine Ziele.

Die Angreifer zögerten. Ojo schoß die letzte Pistole ab. Mit fiebernder Hast hatte Michel sein Gewehr geladen. Er legte gerade in dem Augenblick an, als in die restlichen Gegner neue Bewegung kam. Wieder krachten sechs Schüsse kurz hintereinander. Die ganze Meute wälzte sich jetzt schreiend am Boden. Zwei oder drei, die noch nicht verwundet waren, wandten sich entsetzt dem Dschungel zu und waren bald verschwunden. Michel erhob sich und lud erneut.

»Wie ist es möglich«, fragte er, »daß man hier einfach überfallen wird, ohne je mit diesen Leuten etwas zu tun gehabt zu haben?«

Fragend sah er Tscham an. Der aber stand neben ihm und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Der Jüngling war zu keinem Wort fähig. Der Bogen war seinen Fingern entglitten. »Was hast du?« fragte Michel verwundert.

»Ihr — Ihr — seid Ihr ein Zauberer? Oder Schiwa selbst, der herabgestiegen ist, um die Thags zu vernichten?«

»Unsinn, ich bin ein Mensch wie du. Weshalb starrst du mich so verwundert an?«

»Ihr habt oftmals geschossen, ohne zu laden. Ihr müßt der Gott des Krieges oder der Rache sein.« Er führte die zusammengelegten Hände an die Stirn und verneigte sich tief.

»Ach so«, sagte Michel. Er nahm das Gewehr hoch und klopfte mit der Hand auf das Laufbündel. Er hatte die Konstruktion noch nie einem Fremden auch nur andeutungsweise erläutert. Und er hätte nicht zu sagen vermocht, weshalb er diesen Inderjungen oberflächlich aufklärte.

»Du brauchst mich nicht für einen Zauberer zu halten, Tscham. Dieses Gewehr ist von einem Weißen erfunden worden. Wenn du es genauer betrachtest, wirst du feststellen, daß die Bauart erheblich von den bekannten Mustern abweicht.«

Tscham trat zögernd näher. Mit Ehrfurcht staunte er die Waffe an. Aber dann verdüsterten sich seine Züge plötzlich.

»Das ist das Ende Indiens«, sagte er schwer.

Michel schüttelte den Kopf.»Nein, mein Junge, dieses Gewehr existiert nur in einer einzigen Ausfertigung. Man kann auch nicht dauernd damit schießen, sondern muß nach sechs Schüssen nachladen.«

Tschams Miene hellte sich trotzdem nicht auf. Mit einer für sein Alter ungewohnt müden Geste winkte er ab.

»Ihr wollt mich trösten; aber ich kenne die Engländer. Es wird nicht lange dauern, so wird man Euch Unsummen für die Preisgabe des Geheimnisses bieten, Summen, die man unseren Bauern abpreßt.«

»Ich bin kein Engländer. Und wenn ich einer wäre, so würde ich auch für alle Schätze der Welt das Geheimnis einer so furchtbaren Waffe nicht preisgeben. Ich liebe die Menschen. Ich will nicht, daß man sie vernichtet.«

»Das sagen alle Weißen. In jeder Kirche in Kalkutta kann man diese Worte von ihren Predigern hören. Aber zwischen ihren Worten und ihren Taten liegt eine Welt.« »Ich kann dich natürlich nicht von meinem guten Willen überzeugen.« »Was seid Ihr, wenn Ihr kein Engländer seid?«

»Ein Deutscher, der aus seinem Land fliehen mußte, weil die Fürsten dort und die Herrscher es nicht zulassen, daß der einfache Mensch frei ist.« »Oh, ich dachte, das gäbe es nur in Indien.«

»Das ist überall auf der Welt so. Nur in einem Land kämpfen zur Zeit die Bürger um ihre Unabhängigkeit. Und sie sind siegreich. Auch dort waren bisher die Engländer die Herren.«

»Wo ist das?« fragte Tscham mit glänzenden Augen.

