Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

Здесь есть возможность читать онлайн «Berndt Guben - Der Erbe des Radscha» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Erbe des Radscha: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Erbe des Radscha»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

Der Erbe des Radscha — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Erbe des Radscha», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Hawburys Augen wurden groß. Das war doch nicht möglich! Solches zu denken, zeugte nach den Ansichten eines ehrbewußten Generals von einem zumindest unsauberen Charakter. Ein solches Ansinnen hatte ihm das Außenministerium bei all seinen Kolonialmissionen noch nie zu stellen gewagt. Er war sprachlos.

»Euer Sohn hat recht, General«, nahm Fox das Wort. »Ich habe mich längst gewundert, daß Ihr nicht schon versucht habt, diese verdammte Adoption zu untergraben.«

Fox war wirklich ärgerlich. Nicht einmal der gewohnte Zynismus schwang in seiner Stimme mit. Er hielt es offenbar für selbstverständlich, daß man den Indern ihr heiliges, angestammtes Recht nahm.

Lord Hawbury war dicht daran, die Dienste für die Kompanie hinzuwerfen. Aber dann dachte er an die besondere Mission, die er hier zu erfüllen hatte. Er stand hier in erster Linie als geheimer Beauftragter des Außenministeriums, als Verteidiger und Wahrer der Ehre Englands.

»Nun bitte, Mr. Fox, macht mir einen Vorschlag, wie Ihr Euch das vorstellt.«

»Hm, es führen viele Wege nach Rom. Aber da wir ja leider keine Zeit mehr zu verlieren haben, müssen wir wohl den kürzesten beschreiten.«

»Und, was, meint Ihr, ist der kürzeste?« Fox legte einen Finger auf den Mund, richtete seine Augen zur Decke und tat, als dächte er nach.

»Nun — der Erbe, das ist der junge Tscham, könnte zum Beispiel einen Unfall haben, möglichst mit tödlichem Ausgang. Das wäre der einfachste Weg. Ein kleiner Umweg, aber nicht viel beschwerlicher, wäre ein Unfall oder sagen wir ein plötzlicher Schlaganfall des Alten, bevor er die Adoption vollziehen kann. Ja, und dann —«

»Haltet ein!« Lord Hawburys Faust fuhr krachend auf die Tischplatte. »Was denkt Ihr denn, wen Ihr vor Euch habt! Es ist einfach unerhört, daß Ihr es wagt, mir einen solchen Vorschlag zu unterbreiten!«

Der General blickte, Unterstützung heischend, seinen Sohn an.

Fox zuckte leichthin die Schultern. Steve hatte ein breites Lachen auf dem Gesicht.

»Du bist altmodisch, Papa. Man kann sich die Methoden nicht immer aussuchen, um Englands Macht zu festigen. Was Mr. Fox sagte, leuchtet mir durchaus ein. Es ist das Nächstliegende.«

»Englands Macht zu untermauern? Du redest irre, mein Sohn! Hast du vergessen, daß du einmal Offizier des Königs warst?«

»Es ist doch zum Nutzen des Königs. Auch er bezieht Tantiemen von der Kompanie. Und eines Tages wird die englische Regierung sowieso die Herrschaft übernehmen. Wir aber bereiten den Boden. Wir sind die Pioniere. Was wir tun, braucht dann später England nicht mehr zu tun.« Wieder schlug die Hand des Generals auf den Tisch.

»Wer hat dir solche Gedanken eingegeben, dir, einem Hawbury? Bis heute habe ich geglaubt, daß England in seinen Kolonien zum Segen gewirkt hat! Du aber eröffnest mir ein ganz neues Bild!«

Steve zog die Stirn in Falten.

»Sicher hat es zum Segen gewirkt. Zum Segen für England.«

»Ich glaubte, zum Segen für die, die es in seinen Schutz genommen hat.«

Steve lachte geringschätzig.

»Sie werden es nicht als Segen empfunden haben. Oder meinst du, unsere Kolonien in Amerika führen Krieg gegen uns, weil sie uns lieben?«

»Das ist kein Vergleich. Die Bevölkerung Amerikas besteht aus Angehörigen vieler Völker, die alle schon eine gewisse Kultur hatten. Weshalb wandern denn die Leute dorthin aus? Weil sie immer Rebellen waren, die sich ihren angestammten Herrscherhäusern nicht beugen wollten.« »Ach. Und du meinst, man sollte den Indern hier ruhig ihre angestammten Herrscher lassen, die Maharatten, die Peschwas, die Mogule und Sultane?«

»Natürlich. Die Kompanie ist ja letzten Endes eine Gesellschaft, die friedlichen Handel treiben will.«

»Ganz recht. Aber eben letzten Endes. Unsere Aufgabe ist es, das Kaufmännische mit dem Soldatischen zu vereinen. Darin besteht ja die Stärke Großbritanniens.«

Lord Hawbury starrte vor sich hin. Er wußte nun, was der Generalgouverneur mit seinen Anspielungen gemeint hatte. Und jetzt fielen ihm auch die Geschichten wieder ein, die man sich in London über die Kompanie erzählte.

