Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Spracht Ihr nicht davon, daß sie Euch in der Bengalischen Bucht angegriffen haben?« fragte Royce.

»Yes, Sir. Sagt Euch das etwas?«

»Verdammt, verdammt«, der Kommandant vergaß vor Erregung, daß er einen vornehmen Gast bei sich hatte, »behauptet nur nicht, daß die Piraten .. .«

»Doch, doch«, bestätigte Grearson. »Ihr habt recht mit Eurer Vermutung. Es handelt sich um die Schiffe »Dimanche« und »Lundi«. Jean le Pirate und sein Kumpan Pierre sind gefallen. Die »Trueno« hat die Bengalische Bucht von diesem Schrecken der Meere befreit.« »Donnerwetter!« Der Kommandant fuchtelte wild in der Luft herum. »Welch ein Bravourstück! Diese Spanier scheinen ja tolle Burschen zu sein. Sieben Schiffe der Kompanie kamen in den letzten fünf Jahren auf das Konto der verdammten Franzosen. Was sagt Ihr dazu, Exzellenz?« »Großartig, großartig, mein lieber Grearson! Ihr seid ein Teufelskerl!« Grearson winkte bescheiden ab.

»Es ist nicht mein Verdienst, Exzellenz. Ohne die »Trueno« würden wir längst Neptun Gesellschaft leisten.«

»Well«, meinte William, »ich verlängere meinen Aufenthalt in Diamond Harbour. Die spanischen Leute muß ich kennenlernen.«

26

Es war vier Tage später.

Der Generalgouverneur von Britisch-Ostindien, Sir Warren Hastings [16], saß in seinem Amtsgebäude in Kalkutta, jenem Regierungsbau der Ostindien-Kompanie, der fast so märchenhaft anmutete wie die Paläste der Maharatten. Der große Raum war vom Sonnenlicht überflutet, das durch die hohen Fenster hereinströmte.

Sir Warren erhob sich hinter dem mächtigen Schreibtisch, trat zu einem Fenster und blickte hinaus. Er fühlte sich einsam. Die gesamte Verantwortung für die Geschicke Britisch-Ostindiens lastete auf seinen Schultern. Da war der Krieg gegen Tipu Sahib, den Sultan von Maisur. Da waren die fortgesetzten Plänkeleien und Kämpfe mit den Maharatten, die der OstindienKompanie Tribut zollten. Da waren die Neider in London, die gegen ihn, den ehemaligen kleinen kaufmännischen Angestellten der Kompanie, ihre Ränke spannen, die kein gutes Haar an ihm ließen und versuchten, ihn vor dem Hof der Direktoren gräßlichster Greueltaten zu bezichtigen. Er wußte, daß die Herren Direktoren den Mißgünstigen nur zu gern Gehör schenkten. Und schließlich war ja die Eroberung der neuen Gebiete, die er dem Reich der Ostindien-Kompanie eingefügt hatte, auch nicht gerade mit Samthandschuhen durchgeführt worden. Aber wie sollte man es den hohen Herren in der Leadenhall Street recht machen! Ihre Anweisungen lauteten immer gleich: regiert human, benehmt euch wie Freunde des indischen Volkes und schickt mehr Geld.

Damit war die Sache für die Direktoren erledigt. Dieses Motto war die einzige Anweisung, die sowohl Hastings als auch sein 1773 gestürzter Vorgänger Clive je erhalten hatten. Ja, und nun sieh zu, Hastings, wie du es allen recht machen kannst, dem König, dem Parlament, dem Hof der Direktoren und den Krämerseelen, die alle durch ihn mühelos und schnell zu einem großen Vermögen kommen wollten.

Hastings schrak aus seinen Gedanken auf. Ein Soldat seiner Leibwache war eingetreten.

»Was gibts?« fragte der Generalgouverneur kurz.

»Sir Edward William wünscht Euer Herrlichkeit zu sprechen.«

Hastings zog die Stirn in Falten. Weshalb war William jetzt schon wieder in Kalkutta? Er, Hastings, hatte ihn doch selbst erst vor einer Woche auf eine längere Inspektionsreise geschickt. »Ich lasse bitten.«

Sir Edward William trat leise, wie es seine Art war, ein.

»Störe ich, Sir?« fragte er und blieb mit leicht geneigtem Kopf an der Schwelle stehen. »Keineswegs, old friend, tretet näher. Ihr seht mich erstaunt; denn ich wähnte Euch weit weg, irgendwo im Lande.« William lächelte.

»Ihr werdet noch erstaunter sein, Sir Warren, wenn Ihr hört, daß ich meine Reise bereits in Diamond Harbour unterbrochen habe, um zurückzukehren. Und ich habe endlich einmal eine erfreuliche Botschaft und einen interessanten Bericht für Euch, der wie ein Roman klingt, aber den Vorzug hat, wahr zu sein.«»Erfreuliche Berichte sind selten.

