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Stephan Thome: Grenzgang

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Stephan Thome Grenzgang

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Alle sieben Jahre steht Bergenstadt Kopf: Beim traditionellen» Grenzgang «werden die Grenzen der Gemeinde bekräftigt — und alle anderen in Frage gestellt. Auch für Kerstin und Thomas, die in der kleinstädtischen Provinz hängen geblieben sind, nachdem sich ihre Lebensträume zerschlagen haben: Sie reibt sich auf zwischen pubertierendem Sohn und demenzkranker Mutter, er ist nur deshalb Lehrer, weil die Unikarriere eine Sackgasse war. Aber beide geben sie ihre Suche nach dem Glück nicht auf.

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«Findest du, dass wir alt sind?«

«Sagen wir: älter.«

«Ist keine Antwort. «Sie hält den Blick, wo er ist. Kerstin sagt immer: Dezenz war ja nie ihre Stärke. Die beiden arbeiten zusammen und verstehen sich gut, aber zumindest auf Kerstins Seite bleibt eine Reserve, die sich in solchen Bemerkungen ausspricht, und wenn er nach den Gründen fragt, bekommt er zwei Mal gar nichts und beim dritten Mal zur Antwort: Sie würde keine Sekunde zögern, mit dir was anzufangen.

Eine grundlose Unterstellung, die er rein gefühlsmäßig für zutreffend hält.

«Dann weiß ich keine. «Er würde jetzt gerne auf seinen Einkaufszettel sehen und, falls sein Job in der Gemüseabteilung erledigt ist, weitergehen, aber unter Beobachtung ist es ihm peinlich, den Zettel auf Armeslänge von sich zu halten. Außerdem blockiert Karins Einkaufswagen seinen Weg.

«Feigling. Siehst du irgendwo Broccoli?«, fragt sie.

«Da vorne, aber er sieht nicht sonderlich appetitlich aus.«

«Und jetzt weiß ich’s auch wieder: Ich hab deine Frau beim Einkaufen getroffen, vor sieben Jahren.«

«Bitte?«

«Mein Déjà-vu: Als es König’s noch gab unten am Kornacker. Da sind Kerstin und ich uns an der Gemüsetheke begegnet.«

«Ich schätze, das ist seitdem hundert Mal passiert. Wir sind uns vor zwei Wochen nebenan im Getränkemarkt über den Weg gelaufen. «Wo er es alarmierend fand, dass sie gleich zwei Flaschen Wodka im Wagen liegen hatte, aber Kerstin meint, ihr sei nie was aufgefallen, atemmäßig. Und sie sieht auch nicht aus, als würde sie trinken. Der Eindruck von Verlebtheit entsteht eigentlich nur aus ihrem Bemühen, jünger zu erscheinen, als sie ist. Jetzt schüttelt sie den Kopf und blickt auf einen Punkt in der Ferne, als würde sich von dort aus etwas verstehen lassen, worüber sie schon lange nachgedacht hat.

«Das meine ich nicht. Wir kannten uns ja damals kaum. Es war das erste Mal, dass wir mehr als ein paar Sätze geredet haben. Und ich hatte diesen Broccoli in der Hand. Halb verdorben.«

«Und?«Die Unterhaltung beginnt ihn zu nerven. Kerstin wartet, sie müssen nach Frankfurt, und obwohl er es zu verbergen versucht, ist er innerlich genauso nervös wie sie. Seit Wochen vermeidet er es, sich das Wiedersehen mit Daniel en détail auszumalen. Jetzt sind es noch rund drei Stunden bis dahin.

Irritation manifestiert sich in Form einer senkrechten Falte auf Karin Preiss’ Stirn.

«Was soll ich mit dir darüber reden. Hätte, wenn und aber ist wahrscheinlich nicht dein Metier.«

Darüber wäre er gerne in lautes Lachen ausgebrochen. Hätte, wenn und aber stand in großen Lettern auf dem Käfig, in dem er seit Berlin gehaust und aus dem er sich erst vor kurzem befreit hat; leicht geblendet, ungläubig und nicht sicher, ob der Käfig vielleicht nur ein Stück größer geworden ist. Das kommende Wochenende wird auch in dieser Hinsicht ein Test werden, das weiß er so gut wie Kerstin, und darin dürfte ein wesentlicher Grund für die Nervosität der letzten Wochen liegen, seine und ihre. Möglich, dass er sich einer neuen Freiheit erfreut, aber das bedeutet noch nicht, dass sie beide über den Berg sind.

«Karin, ich hab’s ein bisschen eilig. Kerstin und ich müssen nach Frankfurt, Daniel abholen.«

«Oh!«Augenblicklich macht sie einen Schritt zurück und hebt die Arme — leicht affektiert, auf eine Art, in der sich die Kränkung verrät gegen alle Anstrengungen des Verschleierns.»Viel Spaß dabei.«

«Kommt Linda über Grenzgang?«

«Erst am Samstag.«

Er hat vergessen, wo Linda wohnt und was sie macht, und will das in diesem Moment auch nicht wissen. Familien mit quengelnden Kindern in Einkaufswagen ziehen an ihnen vorbei Richtung Kühlregal. Seine zwanzig Minuten sind beinahe abgelaufen, und außer Paprika hat er nichts im Wagen.