»Also gut«, sagte er resigniert, »dann übernehmt Ihr, Fox, die Ausführung dieser Angelegenheit. Ich jedenfalls will nichts damit zu tun haben. Ich werde noch heute um eine Audienz beim Radscha nachsuchen und die Einladung nachträglich ablehnen. Ich hoffe, daß es mir schon in den nächsten Tagen möglich sein wird, mein Entlassungsgesuch einzureichen.« »Aber nein«, ereiferte sich Fox, »Ihr müßt unbedingt bei den Feierlichkeiten anwesend sein! Schließlich soll ja niemand merken, daß ich diesen Unfall, oder was immer es sein wird, inszeniert habe. Eure Teilnahme an dem Fest wird den Eindruck nicht aufkommen lassen, daß Ihr selbst hinter dieser Sache steckt.«

»Ich muß doch sehr bitten, Mr. Fox. Ich stecke durchaus nicht hinter dieser Sache. Mir ist sie so zuwider, wie mir noch nie im Leben etwas zuwider gewesen ist. Und ich bitte, meine Gefühle zu respektieren.«

»Trotzdem«, sagte Steve. »Aus taktischen Erwägungen halte ich es auch für besser, wenn du deinen Widerwillen überwindest, Papa.«

Der Lord schnellte empor. Kerzengerade stand er hinter seinem Schreibtisch. Mit schneidender, sich fast überschlagender Stimme antwortete er: »Ich — kann — das — nicht!«

Damit ließ er die beiden sitzen und ging aus dem Zimmer.

36

Michel und Ojo kehrten spät von einem ihrer Erkundungsausflüge zurück. Es herrschte bereits Dämmerung, als sie den Garten betraten. Und so gingen sie gleich ins Zelt. »Das war einmal ein schöner Ritt heute«, sagte Ojo. »Der Junge reitet wie der Teufel.« Michel nickte.

»Ja, Tscham hat Pferdeverstand. Er ist überhaupt ein aufgeweckter Bursche. Ich habe den Eindruck, daß er dem Volk einmal ein guter Herrscher sein wird.« Sie hörten ein leises Geräusch am Zelteingang.

»Wer ist dort?« fragte Michel und hatte den Finger am Abzug seiner Muskete.»Ich.« Ein grauer Kopf schob sich in das Zelt, dem die ganze Gestalt des Generals folgte. »Hallo, Lord Hawbury. Guten Abend«, sagte Midiel und stand auf. »Können wir Euch irgendwie behilflich sein?«

»Well«, zögerte der Lord. »Darf ich mich ein wenig zu euch setzen?« »Oh, bitte sehr!«

»Danke«, nickte Hawbury und ließ sich umständlich auf ein Bodenkissen nieder. Er war bis zum Abend durch das Gelände gelaufen. Die Gedanken hatten ihn nicht zur Ruhe kommen lassen. Er wollte nicht Komplice gemeiner Mörder sein. Es war ihm unmöglich, sich selbst und seine Erziehung den schmutzigen Zielen dieser Krämer in der Kompanie zu opfern. Alle Hochachtung, die er bisher vor der Schaffenskraft des Gouverneurs gehabt hatte, war zum Teufel. Nein, so weit ging sein Spiel nicht. Und selbst, wenn der Außenminister unzufrieden war, würde er versuchen, seines Postens so schnell wie möglich ledig zu werden. Michel betrachtete den schweigenden Mann lange. Er spürte, daß ihn etwas bedrückte. »Ich werde es mir zur Ehre anrechnen, Sir, wenn ich Euch bei der Lösung Eurer Probleme behilflich sein darf.« Der General blickte auf.

»Ja — es ist so schwer, darüber zu sprechen. Vielleicht werdet Ihr mich für einen Weichling, für einen Verräter an demjenigen halten, in dessen Diensten wir alle stehen.« Michel lächelte.

»Euch für einen Verräter halten? Allein der Gedanke ist absurd.« »Danke.«

Wieder herrschte Schweigen. Hawbury kämpfte einen harten Kampf mit sich selbst. Dann berichtete er, und seine Worte fielen wie schwere Tropfen in den Raum. »Steve ist heute als Kurier hier angekommen.«

»Nanu«, unterbrach Michel. »Und er hat uns nicht einmal begrüßt? Ich hätte gern gewußt, wie es meinen Freunden geht.«

»Entschuldigt ihn für heute. Ich glaube, er hat Dringendes mit Fox zu besprechen. Ja, und der Inhalt dieses Gesprächs ist das, was mich zu Euch treibt. Ich verstoße gegen ein ausdrückliches Verbot des Generalgouverneurs, wenn ich mit Euch darüber rede. Trotzdem — — ich bin entschlossen. Ich lasse mich nicht zu einem Henkersknecht degradieren. — Da, lest.« Er reichte Michel das Schreiben von Hastings hin.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Erbe des Radscha»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Erbe des Radscha» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Erbe des Radscha»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Erbe des Radscha» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x