Berndt Guben - Tödliche Feindschaft

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Tödliche Feindschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei den Dschaggas am Fuß des Kilimandscharo finden der Pfeifer und seine Gefährten Erholung von den Strapazen eines langen Ritts durch den Urwald. Sklavenjäger aber tragen Unruhe in das friedliche Land, und wieder einmal muß der Pfeifer unschuldigen Menschen in ihrem Kampf um die Freiheit helfen. Auf dem Schiff des Kapitäns Dieuxdonné kehrt er schließlich nach zehnjähriger Irrfahrt um die halbe Welt wieder nach Deutschland zurück. In seiner Heimat hat sich nicht viel verändert, so daß die Sehnsucht nach der Freiheit, nach den Vereinigten Staaten von Amerika lebendig bleibt.

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Jehu versuchte, auf Ojo einzureden. Aber auch bei diesem machten sich jetzt die zwei Krüge Wein, die er genossen hatte, bemerkbar. Er war müde und befriedigt über das, was er geleistet hatte. Er hatte eine Geisel, eine wertvolle Geisel. Man würde ihm Michel wiedergeben müssen, wenn man den Grafen zurückhaben wollte. Für Ojo war das eine klare, eindeutige Sache. So hatten sie, er und der Señor Doktor, es immer gehalten. Klare Tatbestände, klare Fronten, Austausch der Gefangenen, und alles war in Ordnung. Zudem gönnte er Eberstein den Schreck, den dieser gekriegt haben mochte, als er sich plötzlich wie eine Puppe gepackt und emporgewirbelt fühlte.

Ojo klopfte Jehu beruhigend auf die Schulter, entbot ihm spanisch eine »Gute Nacht«, warf sich auf das andere Bett und war einen Augenblick später eingeschlafen.

Jehu stand hilflos im Zimmer. Er war der Situation nicht gewachsen. Sollte er Eberstein von seinen Fesseln befreien? Aber was würde der Graf sagen, wenn er sich in diesem Zimmer wiederfand?

Man müßte ihn hinausschaffen, dachte Jehu, ihn irgendwo in den Wald legen, ihm die Fesseln abnehmen und so tun, als sei nichts geschehen. Aber wie sollte er Eberstein hinausbekommen in den Wald?

Wie Ojo den Mann so einfach hochgenommen hatte, war ihm der Atem gestockt. Der bärtige Riese mußte über Kräfte verfügen, die denen eines Goliath gleichkamen.

Jehu war verzweifelt. Aber im stillen hoffte er, daß Michel, von dem er wußte, daß er nunmehr frei war, bald erscheinen und die Lage wieder bereinigen würde.

So trat er denn aus dem Zimmer und schloß hinter sich behutsam die Tür.

Bevor er in seinem eigenen Bett einschlief, schickte er noch ein Stoßgebet zum Himmel, daß den beiden Freunden nichts passieren möge.

56

An diesem Morgen, sehr früh noch, gab Oberst Graf von Köcknitz seinem Burschen Order, zwei Gedecke zum Frühstück aufzulegen.

»Wir werden einen tüchtigen, starken Kaffee gut vertragen können«, meinte der Offizier.

»Es tut mir leid, daß ich Euch um den Schlaf gebracht habe. Aber es tat not, sich alles einmal von der Seele zu reden. Jahrelang habe ich mir gewünscht, dies einem einflußreichen Menschen mit Verständnis in meiner Heimat vorzutragen«, sagte Michel Baum.

»Eure Abenteuer waren spannend. Hm — und was diesen Eberstein anbelangt, so finde ich, daß Seine Hoheit ihn zum Teufel jagen müßte. Er ist es nicht wert, den grünen Rock zu tragen.«

»Damit, daß man ihn zum Teufel jagt, ist nicht viel getan«, entgegnete Michel. »Man sollte vielmehr von ihm verlangen, daß er an seinen Opfern wieder gutmacht, was er verbrochen hat.

Es ist schändlich, wie sowohl er als auch sein Vater mit den Menschen umgesprungen sind.«

»Ihr spielt auf den Juwelier Hirschfelder an, nicht wahr?«

»Ja. Hier haben wir einen konkreten Beweis für die Machenschaften der Ebersteins. Die Menschen, denen er sonst noch Schaden zugefügt hat, kenne ich leider nicht. Nun, man sollte am Fall Hirschfelder ein Exempel statuieren. Die armen Menschen haben es verdient, daß man sich ihrer annimmt.«

»Seid Ihr ein Judenfreund?« Köcknitz zog die Brauen ein wenig zusammen.

Michel lächelte.

»Eigentlich habe ich diese Frage erwartet.«

»So beantwortet sie doch.«

»Ihr wollt sicherlich ein Ja oder ein Nein hören, nicht wahr? Aber mit ja oder nein ist diese Frage nicht beantwortet. Geradeso gut könntet Ihr fragen, ob ich ein Freund der Teufelsanbeter, der Mohammedaner, der Buddhisten oder der Heiden sei.«

Köcknitz sah Michel verständnislos an.

