Berndt Guben - Die Schatzhöhle

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5.Band DIE SCHATZHÖHLE
Ein schreckliches Ende ist dem so glücklich begonnenen Unternehmen Muskatnußinsel beschieden. Danach vermag der Pfeifer nicht länger mehr auf der »Trueno« zu bleiben; ihm graut vor Kapitänin und Besatzung. Zusammen mit Tscham und Ojo, den getreuen Freunden, geht er in Sansibar an Land, um das Versprechen einzulösen, das er dem Radscha von Bihar gegeben hat: die Schätze des »Weißen Berges« für ihn zu finden. Unter Entbehrungen und Gefahren führt der Weg hinauf zum Kilimandscharo.
Der vorliegende Roman spielt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

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Paulus Krämer war gefangen.

Sterne tanzten vor seinen Augen. Das fortwährende Hin und Hergerissenwerden hatte ihm in Verbindung mit dem genossenen Wein Übelkeit bereitet. Nur mit Mühe gelang es ihm, sich der Kapuze zu entledigen, bevor er sich erbrach.

Dann lehnte er sich mit der Stirn gegen die kühle Wand. In dieser Stellung verharrte er eine Weile, bis er hörte, daß draußen abermals der Schlüssel umgedreht wurde. Dann drang Lichtschein in sein Verließ. Er sah, wie sich zwei Gewehre auf ihn richteten. Zwischen den Gewehren stand ein mittelgroßer, in kostbare Gewänder gehüllter Mann, der ihn von oben bis unten fixierte.

Der Mann bediente sich einer ausgesucht höflichen Sprache, als er jetzt fragte :

»Ihr gehört zu dem Schiff »Delphin«, nicht wahr?«

Paulus Krämer nickte.

Der Mann, der ihm gegenüberstand, beherrschte die englische Sprache mit großer Vollkommenheit. Jetzt fuhr er fort:

»Ihr habt heute geholfen, Säcke auf Euerm Schiff zu verstauen, nicht wahr?«

Du lieber Gott, dachte Paulus Krämer, seit wann interessieren sich Araber für die Gesteinssammlungen von deutschen Professoren. Die sollen sich doch um ihren eigenen Dreck kümmern. Laut sagte er:

»Ja, das stimmt. Weshalb fragt Ihr?«

»Wißt Ihr, was in den Säcken war?«

»Natürlich, daran ist nichts Geheimnisvolles. Es waren Steine, nichts als Steine.«

»Ja, Steine. Ihr habt ganz recht. Und wißt Ihr auch, was für Steine?«

»Ja, der deutsche Professor sagte es.«

»Wer?«

»Der deutsche Professor, der Doktor — wie hieß er doch gleich — Baum, ja, ganz recht, Doktor Baum. Er hat diese Steine auf einer Expedition in Afrika gesammelt. Er ist Forscher.«

Auf der Stirn des vornehm gekleideten Arabers bildete sich eine steile Unmutsfalte.

»Hört, mein Freund, haltet uns nicht für dumm. Wollt Ihr mir wirklich weismachen, daß ein Mensch nach Afrika zieht, um Steine aus dem Boden zu graben?«

»Ich halte es ja auch für verrückt«, schloß sich Paulus Krämer den Gedankengängen des Arabers an. »Aber ich weiß, daß es viele solcher Leute in Deutschland gibt. Ich habe zum Beispiel einen Onkel, der jeden Sonntag in die Lüneburger Heide fährt, um Schmetterlinge zu sammeln. Sie nennen das Wissenschaft.«

»Was ist das, Lüneburger Heide?« fragte der Araber.

»Nun, eine Heide eben, eine Heide wie jede andere, nur, daß sie in der Nähe von Lüneburg liegt.«

Der Araber war niemand anders als Imi Bej. Seine Augen zogen sich zu einem schmalen Spalt zusammen. Er dachte über das soeben Gehörte nach. Der Matrose machte nicht den Eindruck, als lüge er. Vielleicht hatte es der weiße Schatzsucher verstanden, ihm glaubhaft zu machen, daß es sich bei dem Inhalt der Säcke wirklich um wissenschaftliche Gesteinsproben handle.

Imi Bej dachte angestrengt nach.

Er hätte den Matrosen jetzt verprügeln lassen können. Er hätte befehlen können, ihm die Bastonnade zu geben.

Aber was wäre das Ergebnis solcher Behandlung gewesen?

Imi Bej war ein Teufel, ein Satan, der von den meisten, die ihn kannten, gefürchtet wurde. Er war grausam und besaß eine Erfindungsgabe im Ausdenken von Strafen, die ihresgleichen suchen konnte. Er gehörte zu jener Sorte von Menschen oder besser Bestien, in denen das Stöhnen und die Schreie geschundener Kreaturen einen Rausch verursachen, wie ihn andere verspüren, wenn sie einen Liter Schnaps getrunken haben.

Jetzt klatschte Imi Bej zweimal in die Hände. Ein Diener erschien und brachte ihm ein Kissen.

