Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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»Sind Ihre Väter denn unbeschadet nach Hause zurückgekehrt?«, fragte Blaire.

»Ja und nein«, sagte Joe senior. »Mein Vater kam nach dreiundzwanzig Monaten wieder. Aber er hatte seinen Elan verloren und war sehr ruhig geworden. Er arbeitete noch härter als zuvor, wollte aber nie über diese Zeit reden.«

»Mein Vater.« Marcella wischte sich wieder mit dem Taschentuch über die bereits geschwollenen Augen. »Er ist mit einem großen Schamgefühl nach Hause gekommen. Unsere Familie war für immer verändert. Er war immer so stolz gewesen, stolz auf Italien, stolz auf Amerika. Und Joe senior und ich?« Marcella legte ihm die Hand auf den Rücken und beugte sich zu uns hin. »Wir waren ja noch Kinder, und das Erste, was ich damals in der Schule zu ihm sagte, war« – und ihre Stimme wurde zu einem Flüstern – »›Haben sie deinen Papa auch abgeholt?‹ Und er hatte genickt. Das war alles. Wir haben auch später nie darüber gesprochen. Aber« – sie verschränkte die Hände – »es hat uns miteinander verbunden. Es war unser Geheimnis. Doch nun ist unser Geheimnis unser Fluch.«

»Mein Bruder«, sagte Joe senior, »ist in dem Krieg gefallen. Ein Mann opfert seinen Sohn und wird wie ein Feind behandelt. Und wissen Sie, was mein Vater gemacht hat? Er hat bei der ersten Feier des 4. Juli nach seiner Entlassung das größte Fest geschmissen, das diese Stadt jemals gesehen hatte. Und mit diesem Fest hat er die Elbower Tradition begründet. ›Sollen sie mich doch einen Feind nennen‹, hat er gesagt, ›ich werde der gottverdammt beste Patriot sein, den dieses Land je gesehen hat.‹«

»Das muss dir wirklich imponiert haben«, sagte David. »Ich fand ja immer, dass du und Großvater es mit eurer Deko zum 4. Juli viel doller getrieben habt, als ein Schwuler es je fertigbringen würde.«

Marcella lehnte sich an Joe senior und ließ ihren Tränen jetzt freien Lauf. »Wir sind verflucht.«

Er streichelte ihre Schulter. »Joe junior und jetzt Annie und Zach …« Seine Stimme verlor sich, seine Augen wurden feucht.

»Annie und Zach sind nicht tot«, sagte ich.

Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß. Aber sie sind weg. Sie sind uns weggenommen worden. Wie damals unsere Väter. Und wieder hat unser Staat entschieden.«

Schweigen trat ein. Blaire Markham erhob sich. »Wir sind ganz offensichtlich zu einem schlechten Zeitpunkt gekommen. Ich verspreche Ihnen, was Sie hier erzählt haben, bleibt unter uns. Es sei denn« – sie sah Marcella und Joe senior an – »… Sie ändern Ihre Meinung. Und falls ja, hier ist meine Visitenkarte. Es ist eine wichtige Geschichte, und ich hoffe, Sie entscheiden sich dazu, sie zu erzählen.«

Nachdem Blaire Markham und ihre Crew gegangen waren, saßen wir zu viert um den Tisch herum und knabberten an den Keksen. Wir alle waren erschöpft, aber auch wieder freundlicher und verständnisvoller miteinander. Es gab Umarmungen, Entschuldigungen, und ich wusste, dass ich ihnen von meinem Vorhaben erzählen musste.

Als ich durch mein verrücktes Labyrinth gewandert war, hatte mich eine Frage besonders beschäftigt: Brauchten die Kinder Paige? Und am Ende war meine Antwort ja gewesen. Aber ich hatte noch eine weitere Frage gehabt: Brauchten die Kinder noch mich, wo sie jetzt Paige hatten? Und die Antwort darauf war dieselbe. Und so sagte ich zu David: »Ich lasse dich wirklich ungern im Stich, aber könntest du den Laden ein paar Wochen lang allein schmeißen? Ich will das wieder in Ordnung bringen. Ich will nach Las Vegas fahren.«

»Natürlich möchte ich, dass du dann Annie und Zach mit nach Hause bringst. Aber Ella, gibt es überhaupt auch nur die geringste Chance dazu?«

Ich wandte mich an Marcella und Joe senior. »Ihr habt die Briefe nicht gelesen. Paige hatte wirklich geglaubt, keine andere Wahl zu haben und weggehen zu müssen. Sie wollte Annie und Zach nicht verlassen … und Joe auch nicht. Sie war sehr krank. Sie konnte nicht mehr klar denken. Aber sie hat das getan, was sie für das Beste hielt. Und dann wurde sie ausgeschlossen, von ihrem Zuhause verstoßen. Sie konnte ihre Kinder nicht mehr sehen.« Ich holte tief Luft. »Ein bisschen wie eure Väter.«

