Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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28

Marina biß sich auf die Lippen. Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. »Ihr — Ihr hättet das nicht tun dürfen, Miguel, das nicht!« »Ich mußte, Marina. Ihr wißt, ich bin kein Mensch, der sich treiben läßt.« »Ich hätte Euch nicht getrieben.«

»Ich weiß, aber vermutlich hätte es mich getrieben. Ich will die Gelegenheit des Abschieds benutzen, um eine Frage an Euch zu richten, die mir schon lange auf der Zunge liegt.« »Fragt.«

»Erinnert Ihr Euch noch an jenen Tag, als Ihr uns aus den Steinbrüchen von El Mengub befreitet?«

Sie nickte.

»Und auch an den Abend, der jenem Tag folgte?« fuhr Michel fort.

»Ja doch. Nun fragt schon nach dem Brief, den mir dieser aufgeblasene Eberstein schickte!« »Die Ereignisse liefen bisher so, daß diese Frage eigentlich nie sinnvoll gewesen wäre. Ich bin überzeugt, daß dieser Brief, sofern er überhaupt existiert hat, längst vernichtet ist.« Beide schwiegen. Es war wie ein stiller Kampf. »Und?« fragte Marina dann.

»Könnt Ihr mir versichern, daß es wirklich einen solchen Brief gab?«

Marina schlug die Augen nieder. Obwohl sie diese Frage erwartet hatte, vermochte sie doch nicht gleich zu antworten.

Dann aber sah sie Michel voll an. In ihren Augen stand, so schien es, ihre ganze Seele wie ein aufgeschlagenes Buch.

»Ja«, log sie dann mit fester Stimme. »Diesen Brief gab es. Und er besagte genau das, was ich Euch damals erzählte.«

Michel ging mit großen Schritten auf und ab.

Dieses »Ja« hatte so aufrichtig geklungen, daß er an der Wahrheit kaum noch zweifeln konnte.»Dieser Eberstein«, preßte er hervor, »wenn ich ihm jemals wieder begegnen sollte —«

»Ihr liebt sie also tatsächlich noch?« kam Mannas Stimme, dunkel, umflort.

»Darüber will ich mir jetzt klarwerden. Deshalb gehe ich mit Lord Hawbury nach Bihar.«

»Wozu dieser beschwerliche Weg? Könnt Ihr auf der »Trueno« nicht denken?«

»Nein.«

»Und weshalb nicht?«

»Zwingt mich nicht, es auszusprechen! Ihr wißt es ohnedies ganz genau.« »Euer Entschluß steht endgültig fest?«

»Ich habe unterschrieben. Und eine Unterschrift ist wie ein Ehrenwort.« Marina wandte sich langsam ab. Michel erfaßte noch einmal das Bild dieser schönen Frau. Wie sich die enge Piratenhose um die Beine schmiegte, wie schmal die Taille war und wie kräftige Schultern diese Frau hatte, wie sie trotz aller Ursprünglichkeit und Kraft eine Wolke von Zartheit umgab. Michel würde sie nie vergessen können.

Plötzlich warf sich die Frau in einen Sessel. Schluchzen erschütterte ihren Körper, ein Schluchzen, das aus den tiefsten Tiefen der Seele hervorbrach. Ihr Kopf war abgewandt. Sie haßte es, Tränen zu zeigen, selbst vor Michel.

Michel drehte sich ruckartig um und verließ die Kabine. Er ging geradewegs zu Ojo.

»He, Diaz, komm her, ich muß dir eine Frage stellen.«

»Si, si, Senor Doktor, fragt«, dröhnte der Baß des Riesen, und seine Zähne blitzten weiß durch den schwarzen Vollbart.

»Was willst du lieber, auf dem Schiff bleiben und in die Südsee fahren, oder mit mir zu Lande den Ganges hinauf pilgern?«

»Diablo, wollt Ihr denn weg?«

»Ja, ich gehe mit Lord Hawbury nach Bihar.«

»Gibt es dort Wein?«

Michel lachte.

»Alter Säufer! Ich weiß nicht, ob die Inder Wein trinken, sofern sie keine Mohammedaner sind.« »Maldito, das ist eine verfluchte Entscheidung. Ihr wißt, meine Heimat ist die See. Aber wenn ich mir vorstelle, daß das ohne Euch sein soll, dann nützt mir auch die Heimat nichts. Bueno, Senor Doktor, ich gehe mit.« Michel reichte ihm die Hand.

»Fein, amigo, dann pack die paar Sachen zusammen, die du brauchst, öle deine Flinte, sage der Senorita hasta la vista und komm in meine Kabine. Ich warte dort auf dich.«

29

Mr. Stanley Fox saß wie üblich auf der Terrasse seines Bungalows und trank Whisky. Er war unrasiert und schmierig angezogen wie immer. Da er zu faul war, seinen Tropenhelm abzusetzen, hatte er ihn auch auf der schattigen Veranda aufbehalten. Sein Gesicht zeigte einen ärgerlichen Ausdruck.

