Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Michel überflog die Zeilen. Dann faltete er das Papier zusammen, gab es dem General zurück und sagte: »Ich danke Euch, Sir. Ihr braucht nicht mehr zu sprechen. Mir ist vollkommen klar, was der ehrenwerte Mr. Hastings mit seinen wohlgesetzten Worten meint. Und ich kann Euch sagen, ich bedaure den Tag, an dem ich zustimmte, mit meinen Freunden in die Dienste der Kompanie zu treten. — Euch aber, Lord Hawbury, haftet kein Makel an. Das weiß ich. Ihr braucht es nicht als Schmeichelei zu nehmen; denn ich wäre der letzte, der einem Militär Schmeicheleien sagen würde. Ich halte Euch für einen anständigen, sauberen Engländer, der später einmal eine fleckenlose Fahne über seinem Grabe verlangen kann. Ich weiß, daß die Kompanie nicht England ist. Ich schätze England und seine aufrechten Menschen.«

Der General fuhr sich über die Augen. Er war sichtlich bewegt, als er aufstand.»Ich danke Euch für Eure Worte, Mr. Baum. Auf Wiedersehen.«

»Auf Wiedersehen«, sagte Michel, »und macht Euch keine Sorgen um Tscham oder den Radscha. Am besten wäre es, Ihr würdet Steve so schnell wie möglich wieder nach Kalkutta schicken, damit er saubere Hände behält.«

»Ihr habt recht. Ich werde ihm eine Rückbotschaft an Hastings geben, damit er hier wegkommt.« Die Hände der beiden Männer lagen für eine Sekunde mit festem Druck ineinander. Dann waren Michel und Ojo wieder allein.

37

Fox hatte nach der Besprechung dem ermüdeten Reiter ein Zimmer zugewiesen, in dem sich Steve von den Strapazen des Ritts erholen konnte.

Steve ging, nachdem er sich frischgemacht hatte, hinaus in den Garten, um Michel in seinem Zelt aufzusuchen. Er trat gerade in dem Augenblick aus dem Haus, als sein Vater hereinkam. »Guten Abend«, sagte der alte Hawbury barsch.

»Guten Abend, Papa«, erwiderte Steve, verwundert ob des unfreundlichen Tons. Er wollte noch etwas sagen; aber da war der Lord schon an ihm vorbei.

Kopfschüttelnd setzte Steve seinen Weg fort.

Da hielt ihn unerwartet die Stimme Hawburys noch einmal zurück.

»Was ich noch sagen wollte, Captain Hawbury«, rief der General in unpersönlichem Ton, »bleibt nicht zu lange auf heute nacht. Ich habe eine wichtige Botschaft für Sir Warren Hastings. Ihr müßt morgen früh nach Kalkutta zurückreiten.« »Aber ich denke, ich sollte ein paar Tage ...«

»Denkt nicht, Captain Hawbury. Ihr reitet morgen früh, wie ich gesagt habe.«

»Yes, Sir«, knallte Steve wütend die Hacken zusammen. Er wandte sich um und stand dann kurz darauf vor dem Zelt.

»Darf man hereinkommen, Mr. Baum?« fragte er. »Immer zu, Steve. Ich habe Euch schon lange erwartet.« Steve trat ein und schüttelte den beiden Männern die Hände.

»Entschuldigt, wenn ich so lange auf mich warten ließ. Aber Ihr könnt Euch vorstellen, wie ermüdend ein zweitägiger Parforceritt ist.«

»Ja, natürlich. — Setzt Euch und erzählt, wie es unseren Freunden in Kalkutta geht. Was macht die Flotte, was die Gräfin? Und ist Eure Schwester gut untergekommen?« Steve ließ sich auf demselben Kissen nieder, auf dem noch vor wenigen Minuten sein Vater gesessen hatte.

»Viele Fragen auf einmal, Mr. Baum«, lachte er. »Von den Schiffen weiß ich nur, daß sie zwei Tage nach Euerm Weggang in See gestochen sind. Leider war Marina nicht zu bewegen, an Land zu bleiben«, seufzte er. »Meine Schwester wohnt bei einer befreundeten Familie. Sie fühlt sich sehr wohl dort. Nun ja, in Kalkutta gibt es ja auch mehr Abwechslung als in so einem Provinzkaff.«

»Wartet ab«, rief Michel fröhlich, »in zwei Tagen könnt Ihr hier etwas erleben. Dann gibt es eins der seltenen Einsippungsfeste. Ganz Bihar rüstet schon dazu.«

»Ja, ja, ich weiß, mein Vater erwähnte es bereits. Aber leider werde ich keine Gelegenheit haben, daran teilzunehmen; denn ich muß morgen früh schon wieder zurückreiten.«

Ojo hatte irgendwo, Gott weiß woher, eine Steinflasche mit Wein aufgetrieben. Er hatte sie mit feuchten Tüchern umwickelt und draußen vor dem Zelt in die kühle Nachtluft gehängt.