«Wir sehen uns am Kommers, oder?«

«Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass du mir einen Tanz versprochen hast. Ich hab mich extra von meiner Geschäftspartnerin unterweisen lassen.«

«Zieh dir vor allem gute Schuhe an. «Ein Hauch ihres Parfüms weht ihn an, als er weitergeht, und der Blick, den sie zum Abschied tauschen, kommt ihm merkwürdig anzüglich vor. Nach allem, was er von Kerstin weiß, hat Karin Preiss ein paar verzweifelte Affären gehabt in den letzten Jahren, unter anderem mit einem seiner Kollegen, und vielleicht weil er selbst so lange Single war, fühlt er sich ihr jetzt auf unwillkommene Weise verbunden.

Drei Becher süße Sahne, lautet der nächste Eintrag auf seinem Einkaufszettel. Zügig und mit dem nicht unangenehmen Gefühl unverschuldeter Vergeblichkeit erledigt Weidmann alle Besorgungen auf Kerstins Liste. Sogar Grillanzünder kauft er, obwohl er weiß, dass er damit ihren Sinn für Humor wieder mal verfehlen wird. Zwei Mal winkt er Karin Preiss von einer Kreuzung im Regallabyrinth des Supermarkts aus zu (sie hat keinen Zettel dabei und schlendert in gemächlicher Ziellosigkeit durch die Gänge). Als er seine Sachen aufs Band legt, steht sie blätternd am Zeitschriftenregal.

Draußen liegt Hitze über dem Parkplatz. Die Sonne unsichtbar am Horizont, der Himmel blau und glänzend. Obwohl es längst zu spät ist, geht er noch einmal seine Liste durch, bevor er sie zusammenknüllt und in die Tasche steckt. Im selben Moment klingelt sein Telefon, und Kerstin fragt:

«Wo bleibst du?«

«Du hast keine Ahnung, was hier los ist. Ganz Bergenstadt kauft ein.«

«Es ist halb sieben.«

«Ich weiß. Ich bin auf dem Weg zum Auto. Schönen Gruß von Karin übrigens.«

«Brauchst du deshalb so lange?«

«Ich sage doch …«Er hat sein Auto erreicht und Schwierigkeiten, den Schlüssel mit der linken Hand aus der rechten Hosentasche zu ziehen.

«Ist ja auch egal. Für das Abendessen ist es sowieso zu spät.«

«Es tut mir leid.«

Kerstin seufzt.

«Findest du nicht, dass wir manchmal eine unglückliche Figur abgeben?«

«Wir bemühen uns. «Auch das Umladen der Einkäufe gestaltet sich schwierig mit einer Hand, zumal der Boden leicht abschüssig ist und der Einkaufswagen beharrlich zum Nachbarauto strebt. Weidmann spürt Schweiß auf seine Stirn treten und Widerwillen gegen das Gespräch in sich aufkommen. Zwei Polizisten stehen rauchend vor dem Eingang der Station und geben ihm das Gefühl, das Objekt spöttischer Bemerkungen zu sein.

«Bemühen, ja. Ich finde manchmal, du könntest etwas größere Anstrengungen machen. Größere Anstrengungen im Kleinen sozusagen.«

«Ja«, sagt er. Seine Lust am Geständnis ist größer, wenn er alleine ist mit sich, aber für heute hat er das Maß tolerierbarer Verfehlungen ausgeschöpft. Er schließt den Kofferraum und bringt den Einkaufswagen zurück zum Depot, mit einem Ohr immer noch seiner Frau beim Nachdenken zuhörend.»Bist du noch dran?«

«Ist ja nicht mein Stil, einfach aufzulegen.«

«Wir gehen heute Abend in Frankfurt schick essen und machen den Grillabend morgen. Mit mehr Zeit.«

«Morgen ist Kommers. «Sie hat längst denselben Entschluss gefasst, das spürt er, aber die Regeln des Spiels verlangen das Anführen von Gegenargumenten.

«Niemand von uns ist besonders scharf auf den Kommers. Wenn wir nach dem Essen hingehen, ist es früh genug.«

«Warum bin ich so nervös?«, fragt sie.

«Weil du deinen Sohn so lange nicht gesehen hast.«

«Ich könnte mich einfach freuen.«

«Tust du auch. Man freut sich manchmal bangen Herzens.«

«Ich leg jetzt auf und heule kurz, und du beeilst dich bitte. Das Essen hab ich abgeschrieben, aber wenn wir zu spät zum Flughafen kommen, bring ich dich um.«

«Ich fliege«, sagt er und legt als Zweiter auf. Auf dem Parkplatz nimmt der Betrieb langsam ab. Alles strebt nach Hause. Die Leute haben was vor, die haben ein Ziel und ziehen ihre Kinder hinter sich her, wenn sie mit verträumtem Blick stehen bleiben. So wie er. Er hat sich schon mal darüber gewundert, aber er weiß nicht mehr wann, und vielleicht ist es auch nur, weil Karin Preiss von Déjà-vu gesprochen hat. Es gibt nichts, worüber er sich wundern müsste: Die Leute tun das Selbstverständliche und Alltägliche und sind froh, dass der Grenzgang beginnt. Die Zeit des Wartens ist vorbei. Der Tag neigt sich dem Ende, und die Stadt ist geschmückt. Nur ihm läuft der Schweiß über den Rücken, er steht reglos inmitten der Geschäftigkeit, und für einen Moment glaubt er gar nicht, dass schon wieder sieben Jahre vergangen sein sollen.

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