Berndt Guben - Tödliche Feindschaft

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Tödliche Feindschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei den Dschaggas am Fuß des Kilimandscharo finden der Pfeifer und seine Gefährten Erholung von den Strapazen eines langen Ritts durch den Urwald. Sklavenjäger aber tragen Unruhe in das friedliche Land, und wieder einmal muß der Pfeifer unschuldigen Menschen in ihrem Kampf um die Freiheit helfen. Auf dem Schiff des Kapitäns Dieuxdonné kehrt er schließlich nach zehnjähriger Irrfahrt um die halbe Welt wieder nach Deutschland zurück. In seiner Heimat hat sich nicht viel verändert, so daß die Sehnsucht nach der Freiheit, nach den Vereinigten Staaten von Amerika lebendig bleibt.

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»Sollen wir nicht auch im Stall suchen?«

Es war als habe der Premierleutnant auf dieses Stichwort gewartet. Seine höfliche Verabschiedung und der Ausdruck seines Bedauerns dienten nur als Täuschungsmanöver.

Dennoch meinte er:

»Ich glaube, das wird nicht nötig sein.«

Da aber hakte Abraham selbst ein:

»Tut Euch keinen Zwang an, Herr Leutnant. Wenn Ihr schon einmal hier seid, so sucht nur munter überall, damit Ihr die Gewißheit mit nach Hause nehmt, daß der alte Abraham Hirschfelder kein Dieb ist.«

Richard Baum winkte seinen Dragonern. Sie drangen in den Stall ein, wühlten in der Haferkiste herum, blickten in die Futterkrippen der Pferde, und ließen keine Mauerfuge oder Ritze unbeachtet. Einer machte sich gar an der Kutsche zu schaffen, in der die Hirschfelders gestern abend gefahren waren.

Plötzlich hörte man einen triumphierenden Laut. Mit hochrotem Kopf kam der Dragoner aus der Kutsche heraus und hielt die kleine schwarze Schachtel in der Hand.

»Hier ist das Etui. Ich habe den Ring.«

Ohne zu öffnen übergab er dem Premierleutnant die Schachtel. Dessen Gesicht war bleich.

Aber noch bleicher war Abraham Hirschfelder. Seine alten Augen füllten sich mit Tränen. Seine Hände begannen zu zittern. Mit heiserer Stimme flüsterte er :

»Das — das — ist doch nicht möglich!«

»Ich hätte es auch nicht geglaubt«, murmelte Richard Baum. Er öffnete die Schachtel und — stieß einen Ruf der Überraschung aus.

Sie war leer.Seine Überraschung war wirklich echt; denn das war bei dem widerlichen Spiel nicht vorgesehen. In seiner Verwirrung wandte er sich an den Dragoner, der das Kästchen gefunden hatte.

»Kann Er schwören, daß Er es nicht geöffnet hat?«

»Jawohl, Herr Premierleutnant.«

»Wenn Er den Ring gestohlen hat, dann kommt Er auf die Festung!«

»Ich habe ihn nicht gestohlen, Herr Premierleutnant.«

»Durchsucht ihn«, befahl Richard Baum den anderen.

Im Handumdrehen hatten sie ihren Kameraden bis aufs Hemd entkleidet. Aber so sehr sie sich auch abmühten, der Ring blieb verschwunden.

»Ihr seid ein sehr kluger Mann, Herr Hirschfelder.«

»Wie meint Ihr das, Herr?«

Richard Baum gab seine Höflichkeit auf.

»Wo habt Ihr den Ring?« schrie er.

»Unverschämter!« antwortete Abraham. Dann wandte er sich um und ließ den Offizier mitsamt seinen Dragonern stehen. Zitternd vor Aufregung ging er ins Haus.

Noch ehe er zu Frau und Tochter gelangte, hörte er den Hufschlag der sich entfernenden Soldaten.

Dann brach er zusammen. —

Es dauerte immerhin eine Stunde, bis der alte Mann, von den Frauen zu Bett gebracht, aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte. Mühsam schlug er die Augen auf.

»Beim gerechten Gott«, murmelte er, »ich — ich — ahnte ja, daß irgendeine Teufelei mit der Einladung zusammenhing. Sie — sie — sie haben die Schachtel — des kostbaren Ringes — in unserer Kutsche versteckt.«

Er fuhr plötzlich aus den Kissen auf. »Aber wer wird das glauben? Müssen sie mich nicht für den Dieb halten?«

Seine Augen waren starr geradeaus gerichtet. Die beiden Frauen ahnten noch gar nicht, wovon er eigentlich sprach. Sie glaubten, er rede irre.

»Papa, Papa«, sagte Rachel, »was ist? Sprich!«

Der alte Abraham lachte plötzlich schrill. Es klang schaurig wie das Gelächter eines Wahnsinnigen.

»Sie haben es geschafft, ja, sie haben es geschafft. Nun werden sie mich zwingen, ihnen ihren Willen zu erfüllen.«

»Was haben sie geschafft?«

Irrlichternd blickte er seine Tochter an.

»Sie werden mich zwingen, meinen ganzen Einfluß aufzubieten, damit du des jungen Grafen Frau wirst.«

»Nein! — Niemals!« schrie Rachel auf.