»Ich bin weder«, fuhr Michel fort, »ein Freund der Angehörigen irgendeiner Religion oder Rasse, noch ihr Feind. Alle Menschen, ob Juden oder Christen, ob Schwarze oder Gelbe, ob Grafen oder Bettler, ob Deutsche oder Franzosen sind meine Freunde, sofern sie anständige Menschen sind.«

Der Oberst hieb mit der Faust auf den Tisch.

»So, die Franzosen also auch?«

»Die liebe ich ganz besonders. Sie sind galante, höfliche und ritterliche Menschen. Sie lieben die Kunst und die Schönheit.«

»Hm — hm — hm — da komme ich nicht mit. Sie sind unsere Erzfeinde.«

»Das glaubt Ihr selbst nicht. Fragt einen Kaufmann aus Paris, ob er einen aus Potsdam haßt.«

»Er wird ja sagen.«

»Er ist vielleicht genauso voreingenommen wie Ihr. Aber bringt sie an einem neutralen Ort zusammen, zwingt sie, miteinander zu leben, und Ihr werdet sehen, daß sie in kürzester Frist vergessen haben, daß der eine ein Franzose und der andere ein Preuße ist. Die Grenzen sind schuld. Der Anspruch der Herrscher ist schuld, die überhebliche Vorstellung eines solchen Herrschers, souveränzu sein. Anstatt ihren Einfluß aufzubieten, Schulen zu errichten, ihre Untertanen miteinander in Verbindung zu bringen, damit sie einander kennenlernen, sorgen sie dafür, daß jedes Land und Ländchen schön abgeschlossen für sich dahinvegetiert, damit ihnen ja kein Stein aus der Krone fällt. Dabei ist die Welt so groß. So weit, daß für alle Menschen Platz darauf ist.«

»Hm, und die Juden?«

»Was sind sie anderes — als Menschen wie Ihr und ich?«

»Sie sind anders. Sie haben eine krumme Nase, sind feige Krämerseelen, essen Knoblauch und haben das meiste Geld.«

Michel lachte laut über so viel Naivität.

»Ich kann es kaum glauben, solche Worte von Euch zu hören. Warum sollen nicht ein paar von ihnen reich sein? Weshalb sollen nicht andere Knoblauch essen? Gibt es nicht Christen in Hülle und Fülle, die sich ihren Reichtum zusammengegaunert haben? Gibt es nicht allerchristliche Fürsten, die von ihren Landsleuten Sklavendienste verlangen? Haltet Ihr vielleicht einen Landjunker, der von seinen Bauern Frondienste verlangt, für edler, nur, weil er vielleicht nach Pariser Parfüm riecht?«

»Wißt Ihr eigentlich, daß Ihr ein Revolutionär seid?«

»Ihr irrt«, meinte Michel ernst, »ich bin nur ein Mensch, dem die Freiheit über alles geht.

Vorurteile gibt es für mich nicht. Auch ich bin für Ordnung und Disziplin. Aber das sind Dinge, die von innen heraus wachsen müssen. Wenn ein Landjunker von seinem Bauern verlangt, daß er unentgeltlich für ihn arbeitet, so steckt darin auch eine gewisse Ordnung, die Ordnung der Unordnung nämlich. Es kann aber nur eine Ordnung geben, die für alle gilt, die für alle gleich verpflichtend ist. Was heute auf der Welt herrscht, ist keine Ordnung, sondern Knechtschaft.«

Michel hatte sich in Eifer geredet. »Wenn jemand eine Arbeit verlangt, so muß er sie bezahlen.

Ein Mensch, der nichts anderes zu bieten hat als seine Arbeitskraft, kann diese verkaufen, wie man eine Ware verkauft. Aber daß irgend jemand daherkommt und behauptet, er habe das Recht, die Arbeitskraft ohne Gegenleistung für sich zu beanspruchen, kann nicht in der Ordnung sein.

Und das Recht, auf das er baut, ist das Recht des Stärkeren. Diese Auffassung von Recht aber verabscheue ich zutiefst.«

Oberst Köcknitz schwieg. Er blickte auf die Tasse mit dem dampfenden Kaffee, die der Bursche inzwischen gebracht hatte. Der im feudalen Geist aufgewachsene und alt gewordene Graf mußte plötzlich über vieles nachdenken, woran er früher keinen Gedanken verschwendet hatte. Dieser junge Arzt, dieser Doktor Baum, hatte viel Wahres gesagt. Daran gab es keinen Zweifel. Es war eigentlich ein Jammer, daß Menschen mit solchen Köpfen dem Staat nicht dienstbar gemacht werden konnten. Der Oberst stellte sich vor, was der Landgraf dazu sagen würde, wenn er diese Worte vernommen hätte. Ein Lächeln trat auf seine Lippen. Bevor er von seiner Kaffeetasse aufsah, beschloß er im Geheimen, sein Weltbild einer Revision zu unterziehen.

Aber das brauchte dieser junge Mensch hier nicht zu merken.

»Ja«, sagte er, »frühstücken wir zu Ende, und dann gehen wir zur Regimentsschreibstube.«

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