Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

Здесь есть возможность читать онлайн «Berndt Guben - Der Erbe des Radscha» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Erbe des Radscha: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Erbe des Radscha»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

Der Erbe des Radscha — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Erbe des Radscha», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Michel trat drohend auf Fox zu. Aber General Hawbury stellte sich schützend vor diesen. »In der Tat, Mr. Baum, es erscheint mir unwahrscheinlich, daß Ihr nichts gehört haben wollt. Ich kann mir denken, daß ein solcher Abtransport nicht völlig geräuschlos vor sich geht. Zudem seid Ihr ein Mensch, der, nach allem, was Ihr bestanden habt, sicher einen leisen Schlaf hat.«»Well, Sir, vielleicht habt Ihr die Freundlichkeit, in mein Zelt zu treten. Ich hätte die ganze Angelegenheit gern unter vier Augen mit Euch besprochen.« Hawbury nickte.

»All right!« Er trat auf den Zelteingang zu. Fox folgte ihm, als sei das selbstverständlich.

»Ihr wart nicht gemeint, Fox. Leuten wie Euch gebe ich keine Rechenschaft.«

»Ich folge nur dem Befehl General Hawburys. Nicht Euren Wünschen«, antwortete Fox zynisch.

»Geht«, sagte Lord Hawbury kurz. Man sah deutlich, daß es ihm unangenehm war, einen

Beamten der Kompanie, zu dessen Verantwortungsbereich Bihar noch immer gehörte, einfach

wegzuschicken.

»Gut, ich gehe. Aber ich schätze, Sir Warren Hastings wird über diese Art von Zusammenarbeit wenig erfreut sein.«

Lord Hawbury vergaß für eine Sekunde seine Würde. »Macht, daß Ihr fortkommt«, schrie er ihn an.

Fox zuckte die Schultern und entfernte sich ein paar Schritte, dachte aber nicht daran, den Garten zu verlassen.

»Diaz«, sagte Michel auf spanisch, »sieh zu, daß der Bursche in hübscher Entfernung vom Zelt bleibt. Ich habe mit dem General unter vier Augen zu sprechen.« »Soll mir ein Vergnügen sein, Senor Doktor.«

Als die beiden nach etwa einer halben Stunde wieder aus dem Zelt traten, lag ein nachdenklicher Zug auf Hawburys Gesicht.

»Ich will Euch keinen Vorwurf machen, Mr. Baum. Wahrscheinlich gab es keine Möglichkeit, den Thag-häuptling festzuhalten. Ihr sollt natürlich nicht unnötig Euer Leben riskieren.« »Ich hätte ihn ohne weiteres fangen können, General, aber ich sagte es Euch ja bereits, daß mir das unfair erschienen wäre.« Hawbury blieb zäh. Er sah Michel voll an.

»Tut mir einen Gefallen, Mr. Baum, und durchkreuzt nicht selber die Version, nach der es nicht in Eurer Macht stand, den Mann festzuhalten. Ihr müßt doch einsehen, daß sich die Kompanie nicht für Eure Duldsamkeit erwärmen kann.« Michel zuckte die Schultern.

»Meinetwegen, aber verstehen werde und will ich diese Unaufrichtigkeit nicht.« Der General holte tief Atem und meinte:

»An Euch ist Hopfen und Malz verloren. Bin gespannt, wie lange es noch dauern wird, bis Ihr Euch samt Eurer Philosophie das Genick brecht.« »Oh, was das anbelangt, so habe ich keine Sorge. Ojo, meine Flinte und ich, wir kommen schon durch.«

»Zumindest seid ihr ein Kleeblatt, dem meine ganze Bewunderung gehört. Schade, daß Ihr kein Engländer seid.«

»Weshalb schade? Ist es nicht ganz gleichgültig, zu welcher Rasse oder zu welchem Volk ein Mensch gehört? Wesentlich ist doch allein, daß er Mensch ist.«

»Eure Auffassung in Ehren; aber ich bin ein alter Offizier Seiner Majestät. Und für mich gibt es nur einen Wahlspruch: England first.« —

Als Hawbury den Garten verlassen hatte, sagte Michel zu Ojo:

»Mach dich fein, amigo. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir sollen zum Radscha kommen.«

»Wird es da wohl einen anständigen Wein geben? Ich habe einen mächtigen Durst. Das Wasser hängt mir allmählich zum Halse raus.«»Ich weiß nicht, ob der Radscha dem Hindu- oder dem Moslemglauben angehört. Moslemin trinken ja keinen Wein, wie du weißt.«

»Ah, denkt nur an den Sklavenhändler Mustapha! Der hatte eine ganze Batterie Flaschen an Bord.«

»Er war auch nur dem Namen nach ein Gläubiger. Aber was reden wir? Wir werden ja sehen.«

Eine Weile später verließen sie den Garten und gingen zum Palast. Sie brauchten nicht lange zu warten. Mehrere Angehörige der Palastgarde in ihren malerischen Umformen führten sie von Vorhalle zu Vorhalle dieses Wunderbaus aus Marmorfiligran, bis sie vor der vergoldeten Bronzetür des Audienzsaals standen.