»Nein, niemals«, murmelte der alte Mann. »Laßt mich aufstehen. Ich muß mich anziehen. Hilf mir, Judith, Herz.«

Abraham Hirschfelder war ein gebrochener Mann, als er hinter seinem Schreibtisch saß. Den Kopf in die Hände gestützt, grübelte er über das nach, was an diesem Morgen über ihn hereingebrochen war. Er wußte, daß er von dieser Minute an in Kassel ein ruinierter Mann war.

Kein Hund würde mehr ein Stück Brot von ihm nehmen. Sie hatten es geschafft, die Herrschaften aus der sogenannten vornehmen Gesellschaft, ihn kaputt zu machen.

Was würde nun werden?

Er hatte nicht lange auf die Antwort zu warten.

Ein Bote des Grafen erschien und überreichte ein Billett. In höflichen Worten bat der alte Graf darin, daß Abraham Hirschfelder ihn noch im Laufe dieses Vormittags aufsuchen möge.

Der alte Mann zögerte nicht lange. Je eher er der Einladung folgte, um so eher würde er wissen, was man von ihm forderte. Sein Gesicht wurde zu Stein.Ohne zu jemandem von der Einladung zu sprechen, machte er sich zu Fuß auf den Weg zum Haus der Ebersteins.

Der alte Eberstein schien schon auf ihn gewartet zu haben. Er trug ein bewußt finsteres Gesicht zur Schau, als Abraham Hirschfelder eintrat.

Völlig die bisher geübte Höflichkeit außer acht lassend, sagte er:

»Hat Er den Ring mitgebracht?«

Abraham mußte sich erst fassen. Auf eine solche Unverschämtheit war er nicht vorbereitet. Dann ermannte er sich.

»Ich habe Euern Ring nicht gestohlen. Das wißt Ihr so gut wie ich.«

»Hihihi«, lachte Eberstein, »nicht gestohlen, sagt Er? Der Tausend ! Verflucht von Roßbach !

Wie kam die Ringschachtel dann in Seine Kutsche?«

»Ich — ich — weiß es nicht.«

»So, Er weiß es nicht. Nun parbleu, Er schien mir so gierig auf den Schmuck, daß er vergaß, die Schachtel aus der Kutsche zu entfernen. Die Schachtel hat Ihn überführt.«

»Das — da — das ist doch alles Lüge!« schrie Abraham gequält auf. »Ihr wißt, daß ich mir hundert solcher Ringe kaufen kann. Seit dreißig Jahren wohne ich in Kassel. Ich habe in dieser Zeit noch nicht den Splitter eines Diamanten unrechtmäßig an mich genommen.«

»Nun, parbleu, sprechen wir mit dem Polizeidirektor. Wollen sehen, ob der den Dieb findet.«

Der alte Hirschfelder faltete nervös die Hände und öffnete sie wieder. Er wußte, daß er vollständig fertig war, wenn die Behörden diese Sache in die Finger bekamen.

»Das nicht, Herr Graf, das nicht! Es wäre mein Ende. Und das Ende meiner Familie.«

»Nun, so schaff Er den Ring herbei.«

»Ich kann es nicht, weil ich ihn nicht habe.«

»Papperlapapp. Nun gut, so mache ich Ihm einen anderen Vorschlag. Gebe Er meinem Sohn seine Tochter zum Weibe.«

»Sie mag ihn nicht.«

»Hihihi. Seid Ihr der Vater? Habt Ihr nicht Autorität?«

»Gewiß, Herr Graf. Aber ich möchte meine Tochter nicht zwingen.«

»Zwingt sie, zwingt sie zu ihrem Glück! Nicht jeder Jüdin ist es beschieden, eine Gräfin zu werden.«

»Ich — ich — werde es mir überlegen.«

»Da ist nichts zu überlegen. Wollt Ihr, daß ich Anzeige erstatte?«

Abraham Hirschfelder schüttelte langsam den Kopf. Sein Blick war verschleiert. In ihm war alles tot. Im stillen betete er. Aber er verspürte keine Erleichterung.

»Na also. Ich sehe von der Anzeige ab, Ihr sagt Eurer Tochter, daß sie sich mit dem Jawort möglichst beeilen möge. Und dann wäre da noch eine Kleinigkeit.«

Abraham sah fragend auf.

»Ihr werdet ja wohl Eurer Tochter eine Mitgift geben, nicht wahr?«

Abraham sah jetzt klar. Er wußte, daß es zumindest dem Alten in erster Linie um Geld ging.

»Eine Mitgift also«, fuhr jetzt der Graf fort, »dann wird es Euch auch nichts ausmachen, wenn Ihr mir jetzt schon etwa siebentausend Dukaten überlaßt. Das wäre der Preis, den Ihr selbst für den Ring festgesetzt habt.«

»Aber ich habe den Ring ja nicht.«

»Also siebentausend Dukaten.« Der Graf wurde heiter. »Und damit Ihr seht, daß ich kein schlechter Schwiegervater bin, so betrachtet den gestohlenen Ring als Hochzeitsgeschenk für Eure Tochter. Die siebentausend Dukaten können wir dann bei der Mitgift verrechnen.«

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