»Das ist weit, sehr weit, auf der anderen Seite der Erde.«

»Wie kann man dorthin kommen?«

»Das muß man wahrscheinlich dem Zufall überlassen.

Ich jedenfalls bemühe mich schon seit drei Jahren, dorthin zu gelangen. Bisher ist es mir noch nicht geglückt. — Aber nun etwas anderes. Was gedenkst du jetzt zu tun?« Tscham blickte hinüber, dorthin, wo sich die verwundeten Thags stöhnend am Boden wälzten. »Wir werden jetzt hingehen und ihnen den Garaus machen. Ihr habt nicht alle getroffen.« »Den Garaus machen? Du willst sie doch nicht etwa ermorden?«

»Sie sind doch Mörder. Wenn Ihr richtig getroffen hättet, dann wären ihre Seelen längst in den Körper einer Schlange gefahren.«

»Ich habe richtig getroffen, genau dahin, wo ich wollte. Sieh dir die Beine an. Dort wirst du die Löcher meiner Kugeln finden. Ich töte nie. Es sei denn, mein eigenes Leben hinge davon ab.« Tscham sah den Fremden verwundert an.

»Was seid Ihr für ein sonderbarer Mensch. Ich kenne viele Weiße; aber einen wie Euch habe ich noch nie getroffen.«

»Leider«, seufzte Michel. »Wenn du der Sohn des Radscha bist, so befiehl den Bauern dort, die Verwundeten in ein Krankenhaus zu schaffen.«

»In ein Krankenhaus? Ihr scheint noch nicht lange in Indien zu sein. Solche Einrichtungen gibt es hier nicht.«

»Dann befiehl ihnen, sie in die Stadt zu bringen. Ich wohne dort in einem Zelt. Ich werde ihnen ärztliche Hilfe gewähren.«

Tscham gab es auf, noch weiter in die Seele des Fremden vorzudringen.

31

In Bihar blieben die Leute auf der Straße stehen, als sie den schweigenden Zug der Bauern sahen, die auf schnell gefertigten Knüppelbahren Verwundete trugen. Der Zug, an dessen Spitze Michel und Ojo ritten und dessen Beschluß Tscham mit dem umgehängten Bogen bildete, nahm Richtung auf den Bungalow, in dem Fox wohnte.

Fox stand auf der Veranda, rasiert und einigermaßen sauber bekleidet, als die ersten in seinen Garten einrückten. Er erkannte Michel und Ojo. Als die Bahren vor dem Zelt der beiden niedergesetzt wurden, explodierte er fast. Mit einem Sprung setzte er über das Geländer hinweg und stürmte auf die Ankömmlinge zu. Wut stand in seinem Gesicht.

»Seid ihr verrückt, ihr dreckigen Hindus? Wer hat euch gesagt, daß ihr die Kranken hier in mein Haus bringen sollt, verdammtes Gesindel!«

»Augenblick«, sagte Michel, trat von hinten an ihn heran, legte ihm seine rechte Hand auf die Schulter und riß ihn mit einem Ruck zu sich herum. »Weshalb beschimpft Ihr Leute, die Samariterdienste tun?«

»Samariterdienste? Ihr seid wohl nicht ganz klar bei Verstand? Mein Haus ist kein Asyl für abgeschossene Schweine.« Er wandte sich an die Bauern. »Tragt sofort die Burschen hier raus.« Die Bauern standen unschlüssig. Ihre Blicke gingen zwischen Michel und Fox hin und her. Dann bückte sich der erste, um dem Befehl des sattsam bekannten Herrn Fox nachzukommen. »Halt«, donnerte Michels Stimme, »die Verwundeten bleiben hier!« Er wandte sich an Ojo und sagte auf spanisch: »Gib den Trägern je einen Piaster aus unserem Beutel, Diaz. Sie werden es wohl in Rupien umwechseln können.«

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