Die Tür öffnete sich, wie von unsichtbaren Zauberhänden bewegt. Unter dem altarartigen Baldachin aus roter goldgestickter Seide, der von zwei Knaben bewegt wurde, damit er Luft spendete, hatte der Radscha Platz genommen. Er war von Kopf bis Fuß in weiße Seide gehüllt. Ein weißer Turban, vorn von einer Rubinagraffe zusammengehalten, bedeckte sein greises Haupt.

»Setzt euch«, sagte der Radscha in fließendem Englisch und wies auf einen bequemen Hocker rechts vor seinen Füßen.

Michel nickte, bedeutete Ojo, sich ebenfalls zu setzen, schlug die Beine übereinander und sagte: »Schön wohnt Ihr hier, Sir. Die Räume atmen erhabene, alte Kultur.« Er blickte sich betrachtend um.

Ein Raunen ging durch die Reihen der Würdenträger. In solcher Weise hatte noch nie ein Mensch bei einer offiziellen Audienz zum Fürsten gesprochen. Dem Radscha selbst machte die frische Art des jungen Mannes Vergnügen.

»Ja«, sagte er, »Indien hat eine alte Kultur. Aber man ist dabei, sie zu zerstören.«

»Wer will ein solches Verbrechen begehen«, fragte Michel.

»Die Weißen, die da glauben, sie seien die einzigen Kulturträger der Welt.«

»Ich bin auch ein Weißer. Aber ich würde Eure Kultur eher verteidigen, als mich zum schmutzigen Werkzeug der Zerstörung machen zu lassen.«

Beifälliges Murmeln erhob sich ringsum.

»Meintet Ihr Eure letzten Worte ernst?« fragte der Radscha.

»Ja, Sir.«

»Ihr sollt Eure Worte beweisen können.« »Wie meint Ihr das?«

Der Radscha betrachtete eingehend die Brillanten an seinen Händen. Dann blickte er auf, und seine scharfen dunklen Augen bohrten sich in Michels Gesicht. »Ihr seid Angestellter der Ostindien-Kompanie?« »Ja.«

»Gut. Wollt Ihr nicht insgeheim in unsere Dienste treten? Ihr tut damit nicht nur etwas für Indien, sondern Ihr könnt auch ein hübsches Stück Geld dabei verdienen.«

Michel sprang auf. Flammende Empörung stand in seinem Gesicht.

»Soll das heißen, daß Ihr mich als Spion gegen die Ostindien-Kompanie anwerben wollt?«

»Nein, nein, nicht als Spion. Sagen wir als jemanden, der die Interessen des geknechteten Volkes gegenüber den Ausbeutern vertritt.«

»Dazu müßte ich erst wissen, wer alles zu diesen Ausbeutern gehört.« »Wer anderes als die Kompanie?«

»So? Schuften die Bauern in den Reisterrassen, Mais und Indigofeldern für die Kompanie? Sind nicht auch die indischen Grundbesitzer Menschen, die vom Schweiß anderer Menschen leben?« »Das ist eine interne indische Angelegenheit.«

»Das heißt also, ich soll die einen bekämpfen, damit die anderen es in Ruhe genauso treiben können.«

»Es wird auf der Welt immer Herrschende und Unterdrückte geben.«

»Ich mache Euch einen anderen Vorschlag«, sagte Michel. »Gebt mir Vollmacht in Euerm Land, und ich werde Bihar zu einem Paradies machen. Ich werde Krankenhäuser bauen, ich werde die Reichen besteuern und die Armen begünstigen. Ich werde Euch neue landwirtschaftliche Methoden zeigen. Euer Volk soll froh werden. Ich würde in einem solchen Fall aus den Diensten der Ostindien-Kompanie treten, um mich ganz dieser Aufgabe hinzugeben.« Die Gesichter der umsitzenden Khans versteinten. Der Radscha blickt über Michel hinweg. Der Zeremonienmeister sagte mit lauter Stimme etwas auf Hindustani und wiederholte dasselbe dann auf englisch:

»Die Audienz ist beendet!«

34

Sadharan, der Brahmane, betrat die Räume seines Schützlings Tscham. Tscham saß über ein Buch gebeugt und studierte eifrig.

»Oh, weiser Mann«, sagte er und blickte auf, »warst du beim Empfang meines Freundes zugegen?«

Sadharan nickte ernst.

»Und wie ist dein Eindruck?« fragte Tscham. »Gut — sehr gut — zu gut.« »Zu gut? Was heißt das?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Erbe des Radscha»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Erbe des Radscha» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Erbe des Radscha»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Erbe des Radscha» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x