Uwe Klausner - Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.

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Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 31. August 1948. Die verstümmelte Leiche einer Stadtstreicherin wird in der Nähe des Lehrter Bahnhofs gefunden. Nichts Besonderes im Berlin der Nachkriegszeit und so glaubt Hauptkommissar Tom Sydow zunächst an einen Routinefall. Doch warum sammelte das Mordopfer Zeitungsausschnitte über den stadtbekannten Kriegsgewinnler, Schieber und Spekulanten Paul Mertens? Bei seinen Ermittlungen kommt Sydow einer Organisation auf die Spur, deren Verbindungen in höchste Kreise von Justiz und Politik zu reichen scheinen ...

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»Und wenn die Amerikaner sich nicht provozieren lassen – was dann?«

Beim Klang von Hattengrubers Lachen, das wie ein Spuk von den Wänden widerhallte, lief es Sydow eiskalt den Rücken hinunter. »Keine Sorge, Tom«, tönte der Kriminalrat, »was unsere bisherigen Aktionen betrifft, handelte es sich lediglich um Nadelstiche. Der Hauptschlag, Herr Kriminalhauptkommissar, steht nämlich noch bevor. Spätestens dann, wenn er erfolgreich über die Bühne gegangen ist, wird den Amerikanern gar nichts anderes übrig bleiben, als dem Bolschewismus den Todesstoß zu versetzen.«

»Fazit: Um ihnen weiszumachen, dass die Russen dahinterstecken, haben sich deine Kameraden von der SS etwas ganz Besonderes einfallen lassen.« Sydow gab ein verächtliches Schnauben von sich. »So wie damals, beim Überfall auf den Sender Gleiwitz. Will sagen, damit das Ganze authentisch wirkt, bleiben am Tatort einfach ein paar Leichen zurück. Und wer, wenn nicht vier mit amerikanischen Projektilen vollgepumpte Rotarmisten, wäre besser geeignet dafür?«

»Wie ich sehe, bist du erstaunlich gut informiert, Tom.« Der Atem des Kriminalrates beschleunigte sich, und während Hattengruber um Fassung rang, machte Sydow einen Schritt nach vorn. »Komm nicht näher, Tom«, klang ihm die Stimme seines Vorgesetzten im Ohr. »Eine falsche Bewegung, und du bist tot.«

»Was habt ihr vor, Erwin? Raus mit der Sprache, oder ich lasse es darauf ankommen.«

Hattengrubers Antwort war ein hämisches Lachen. »Tu mir den Gefallen und lass deine Waffe stecken, Tom. Nichts für ungut – aber solltest du beabsichtigen, den Helden zu spielen, wirst du unweigerlich den Kürzeren ziehen.«

»Ich gebe dir zehn Sekunden, Erwin. Das ist mein letztes Wort.«

»Nur die Ruhe, Tom«, antwortete der Leiter der Kriminalinspektion I, steckte eine Giftkapsel in den Mund und presste die Walter PPK gegen die Schläfe. »Schließlich hast du ja noch gut drei Stunden Zeit.«

Dann biss der Kriegsverbrecher und Massenmörder, der mit richtigem Namen Erwin Keßler hieß, auf die Zyankali-Kapsel und drückte ab.

60° 18’ N, 1° 22’ W | 20.56 h Berliner Zeit

»Die Gurke ist heiß, Pete«, meldete der Bordingenieur, was Flight Captain Nick Sarstedt mit einem knappen Nicken quittierte. Fast gleichzeitig brachen die Gespräche im Cockpit der B-29 Superfortress der US Air Force abrupt ab, und eine bedrückende Stille machte sich breit. Nun wurde es also doch ernst, und wer geglaubt hatte, bei der Spritztour zu den Shetland-Inseln handele es sich um eine Übung, musste der Wahrheit ins Auge sehen.

Nein, dies war keine Übung. Dies war der Ernstfall. Der Fall der Fälle, mit dem die wenigsten der zwölf Besatzungsmitglieder gerechnet hatten.

»Erreichen 30.000 Fuß, Sir«, gab der Navigator bekannt, in der Absicht, die Männer ein wenig abzulenken. Doch keiner, am allerwenigsten Sarstedt, nahm die Ankündigung richtig wahr. Jeder hing seinen Gedanken nach, und was der Bordingenieur mit seiner flapsigen Durchsage bezweckt hatte, schlug ins krasse Gegenteil um. Dass die B-29 mit dem Spitznamen Skinny Minny eine Atombombe an Bord hatte, war bekannt, nicht aber, wohin die Reise ging. Sicher war nur, dass dies keine Übung war, sonst wäre der Captain auf einmal nicht so nachdenklich geworden.

Höchste Zeit, den Männern reinen Wein einzuschenken, dachte sich Nick Sarstedt, als er die fragenden Blicke der Cockpitbesatzung auf sich ruhen fühlte. Dass die Wahl ausgerechnet auf ihn gefallen war, ging ihm gewaltig auf den Keks, und er hätte alles dafür gegeben, um sich vor dieser Mission zu drücken. Da ihm der Einsatzbefehl aus dem Pentagon und die markigen Worte des Geschwaderkommandeurs jedoch keine andere Wahl gelassen hatten, musste er sich notgedrungen fügen.

