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Stephan Thome: Grenzgang

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Stephan Thome Grenzgang

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Alle sieben Jahre steht Bergenstadt Kopf: Beim traditionellen» Grenzgang «werden die Grenzen der Gemeinde bekräftigt — und alle anderen in Frage gestellt. Auch für Kerstin und Thomas, die in der kleinstädtischen Provinz hängen geblieben sind, nachdem sich ihre Lebensträume zerschlagen haben: Sie reibt sich auf zwischen pubertierendem Sohn und demenzkranker Mutter, er ist nur deshalb Lehrer, weil die Unikarriere eine Sackgasse war. Aber beide geben sie ihre Suche nach dem Glück nicht auf.

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«Und wie! In Granitznys Gegenwart gibt’s ja immer was zu lachen. «Er nickt und zuckt die Schultern. Meint es ernst und ist sich dennoch nicht sicher, wie er es sagen soll: Nehmen wir uns die Liebe als Fernziel vor. Aber Kerstin schaut ihn an, als wolle sie sich nicht länger mit Grübeleien abspeisen lassen, die will endlich was haben, was sie in den Wind schlagen kann. Und er ebenso! Warum sich einerseits so widerstandslos herumschubsen lassen von Granitznys kindischem Dickschädel und dann die Hände hinter dem Rücken verknoten, wenn es um sein privates Glück geht? Da vor ihm steht sie, hat alle Mauerblümchenattitüden von sich abgeworfen und sieht ihm direkt in die Augen.

«Hör zu«, sagt er mit dem Gefühl, sich von sehr weit oben fallen zu lassen.»Ich finde, wir haben genug Zeit vertrödelt, oder?«

«So was Ähnliches wollte ich auch gerade sagen.«

«Ich meine: Wir könnten uns ruhig häufiger sehen.«

«Und es müsste auch nicht immer im Wald sein.«

«Ich bin abends häufig frei.«

«Du musst nur klingeln. «Eben noch hat sie überlegt, ihn für den Abend auf ihre Terrasse einzuladen, aber jetzt sieht sie sich ihr Haus betreten, mit Thomas Weidmann an der Hand. Kein Verweilen in der Diele, in der schattigen Sommerstille hinter heruntergelassenen Jalousien. Eine offene Tür, auf die sie zugehen, als wäre es die einzige. Das Ende der Trauerzeit und der Beginn von etwas, was ihr vielleicht nur deshalb so undeutlich vor Augen steht, weil es so ungeheuer nah ist. Schwung und Schwindel ergreifen sie.

«Sollen wir uns jetzt küssen? In aller Öffentlichkeit, wie zwei Teenager?«Während sie ihm in die Augen sieht, machen ihre Gedanken einen wilden Sprung aus ihrem Haus und hinein in die Offenheit namens Zukunft: Sollte sie in Kürze eine berufstätige Frau sein, die nach der Arbeit ihren Freund besucht? Es ist verrückt, aber sie steht ganz ruhig, nimmt seine Hand und wünschte in der anderen kein Bierglas zu haben. Er hat kleine Falten um die Augen; die sind ihr schon einmal aufgefallen, aber sie weiß nicht mehr wann. Alles geht plötzlich ein bisschen schneller.

«Später«, sagt er.»Erst mal werden wir uns huppchen lassen.«

Sie legt den Kopf in den Nacken und lacht. Ein leises, flehendes Nein formt sich in ihrem Kopf. Um den Hals fallen möchte sie ihm, ihn drücken und herzen, bis die Menge den Frühstücksplatz verlassen hat und sie beide in die Gegenrichtung zurücklaufen können, zurück nach Bergenstadt.

«Niemals. «Immer noch lachend. Aufgeschreckt von einer fernen Erinnerung und vollkommen machtlos.

«Doch. Auf der Stelle.«

«Lass uns den Bus nehmen und zu mir fahren.«

«Danach. «Sein Lächeln lässt keinen Widerspruch zu.»Erst huppchen.«

«Thomas …«

Aber er nimmt sie an der Hand, sie verschluckt ihr Nein, und schon sind sie unterwegs. So schnell, dass Kerstin sich nicht fragen kann, ob ihr Herz vor Freude klopft oder vor Angst. Das Bierglas lässt sie einfach fallen unterwegs. Menschen erheben sich von ihren Plätzen im Gras. Leeren ihre Gläser. Eine Fichtenschonung begrenzt den Frühstücksplatz, und davor stehen der Mohr und die beiden Wettläufer. Dahinter ein Mann mit Trommel. Die Schlange vor dem Grenzstein hat sich bereits aufgelöst, die Rast ist beinahe vorbei, und einer der Wettläufer schaut auf seine Uhr.

War das damals genau hier? Am Frühstücksplatz des zweiten Tages? Sie konzentriert sich auf die drei Figuren in ihren Kostümen, den Mohr ganz in Schwarz und die Wettläufer in Weiß, Rot und Blau. Junge Kerle, sportlich und blass. Wie Atemnot sitzt ihr die Erinnerung im Hals, aber sie wird sich davon nicht schrecken lassen.

Wusst ich’s doch, dass wir uns wiedersehen, hat Jürgen ihr damals zugeflüstert.

