Uwe Klausner - Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.

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Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 31. August 1948. Die verstümmelte Leiche einer Stadtstreicherin wird in der Nähe des Lehrter Bahnhofs gefunden. Nichts Besonderes im Berlin der Nachkriegszeit und so glaubt Hauptkommissar Tom Sydow zunächst an einen Routinefall. Doch warum sammelte das Mordopfer Zeitungsausschnitte über den stadtbekannten Kriegsgewinnler, Schieber und Spekulanten Paul Mertens? Bei seinen Ermittlungen kommt Sydow einer Organisation auf die Spur, deren Verbindungen in höchste Kreise von Justiz und Politik zu reichen scheinen ...

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Ganz ohne jeden Zweifel.

Als der Studebaker US6 von der Yorkstraße in den Mehringdamm einbog, deutete zunächst alles darauf hin, dass ihre Rechnung aufgehen würde. Der Sechszylinder lief wie geschmiert, und die 94 PS taten wie gewohnt ihren Dienst. Auf die Idee, dass sich die Leichen von vier getöteten Sowjets an Bord befanden, wäre so schnell niemand gekommen, was die Zuversicht der vier Männer, auf deren Gesichtern sich grimmige Entschlossenheit abzeichnete, ins Unermessliche wachsen ließ. Wie gesagt: ein Studebaker, Schneid und die nötige Kaltblütigkeit. Mehr war zum Gelingen ihres Plans nicht nötig.

Oder etwa doch?

Was die vier in der gegenwärtigen Situation nicht besaßen, war ein an sich unverzichtbares Requisit: Instinkt. Weshalb er ihnen gerade jetzt, in den alles entscheidenden Minuten, abhandengekommen war, lag an der Geringschätzung, mit der sie ihren Gegnern gegenübertraten. Mit ihnen, des Führers einstiger Elite, würde es niemand aufnehmen können, erst recht nicht die Amerikaner. Bis die aufgewacht waren, wäre ihre Mission längst beendet, der Sturmtrupp bereits über alle Berge.

Und so kam es, dass die vermeintlichen Rotarmisten die Scharfschützen auf dem Dach des Terminals am Platz der Luftbrücke nicht bemerkten. Diese jedoch den Studebaker, der mit hoher Geschwindigkeit den Tempelhofer Damm entlangbrauste. Womit die Chance, unbehelligt zu entkommen, auf ein Minimum gesunken war.

Doch davon, und schon gar nicht von den längs des Wegs postierten Desert Rats, bekamen die siegesgewissen Werwölfe nichts mit. Blind für die Falle, die man ihnen gestellt hatte, wurden sie allesamt vom Jagdfieber gepackt. Dies war ihr Tag, die Nacht der Nächte, in deren Schutz sie mit den Gegnern von einst abrechnen würden. Stand doch eines von vornherein fest: War ihr Plan ausgeführt, würde den Amerikanern nichts anderes übrig bleiben, als in ihrem Sinne zu handeln. Die Folge wäre ein Kreuzzug gegen den verhassten Bolschewismus, ohne sie, die ehemaligen Gegner, nahezu aussichtslos. Und genau zu dem Zeitpunkt, wenn genug Amerikaner in den Weiten Russlands zugrunde gegangen waren, würde ihre große Stunde schlagen. Auf den Trümmern des Sowjetreiches würde Deutschland wieder zu alter Macht und Größe emporsteigen und die Mission des Führers zu Ende führen. Nicht erst in ferner Zukunft, sondern dann, solange sie, die Treuesten der Treuen, noch am Leben waren.

Etwa einen halben Kilometer vom Platz der Luftbrücke entfernt, wurde es für die vier ehemaligen SS-Männer schließlich ernst. In Höhe der Paradestraße, ohne Blick für den Lieferwagen auf der gegenüberliegenden Seite, bog der Fahrer des Studebaker nach links auf das Flughafengelände. Dass sich im Inneren des Lieferwagens ein Browning MG vom Typ M2 verbarg, konnte er nicht ahnen, dass das Gefährt ihm den Rückweg abschneiden würde, dagegen schon.

Zumindest in der Theorie.

Der Fahrer, ein blonder Hüne mit rußgeschwärztem Gesicht, achtete jedoch nicht darauf. In Gedanken längst bei dem Feuergefecht, das jede Sekunde losgehen musste, konnte er es immer noch nicht glauben. Weit und breit nichts zu sehen, von Wachpersonal keine Spur. Das Tor, durch das man auf das Flughafengelände gelangte, war zwar geschlossen, die GIs, die hier gewöhnlich Dienst schoben, jedoch wie vom Erdboden verschluckt. Der Fahrer des Studebaker schaute ungläubig, brachte seinen Wagen zum Stehen und sah den Kameraden auf dem Beifahrersitz verdutzt an. So problemlos, so absolut kinderleicht hatten er und die bis an die Zähne bewaffneten

SS-Männer sich die Sache nun wirklich nicht vorgestellt. Der Checkpoint in unmittelbarer Nähe von Turm eins war verwaist. Gähnende Leere, wohin man auch sah.