Erfolge hatten wir ja genug; aber sie waren immer mit Wermutstropfen gemischt. Nehmt Platz, Sir Edward. Ich bin gespannt auf Euern Roman.«

William berichtete in lebhaften Farben über die wechselvollen Abenteuer des Kapitäns Grearson und der anderen Schiffe.

»Captain Grearson?« fragte Hastings überlegend. »Er ist mir kein Unbekannter. Ich bin 1769 auf seiner »Unicorn« nach Madras gesegelt. Wenn die Geschichte von einem anderen erzählt worden wäre, so würde ich sie tatsächlich für einen spannenden Roman halten. — Ihr habt die zusammengewürfelte Flottille wirklich mit eigenen Augen gesehen?«

»So wahr ich hier sitze. Ihr könnt mir glauben, daß ich kein Jota abgestrichen oder hinzugefügt habe. Außerdem befand sich unser neuer Mann, der ehrenwerte General Lord Hawbury, mit seinen Kindern an Bord der »Unicorn«. Er hat alles miterlebt und kann Wort für Wort die Wahrheit bestätigen.«

Hastings spielte mit einem Gänsekiel und blickte grübelnd auf die glänzende Platte des riesigen Mahagonischreibtisches, hinter dem er Platz genommen hatte.

»Well, Sir Edward, wem gebührt nach Eurer Meinung nun das Anrecht auf die drei erbeuteten Schiffe?«

William blickte ihn verstehend an.

»Die Kompanie könnte eine so billige Auffrischung ihrer Flotte gut vertragen.« »So, meint Ihr?«

»Nun, über das Besitzrecht an den französischen Piratenschiffen könnte man im Zweifel sein; denn die »Unicorn« hat an ihrer Aufbringung mitgewirkt. Die »Mapeika« aber ist eindeutig Prise der spanischen Piraten.«

»Nennt sie nicht Piraten, sonst müßte ich sie hängen lassen«, lächelte Hastings. »Was habt Ihr für konkrete Vorschläge hinsichtlich dieser ganzen Flotte?«

»Wir brauchen tüchtige Schiffe für den Handel mit Niederländisch-Ostindien und Siam. Wir sollten gar nicht erst darum rechten, wem die beiden französischen Schiffe gehören, sondern unter Leitung der »Trueno« einfach einen Flottenverband bilden, zu dem die »Mapeika«, die »Dimanche« und die »Lundi« gehören, sie in unsere Dienste nehmen und wie Mietschiffe chartern. Ich glaube, wir könnten sicher sein, daß sie auf ihren Handelsfahrten eine Phalanx bilden würden, an die sich kein Pirat der ganzen Südsee heranwagen würde.« »Habt Ihr mit dieser Frau, dieser—wie heißt sie doch?« »Marina.«

»Ah ja — habt Ihr mit dieser Marina schon darüber verhandelt?«

»No, Sir. Ich wollte erst mit Euch sprechen. Der Gedanke stammt übrigens von David Royce, dem Hafenkommandanten von Diamond Harbour. Er war ganz begeistert von diesem Plan; denn er sieht lieber gecharterte als kompanie-eigene Schiffe in den gefährlichen Gewässern kreuzen.« Hastings lachte.

»Ein braver Mann, fürwahr! Und ich muß sagen, ich finde seine Idee glänzend.«

»Was ich noch sagen wollte, Lord Hawbury wird morgen vormittag seinen Antrittsbesuch bei Euch machen.«

Sir Warren erhob sich.

»Bringt die Sache in Ordnung, Sir Edward. Und ehe ich's vergesse, übermittelt diesem Herrn Pfeifer und der Kapitänin und denen, die Ihr sonst noch für interessant haltet, eine Einladung zu einem Bankett, das ich morgenabend in meinem Hause geben werde. Ich bin wirklidi gespannt, wie Männer aussehen, die noch echte Abenteuer zu bestehen vermögen.«

»Vergeßt die Frau nicht«, lachte William, »unter uns gesagt, Aphrodite könnte nicht schöner sein als sie.«

William verabschiedete sich und ging. —

Hastings blickte wieder zum Fenster hinaus. Seine Augen leuchteten wie die eines Knaben. Er hatte von jeher gern Geschichten über Seeräuber gelesen.

Aber sein Alleinsein währte nicht lange. Wieder öffnete sich die Tür, und wieder stand der Soldat in seiner scharlachroten Uniform kerzengerade im Zimmer und räusperte sich. »Noch jemand, der etwas Interessantes zu erzählen hat?« fragte Hastings in gehobener Stimmung.

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