Und zusehen, dass er sich so gut wie möglich aus der Affäre zog.

Das wiederum war nicht so ohne, und als er ins Bordmikro sprach, konnte man die Anspannung, unter der Nick Sarstedt stand, buchstäblich mit Händen greifen. »Mal herhören, Männer«, verschaffte er sich Gehör, das Geräusch der vier je 2.200 PS starken Motoren im Ohr, auf die hoffentlich Verlass sein würde. Er war nun überall zu hören, unter anderem auch im hinteren Waffenstand, wo der Heckschütze gerade die 20-mm-Maschinenkanone checkte. »Zur Abwechslung haben sich die Jungs im Pentagon mal was ganz Besonderes einfallen lassen. Ich will auch nicht lange um den heißen Brei herumreden, Männer. Es geht um Berlin. Die Russen legen es offenbar darauf an, uns herauszufordern. Dem Vernehmen nach hat es dort mehrere Anschläge gegeben, sogar Tote. Vielleicht alles nur Vorgeplänkel, wer weiß. Das heißt, wir werden ihnen mal kurz auf die Finger klopfen müssen. Und das wiederum bedeutet nichts anderes, als dass der Präsident den Einsatz von Atomwaffen angeordnet hat.« Damit nicht nur die Crew, sondern auch er erst einmal Luft holen konnte, hielt Sarstedt inne und schaltete den Autopiloten ein. Dann fuhr er über die feuchten Lippen und sagte: »Ich weiß genau, was euch jetzt durch den Kopf geht, Männer. Hiroshima, Nagasaki, der Test auf dem Bikini-Atoll vor zwei Jahren. So dürft ihr aber nicht denken. Worauf wir uns in diesem Moment konzentrieren müssen, ist unser Job. Nur auf ihn, auf nichts anderes. Dazu sind wir ausgebildet worden. Wir alle, vor allem der Präsident, haben uns das, was in ein paar Stunden geschehen wird, nicht gewünscht. Erledigen müssen wir den Job aber trotzdem. Befehl ist nun einmal Befehl.« Die Luft im Cockpit, einer Druckkabine mit verglastem Bug, roch nach Schweiß, und Sarsteds Hände klebten regelrecht am Steuer. »Auf den Punkt gebracht, Männer: In knapp dreieinhalb Stunden, also kurz nach Mitternacht Berliner Zeit, werden wir über Moskau eine Atombombe abwerfen, zusehen, dass wir unsere Ärsche retten und hoffentlich wieder heil in England landen. Um zum Einsatzort zu kommen, werden wir dem 60. Breitengrad folgen, Norwegen, Schweden und die Südspitze von Finnland überqueren. Ihr könnt euch denken, dass es womöglich ein bisschen ungemütlich werden kann. Zu unserem Schutz werden kurz vor Leningrad noch ein paar Mustangs aus Ramstein zu uns stoßen. Damit wir nicht ganz allein sind. Apropos allein: Wir werden nicht die Einzigen sein, mit denen sich die Russen herumschlagen müssen. Von Italien und der Türkei aus sind mehrere B-29-Maschinen Richtung Kiew und Minsk unterwegs. Beziehungsweise Richtung Leningrad. Sämtliche US-Streitkräfte auf der Welt, vor allem in Berlin, wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Das Gleiche gilt für die Briten und Franzosen, deren Flugzeugträger kurz vor dem Auslaufen sind. Ab jetzt, also 21 Uhr Berliner Zeit, herrscht DECON zwei. ›Operation Armageddon‹ kann also beginnen. Kneift die Ärsche zusammen, Jungs, in ein paar Stunden geht es los.« Sarstedt schloss die Augen und lehnte sich zurück. »Noch Fragen?«

Berlin-Kreuzberg, Polizeipräsidium in der Friesenstraße

| 21.42 h

»Scheiß Uhr, verdammte!«, fluchte Sydow, schnappte sich den Autoschlüssel und wollte ihn in Richtung Wanduhr schleudern. In seinem derzeitigen Zustand hielt er das Ticken kaum noch aus. Kein Wunder, wenn einem die Zeit zwischen den Fingern zerrann.

Viertel vor zehn. Gut zwei Stunden, und die Katastrophe, gegen die er sich mit aller Macht stemmte, würde ihren Lauf nehmen.

Unweigerlich.

Das Deprimierende daran: Er hatte keinen blassen Schimmer, wie sie noch abzuwenden sein würde. Der Anschlag am Checkpoint Charly, über den ihn ein Kollege informiert hatte, würde das Fass wahrscheinlich zum Überlaufen bringen. Um diesen Schluss zu ziehen, musste man kein Hellseher sein. Obwohl die Amerikaner auf Geheimhaltung pochten, würden sie das, was sich dort abgespielt hatte, mit Sicherheit nicht auf sich sitzen lassen. Mit dem Resultat, dass, wie von Hattengruber und Co. geplant, die Kacke nach einem weiteren Anschlag so richtig am Dampfen sein würde. Wie stark, daran wagte Sydow gar nicht erst zu denken.

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