Der Gedanke, auf den der Fahrer in diesem Moment kam, war so absurd, dass es ihm die Sprache verschlug. Ihn auszusprechen blieb ihm jedoch versagt. Im Gegensatz zu ihm, der wie festgewurzelt auf seinem Sitz klebte, hatte der Rest des Kommandotrupps die vermeintliche Stunde nämlich bereits genutzt und war von der Ladefläche des LKW gesprungen. Bis das Tor aufgeknackt war, vergingen knapp zwei Minuten, bis zum Entladen der Leichen, unter ihnen die eines gewissen Sascha Kirilenko, nicht einmal halb so viel Zeit. Da jeder Quadratmeter ausspioniert, jeder Handgriff abgesprochen und der Plan bis ins Detail ausgeklügelt war, lief scheinbar alles wie am Schnürchen, so perfekt, dass sich die sechs Mitglieder des Kommandotrupps schon beinahe am Ziel wähnten. Von hier aus bis zum Tower, dem Ziel ihrer Attacke, war es nicht mehr weit, ein Katzensprung. Wer, wenn nicht sie selbst, wäre jetzt noch in der Lage, ihnen die Tour zu vermasseln?

Kein Mensch.

Mit ein wenig Instinkt freilich hätten die Werwölfe bemerken müssen, dass sie Gefahr liefen, in eine Falle zu tappen. Überheblich bis zum Äußersten, schöpften sie jedoch keinen Verdacht. Auch in dem Moment nicht, als drei von ihnen hinauf in den Tower stürmten, jeder mit einer Sprengladung unter dem Arm. Je näher sie dem Kontrollraum kamen, umso durchdringender der Klang ihrer Stiefel, umso lauter ihr Keuchen, das sich wie das Hecheln beutegieriger Wölfe anhörte.

Selbst dann, als sie die Tür zum Kontrollraum aufbrachen, bemerkten die SS-Leute ihren Irrtum noch nicht. Radar, Peilgeräte, Instrumententafeln, Monitore. Und draußen, in unmittelbarer Nähe, die Positionslichter der Rosinenbomber im Landeanflug. Das Dröhnen, das ihnen auf einmal wie Hohn vorkam.

Kaum hatten die drei den Raum betreten, war es mit ihrer Siegeszuversicht jedoch vorbei. Alles ging so schnell, dass ihnen nicht einmal Zeit blieb, ihre Tokarews zu ziehen, geschweige denn die mitgeführten Sprengladungen zu aktivieren. Die anwesenden FBI-Beamten, verstärkt durch Agenten des Secret Service, waren schneller, und bevor die drei ihre Giftkapseln schlucken konnten, lagen sie gefesselt am Boden.

Sehr zur Freude des Mannes, der bislang vor dem Radargerät gesessen, ihnen den Rücken zugedreht und beim Handgemenge, das sich nach ihrem Eindringen entspann, mit regungsloser Miene auf das Rollfeld geblickt hatte. Wie im Übrigen auch die Frau rechts neben ihm, brünett, attraktiv und eine Lancaster 9 mm Parabellum in der Hand. Und ein Lächeln im Gesicht, von dem man nicht wusste, wie es zu deuten war.

»Sydow«, sprach der Mann im abgetragenen Jackett, der so gar nichts von dem Kripobeamten an sich hatte, als der er sich im Folgenden zu erkennen gab. »Und das, meine Herren, ist meine Partnerin, Miss Gladys McCoy. Freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen. Beziehungsweise Ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben.«

Bevor es jedoch ans Eingemachte ging, sprich an die Befragung der drei Männer, hallte eine Gewehrsalve durch die Nacht. Mehrere Sekunden lang herrschte Stille, begleitet vom Dröhnen der Flugzeuge, die im Begriff waren, auf dem Tempelhofer Feld zu landen. »Die Freude ist ganz auf meiner Seite«, ertönte es plötzlich vom Eingang her, im gleichen Moment, als Sydow seinen Platz wieder für den Fluglotsen geräumt hatte. »Verdammt knappe Angelegenheit, würde ich sagen.« Auf Augenhöhe mit Sydow, den eigentlich nichts mehr überraschen konnte, drückte ihm Clay die Hand. »Gut gemacht, Herr …«

»Kriminalhauptkommissar«, vollendete Sydow rasch, nur um kurz darauf auf Gladys McCoy zu deuten. »Und das hier ist meine neue Assistentin.«

Die MI6-Agentin nahm es mit einem Lächeln hin, und nachdem Clay und Sydow in Gelächter ausgebrochen waren, stimmte sie nach Kräften mit ein.

»Und was ist jetzt mit den drei Herren da?«, fragte Sydow, die Augen auf Clay gerichtet, der mit Gladys McCoy einen fragenden Blick austauschte. »Höchste Zeit, ihnen ein paar Fragen zu stellen, finden Sie nicht auch?«

Clay nickte. »Auf jeden Fall«, stimmte er Sydow mit Blick auf die anwesenden FBI-Beamten zu. »Wobei ich der Meinung bin, dass diese Herren davon wesentlich mehr verstehen als wir beide, oder?«

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