Er ließ es dem Gefangenen gegenüber in eine Ecke setzen und nahm darauf Platz. Stumm saß er dort und hatte die Augen geschlossen, während die beiden Posten in der Tür mit drohender Gebärde noch immer die Gewehrläufe auf Paulus Krämer gerichtet hielten.

Aber auch im Lauf der nächsten Minuten schien Imi Bej keine Lösung seines Problems zu finden. Abermals klatschte er in die Hände.

»Schicke mir Selim, den Hekim«, befahl er dem eintretenden Diener.

Der Hekim kam.

»Du bist ein großer Seelenarzt, Selim«, sprach ihn Imi Bej an. »Du hast mir einmal gesagt, daß du aus dem Gesicht eines Menschen erkennen könntest, wie sein Geist beschaffen ist.«

Der Hekim nickte.

»So ist es, Imi Bej«, antwortete er würdevoll.

»So betrachte diesen Weißen sehr genau, und sage mir, was du von ihm hältst.«

Selim, der Arzt hatte seine Diagnose bald fertig.»Das ist nicht schwer, Imi Bej, siehe die abstehenden Ohren und den tiefen Haaransatz des Mannes. Beachte die Stellung der Augen und betrachte die Rundung des Kinns. Auch wenn man seine zurückfliehende Stirn ansieht, weiß man, daß man einen großen Einfaltspinsel vor sich hat.«

»Meinst du, daß man ihm eine faustdicke Lüge aufbinden und ihn durch Drohung gefügig machen könnte?«

»Wenn man es geschickt anfängt, so ist es nicht schwer.«

»Es ist gut. Ich danke dir.«

Der Hekim entfernte sich.

Abermals klatschte Imi Bej in die Hände. Er trug dem Diener auf, ein zweites Kissen herbeizuschaffen, Wasserpfeifen und Mokka.

Als das Gewünschte da war, forderte er Paulus Krämer auf, sich zu bedienen, was dieser sich nicht zweimal sagen ließ. Er rauchte und trank und verlangte dann etwas zu essen. Auch dieser Wunsch wurde ihm gewährt. Nach geraumer Zeit begann Imi Bej :

»Ihr seid ein ehrlicher Mensch, nicht wahr?«

»Das will ich meinen«, antwortete Paulus Krämer im Brustton der Überzeugung.

Der Bej nickte.

»Um so unverständlicher ist es mir, daß Ihr zu einem Handlanger von ganz üblen Verbrechern werden konntet.«

Paulus bekam große Augen.

»Ich, der Handlanger eines Verbrechers? Ihr treibt üble Scherze!«

»Keineswegs. Die Männer, die sich Euch gegenüber als Gelehrte ausgaben, und die Steine in den Säcken als Gesteinsproben bezeichnen, sind Räuber.«

»Räuber?!« Krämer schaute jetzt wirklich einfältig drein.

»Ja, Räuber«, wiederholte der Bej. »Sie haben die heiligen Steine aus dem Tempel von Maskat gestohlen. Das ist ein todeswürdiges Verbrechen. Nichts auf der Welt kann sie vor Allahs und vor unserer Strafe retten. Und jeder, der ihnen behilflich ist, die Steine beiseite zu schaffen, kann sich von vornherein als zum Tode verurteilt betrachten.«

Jetzt bekam es Paulus mit der Angst zu tun.

»Aber warum haben sie die Steine überhaupt genommen?« fragte er.

»Was weiß ich? Der Teufel muß ihnen diesen Wahnsinn ins Ohr geflüstert haben, zumal sie damit gar nichts anfangen können; denn sie sind für einen Ungläubigen völlig wertlos.«

»Na sowas — na sowas«, wunderte sich Paulus.

»Wollt Ihr auch zu denen gehören, die die Rache Allahs ereilt?« fragte der Bej.

»Ich — ich — wie konnte ich — oh, wie konnte ich wissen, daß es sich bei den Steinen um ein Heiligtum der Mohammedaner handelt! Niemand weiß das. Auch nicht Kapitän Weber. Aber wenn Ihr mich freilaßt, werde ich sofort mit ihm sprechen.«

Die Augen Imi Bejs funkelten satanisch.

»Ihr glaubt doch nicht im Ernst, daß der Kapitän nicht eingeweiht ist?«

In Krämers Kopf wirbelten die Gedanken wild durcheinander. Sein Kapitän — ein Schurke?

Unmöglich! Wahrscheinlich war er genauso das Opfer dieses angeblichen deutschen Doktors geworden wie er, Paulus. Aber für seinen Käpt'n würde er die Hand ins Feuer legen.

»So wollt Ihr mich also wirklich ermorden?« fragte er jetzt.

»Das hängt allein von Euch ab«, erwiderte Imi Bej.

»Was soll ich tun, damit ich Euerm Strafgericht entgehe?«

»Ihr müßt uns die Steine wieder verschaffen.«

»Das geht nicht. Alle würden es sehen, wenn ich die Säcke von Bord schaffte.«

»Ihr braucht sie nicht von Bord zu schaffen. Ihr braucht nur zu tun, was ich Euch sage.«

»Und das wäre?«

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