Jetzt holte er sie herein und präsentierte sie stolz.

»Was ist das?« fragte Michel.

»Ein leckeres Tröpfchen. — Wein, herrlicher Wein«, strahlte Ojo. »Wo hast du denn den aufgetrieben, Diaz?« fragte Michel schmunzelnd. Ojo war ein wenig verlegen.

»Por Dios«, meinte er, »Ihr wißt doch, Senor Doktor, den Seinen gibt's der Herr im Schlaf. Eine solche Gottesgabe zu verschmähen, wäre eine Beleidigung des Schöpfers.« Steve suchte seine spanischen Brocken zusammen und meinte:

»Bei allen Teufeln, Senor Ojo, Ihr habt ein Talent, Überraschungen zu bieten, das ist einmalig.« Ojo zauberte aus einer Ecke sogar drei becherähnliche Gegenstände hervor. Mit durstigen Kehlen schlürften die Männer das hier so seltene Naß. »Wirklich ausgezeichnet«, stellte Steve nach einem tiefen Zug fest, »so was haben wir nicht einmal in Kalkutta.«

38

Ein Schatten schlich durch die Nacht.

Vor einer kleinen Bambushütte am Rand der Stadt blieb er ruhig stehen.

Er lauschte. Aus der Hütte drang kein Laut. Aber in geringer Entfernung klangen Schritte auf.

Fox verbarg sich hinter einem nahe stehenden Baum. Die Schritte verhielten vor der Hütte.

»Krima — Krima«, flüsterte Fox.

Das Mädchen fuhr erschrocken herum.

»Krima, bist du allein?«

»Ja, Sahib.«

Fox trat aus seinem Versteck und ging auf das Mädchen zu.

»Ich muß dringend mit dir sprechen, kleines Biest, wo sind wir ungestört?«

Statt aller Antwort legte Krima die Hände um seinen Hals und küßte ihn leidenschaftlich.

»Endlich sehe ich dich wieder. Weshalb darf ich dich nicht mehr besuchen?«

»Ach, darüber sprechen wir später. Bald werde ich nach Kalkutta gehen und dich mitnehmen.

Dann brauchen wir uns nicht mehr zu verstecken. Aber jetzt habe ich Wichtiges vor. Und du mußt mir dabei helfen.«

»Ich? Wie kann ich dir helfen?«

»Du mußt, Krima; denn vom Gelingen dieser Sache hängt es ab, ob wir bald nach Kalkutta gehen können oder nicht.«

»Wirst du mich dann zu deiner Frau machen?«

»Aber selbstverständlich, mein Liebling. Ganz klar.«

»Gut, Sahib, dann komm. Die Hütte ist heute leer.«Fox nickte und folgte ihr. Vorerst kam er jedoch nicht zu Wort, denn die heißblütige Inderin dürstete nach seinen Küssen.

Er zwang sich dazu, zärtlich zu erscheinen, obwohl seine Gedanken ganz andere Bahnen gingen.

Doch dann brachte er das Gespräch auf das eigentliche Thema.

»Sag, das Volk haßt doch den Radscha und die reichen Grundbesitzer, nicht wahr?«

»Ja«, sagte sie, und ihre Augen glühten, »zwar nicht die Leute in der Stadt, aber die Bauern.«

»Weißt du, wer die Thags sind?«

Das Mädchen sah ihn an und schwieg.

»Willst du es nicht sagen? Vor mir brauchst du doch keine Geheimnisse zu haben«, drängte er. »Ich will leben. Wer über die Thags spricht, hat vielleicht schon bald die seidene Schlinge um den Hals.«

»Ich will ehrlich sein«, sagte er. »Ich suche die Thags. Sie sollen mir helfen, den Radscha zu beseitigen. Sie hassen ihn doch auch, nicht wahr?« »Ich weiß nicht«, sagte Krima zögernd.

»Sei doch nicht töricht. Hilf mir, mit irgendeinem Führer der Thags in Verbindung zu kommen.

Ich kann ihm Interessantes über die Verbindung des Radscha zu den Engländern berichten.«

Krima nickte, schwieg aber beharrlich.

»Hörst du nicht? Weshalb redest du nicht?«

»Du bist doch selbst ein Engländer«, sagte Krima.

Fox winkte ab.

»Ja, ja, schon, aber nicht mehr lange. Ich habe mich entschlossen, den Kampf des indischen Volkes gegen alle seine Aussauger zu unterstützen.«

Krima sah ihn zweifelnd an. »Soll ich das den Thags sagen?«

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