Joe senior richtete sich in seinem Stuhl auf. »Wage es niemals –«

»Joseph. Halt. Sie hat recht. Das geht alles schon viel zu lange.« Marcella berührte seine raue Wange. »Ich will einfach nur meine Enkelkinder zurück.«

Ich nahm nur ein paar große Koffer, zwei Kisten mit Kleidung und Spielsachen von den Kindern und die ungeöffneten Briefe an Annie und Zach mit. Die Briefe legte ich ins Handschuhfach des Jeep. Ich wusste nicht, wie lange ich weg sein würde, aber ich rechnete mit höchstens zwei Wochen. Mein einziger Plan war, nach Las Vegas zu fahren und Paige vor Ort anzurufen. Wenn ich erst einmal da war, konnte sie mich nicht abweisen.

Lizzie hatte sich bereit erklärt, die Hühner in ihrem Hühnerstall unterzubringen, und David und Gil würden sich um Ding Eins und Ding Zwei kümmern. Ich schob gerade die Kisten auf den Rücksitz, als David mit einem Strauß Kornblumen – er stammte noch von dem ins Wasser gefallenen Fotoshooting – und meinem Lieblingspicknickkorb die Einfahrt heraufkam und mir beides überreichte. »Guck mal rein«, sagte er. Der Korb war voll mit Dingen, die ich liebte: einem Glas mit Marcellas Minestrone, ihrer Marmelade aus Brombeeren, die die Kinder und Joe und ich letzten Sommer gepflückt hatten, einem ihrer Sandwiches mit Pesto und Hühnchen und sogar einem Lammschenkel für Callie.

»Weiß sie, dass du mir das alles gibst?«

»Sie hat es selbst mit eingepackt. Die Sache mit dem Interview tut mir furchtbar leid, ich hätte das nie von dir verlangen sollen. Und auch, dass ich dir nicht beigestanden habe. Ich hab mich wie ein Idiot benommen – war nur versessen darauf, den Laden zu retten und die Kinder hierzubehalten. Gil musste mich erst darauf aufmerksam machen, dass ich die Sensibilität eines Elefanten im Porzellanladen an den Tag gelegt habe.«

Ich zog eine Liste aus der Tasche und gab sie David. »Sie ist wirklich entsetzlich lang«, sagte ich, »tut mir leid.«

»Weißt du was, El? Ich liebe es, ich liebe den Laden mit allem Drum und Dran. Du hast recht gehabt. Ich war derjenige, der ihn übernehmen wollte. Ich war neidisch auf Joe, dass er ihn auf einem Silbertablett überreicht bekam, obwohl er ihn nicht einmal wirklich wollte. Jedenfalls nicht damals, als wir Kinder waren, und später hab ich praktisch Männchen gemacht, um zu signalisieren: ›Gebt ihn mir, gebt ihn mir!‹ Wenn du nicht die Idee mit DAS LEBEN IST EIN PICKNICK gehabt hättest, wäre ich jetzt ein furchtbar gelangweilter Mensch, der mit einem sehr fetten Mann verheiratet ist.«

Ich lachte. »Gil fing wirklich an, ein bisschen füllig zu werden, weil du ihn ständig mit Leckereien gefüttert hast.«

»Aus diesem Grund und vielen anderen Gründen mehr werden wir dir ewig dankbar sein. Und deshalb haben wir beschlossen, dir das hier zu geben.« Er reichte mir einen Umschlag – mit Bargeld. Einem dicken Bündel Einhundert-Dollar-Scheinen.

»David. Das kann ich nicht annehmen. Ich suche mir dort einen Aushilfsjob.«

»Nein. Du fährst hin, um mit Paige zu reden, nicht um Bewerbungen auszufüllen. Das Geld war Gils Idee, und er hat vollkommen recht. Wir lieben dich und wollen dir helfen. Versuch alles, damit sie zumindest mit dir redet. Lass dir Zeit. Ich kümmere mich um den Laden.«

»Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«

In dem Moment kam Callie angelaufen, mit etwas im Maul, das von weitem aussah wie ein verknorztes Stück Holz. Doch als sie dann vor mir stand, sah ich, dass es ein Tierschädel war. Ich nahm ihn ihr aus dem Maul und starrte in leere Augenhöhlen und auf ein paar gelbe Zähne.

»O Gott«, sagte David plötzlich. »Das könnte Max sein.«

»Max …?«

»Joes Hund, als wir noch Kinder waren.« David schüttelte den Kopf. »Großvater Sergio hatte ihn im Redwood-Hain begraben, als ich ungefähr neun war. Du hättest den Hund damals sehen sollen, in seinen glorreichen Tagen: Ein riesiger Golden Retriever, dem Elbow sozusagen gehörte. Er war das Stadtmaskottchen, trabte von Haus zu Haus, und jeder kannte ihn. Ich dachte, er würde ewig leben. Armer Max.« David verstummte, gab sich seinen Erinnerungen hin.

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