«Noch jemand?«, ruft der Mohr und schaut sich um. Ein schwarzes vollbärtiges Gesicht mit weißen munteren Augen. Dunkler Anzug mit goldener Verschnürung. Ein Krummsäbel baumelt von seinem Gürtel. Sie kennt seinen Namen nicht, auch die der Wettläufer nicht. Stand alles in der Zeitung, aber sie hat’s vergessen.

«Hier!«, sagt Thomas Weidmann und dann leiser:»Du zuerst oder ich?«Er ist jetzt ganz in seinem Element, das spürt sie. Es mag Gedankenlosigkeit sein oder Berechnung. Jedenfalls fand sie ihn nie so unwiderstehlich wie in diesem Augenblick.

«Ich«, sagt sie.»Und danach fahren wir zu mir. Keine Wanderung mehr und kein Festzelt. Und morgen auch nicht. Der Grenzgang 2006 endet genau hier und jetzt. «Da ist ein Zittern in ihrem linken Bein.

«Wir fahren einfach weg, morgen. Irgendwohin. «Er spürt sein eigenes Nicken und wüsste gerne, ob er ernst meint, was er sagt und tut. Parfüm weht ihm entgegen aus ihrem großäugigen Gesicht, die Erinnerung an eine gemeinsame Nacht. Als ihm einfällt, dass ihr Exmann Wettläufer gewesen ist vor einundzwanzig Jahren und er also dabei, sie nicht in die Zukunft, sondern in die Vergangenheit zu ziehen, ist es längst zu spät. Jetzt gibt es kein Zurück mehr, jetzt müssen sie eben da durch.»Wird sich schon ein schöner Landgasthof finden für uns. «Es kommt ihm nicht einmal wie ein Versprechen vor. Sie hat schlanke, warme Finger, und er spricht einfach in den Duft ihrer Haut hinein und hält sich an die Wirklichkeit, soweit er sie zu überschauen vermag: Kein Grandhotel, kein Traumstrand. Vielleicht werden sie nachts eine Autobahn hören und sich fragen, warum sie nicht weitergefahren sind.

Mit einem Nicken lässt sie seine Hand los.

Den Anflug von Panik in ihrem Gesicht hat er bemerkt und bewundert sie, dass sie es trotzdem tut. Schaut ihr nach und genießt noch einmal die Eleganz ihres Gangs. Wenn es ihm nicht gelingt, diese Frau zu lieben, dann ist ihm nicht zu helfen.

«Hallo«, sagt sie. Da liegt ein Tuch auf dem Grenzstein, genau wie damals. Eine Kiste Mineralwasser, zwei zerknüllte Handtücher. Der Trommler wischt sich gerade übers Gesicht.

«Bitte sehr!«Der Mohr bemüht sich um einen schwungvollen Ton, aber ihm ist anzumerken, dass er seit zwei Stunden nichts anderes gemacht hat. Die beiden Wettläufer strecken die Hände aus. Sie dreht sich um, mit dem Rücken zum Stein.

Da steht Thomas Weidmann, und dahinter liegt der Frühstücksplatz, eine verschwommene Menge aus Menschen und Fahnen. Irgendwo darin ihr Sohn. Einundzwanzig Jahre ist es her, sie bemüht sich, nicht zu denken, dass es wie damals ist, und das muss sie auch nicht — denn es ist wie damals. Schweißgeruch hängt in der Luft. Die Geschäftigkeit eines Rituals und seine Routine. Vor einundzwanzig Jahren hat sie ihren Namen gesagt, weil sie dachte, huppchen sei wie unter die Fahne gehen. Hat Jürgen in die Augen gesehen, bis er kirschrot wurde im Gesicht. Jetzt blickt sie über den Platz und zu Thomas Weidmann, bemüht um einen Gedanken, an dem sie sich festhalten kann, aber da ist nichts. Nur Waldrand und Sonne. Mut hat sie, auch wenn es sich anfühlt wie Angst.

Die Wettläufer fassen an, und Kerstin presst die Lippen zusammen. Sagt sich, dass es keine Wiederholung gibt, nicht im wirklichen Leben. Das hier mag der Anfang oder das Ende sein, der Aufbruch oder das Ziel. Aber alles passiert, wenn es passiert, zum ersten Mal. Wie damals hält sie sich an den Armen der Wettläufer fest, fühlt die angespannten Muskeln unter feuchtem Hemdstoff. Was es allenfalls gibt, sind Kreuzungen in Raum und Zeit, und wenn man dort steht, sieht man einen Moment lang alles: die Wege, die man gegangen ist, die anderen, die man hätte gehen können, und die ganz anderen, an die man nie gedacht hat. Keine Musik spielt mehr auf dem Platz. Irgendetwas, so beharrlich wie ihr eigener Herzschlag, weht ihr in raschen Schlägen entgegen. Panik und Triumph. Kein Sieg über sich selbst, aber ein Teilerfolg. Und Thomas Weidmann schaut so ernst, sie würde ihm am liebsten die Zunge rausstrecken und zurufen: keine Verstellung mehr, Ende des Spiels. Sie wird ihn lieben, ganz einfach. Der Trommelwirbel erklingt, und während die Wettläufer sie drei Mal auf den Stein senken und wieder hochheben, sagt der Mohr mit müder Stimme, was er schon tausend Mal gesagt hat und noch tausend Mal sagen wird, ohne sich je zu wiederholen:

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