Diese hindustanischen Lümmel, seit zwei Monaten waren sie den Tribut schuldig und dachten gar nicht daran, ihn zu bezahlen. Fox hatte mehrmals Boten nach Kalkutta gesandt, um dem Generalgouverneur klarzu-machen, daß man schärfere Methoden anwenden müßte, um die Außenstände der Kompanie einzutreiben. Es war ihm ein Rätsel, daß er bis heute noch auf keinen einzigen seiner Briefe eine Antwort erhalten hatte.

Er erhob sich träge, trat in das angrenzende Zimmer und besah sich im Spiegel. Dann warf er einen Blick auf die dicke, goldene Uhr und brummte zufrieden vor sich hin. Gleich war es sechs. Und für sechs hatte er die kleine, hübsche indische Dirne bestellt.

Auf dem Gebiet der Liebe machte Fox Ausnahmen. Wenn ihm ansonsten das ganze Hindupack auch verhaßt war, so war diese kleine Inderin doch das einzige Mädchen, das sich nicht an seinen Bartstoppeln und an seiner sonstigen Ungepflegtheit störte. Er hatte manchmal den Eindruck, daß sie ihn aufrichtig liebte. Und da sie anspruchslos war und nie etwas verlangte, war für den sparsamen Mr. Fox eigentlich alles in Ordnung. Kein Hahn würde danach krähen, wenn er eines Tages nach England zurückging und die Kleine hier sitzen ließ. Draußen erklangen schnelle, leise Schritte. Sie war es.

»Na, Krima, mein Liebling, hat dich dein Alter heute so früh aus dem Joch gespannt?« »Ja, Fox Sahib«, erwiderte sie mit glänzenden Augen. »Du weißt, daß ich um Ausreden nie verlegen bin, wenn es mich zu dir zieht.«

»Ich weiß, du kleines Biest, du würdest deine Seligkeit verkaufen, um etwas zu erreichen, was dir Spaß macht. Du solltest eigentlich Tanzmädchen werden. Die Figur hast du dazu.« Sie drückte sich an ihn, und die spitzen Stoppeln seines Bartes rieben ihre Wangen rot. Vor dem Haus ertönte plötzlich Geschrei. »Was ist das für ein Lärm?« Fox runzelte die Stirn.

»Vielleicht sind es die fremden Sahibs, deren Palan-kine vorhin ins Dorf getragen wurden.« »Was wollen sie vor meinem Haus? Kennst du die reichen Burschen, die sich in diesen Dingern transportieren lassen?«

»Nein, aber die Ausrüstungen, die auf die nachfolgenden Pferde gebunden sind, sahen aus wie die von den weißen Sahibs in Kalkutta. Es waren auch Hüte dabei wie der deine.« »Good God, es werden doch nicht etwa Engländer sein, die zu Besuch kommen?« Er ließ das Mädchen los und stürmte durch die Zimmer auf die Vorderterrasse seines Bungalows.

Er kam gerade zurecht um zu sehen, wie ein Engländer in der Uniform eines Generals aus einem Palankin stieg und sich suchend umblickte. Aber nicht genug mit diesem einen, auch aus den anderen Liegesänften stiegen die Insassen: zwei Weiße, die Zivilkleidung trugen. Fox stand wie vom Donner gerührt. In diesem Aufzug konnte er unmöglich einen General begrüßen. Er fuhr sich mit der Hand über das Kinn und verfluchte seine Rasierfaulheit. Zu allem Unglück hörte er im Rücken nun auch noch die Stimme Krimas, die ihn fragte: »Wollen die Sahibs zu dir?« »Krima, kleines Biest, mach, daß du fortkommst. Klettere hinten über die Veranda und laß dich nicht von diesen Herren erblicken. Gott sei mir gnädig, wenn sie erfahren, daß ich mit einem Hindumädchen schlafe!« Die Augen des Generals blieben an Fox haften.

»He«, rief Lord Hawbury, »wohnt hier Mr. Stanley Fox, der Handelsattache der OstindienKompanie?«

»Yes — yes, Sir«, stotterte Fox.

»Well, dann sagt Euerm Herrn, daß General Hawbury, Sondergesandter des Generalgouverneurs, ihn zu sprechen wünscht.«

Fox schob nervös seinen Tropenhelm vom Genick in die Stirn, von der Stirn ins Genick. Verteufelte Situation. Der General schien ihn für seinen eigenen Diener zu halten. Es nützte nichts. Zum Rasieren oder gar Umziehen war jetzt keine Zeit mehr. Er konnte den hohen Offizier nicht unten stehen lassen. Er beschloß, sein wüstes Aussehen durch eine gehörige Portion Frechheit auszugleichen.

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