Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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Die ganze Zeit über empfand ich eine angenehme Distanz zu meinem gegenwärtigen Leben, ja sogar zum Leben der Menschen auf den Fotos – ich war vollkommen absorbiert von der Struktur meiner Kreation, den Puzzleteilen. Zwar war das alles ein bisschen verrückt, aber Verrücktheit schien mir im Moment vollkommen angebracht. Als ich schließlich fertig war, verdunkelte Nachtlicht das Zimmer.

Anscheinend hatte ich mich dann schlafen gelegt, denn am nächsten Morgen wachte ich in einem Meer von Fotos auf, starrte Annie an, die einen Lachs hochhielt, der fast so groß war wie sie selbst. Fotos klebten an meinen Armen, meinen Händen, meiner Wange.

Ich stieg aus dem Bett, ließ alles auf mich wirken. Ich weiß, dass sich das jetzt sehr merkwürdig anhört, aber mein Werk faszinierte mich. Es besaß Sinn und Struktur. Ich hatte das Gefühl, dass ich dabei war, etwas zu entdecken. Beim Weg in die Küche achtete ich darauf, die Ordnung auf dem Boden nicht zu stören, machte mir einen Kaffee und widmete mich meinen gegenwärtigen Pflichten: Callie, den Hühnern, den Kätzchen, dem Gemüse. Ich zwang mich, ein Toastbrot zu essen. Ich spielte mit den Kätzchen auf der Veranda und steckte sie wieder zurück in ihren Katzenkorb, damit sie schlafen konnten. Und dann wanderte ich durch mein Labyrinth. Und wanderte. Und wanderte. Callie sah mich mit unsäglich traurigen Augen durch die Terrassentür hindurch an, und ich schwöre, einmal schüttelte sie sogar den Kopf. Was? Du kannst nicht mal einen schäbigen kleinen Spaziergang mit mir machen und wanderst hier den ganzen verfluchten Tag im Kreis herum? Und lässt mich nicht einmal rein? Was ist nur aus dir geworden?

Aber ich konzentrierte mich unbeirrt auf meine Aufgabe, machte einen weiteren Schritt, betrachtete ein weiteres Foto. Sah Paige und Annie in zusammenpassenden Osterkleidern. Sah Joe schlafend. Ich wollte mich zu ihm legen, doch ich war nicht diejenige, die das Foto geschossen hatte. Es stammte aus der Zeit, bevor ich von Joes Existenz wusste. Als er Paige liebte und Paige ihn. Sie hatte ihn genug geliebt, um ihn friedlich schlafend im Bild festzuhalten, der Mund leicht geöffnet, die Haare an einer Seite plattgedrückt; er sah genauso aus wie an den Morgen, an denen ich ihn betrachtet und auch geliebt hatte.

Und jetzt das hier: Annie, Zach, Joe und ich in genau demselben Bett, morgens, das Bett zerwühlt, unsere Haare zerwühlt. Joe hatte das Stativ aufgestellt und war zurück ins Bett gestiegen. Annie hatte ihn just in dem Moment mit dem Kissen attackiert, als der Auslöser klickte.

Draußen riss plötzlich die Wolkendecke auf, und Regen prasselte auf den Kies nieder, trommelte auf die Veranda. Ich drehte gerade meine vierte Runde durchs Labyrinth und hatte bereits drei Nachrichten auf Paiges Mailbox hinterlassen, als jemand an die Haustür klopfte. Durch das Glas in der Tür sah ich Clem Silver, eine Hand in Schulterhöhe. Er stand vor meiner Tür. Clem Silver besuchte nie andere Leute, nicht einmal, wenn er eingeladen war. Aber jetzt, wo sich meine geistige und emotionale Gesundheit in Form von Fotostrecken offenbarte, die sich von einem Raum zum anderen schlängelten – jetzt war er hier, der Erste, der Zeuge davon wurde. Ich öffnete die Tür.

Er hielt einen dieser durchsichtigen Stockschirme aus den siebziger Jahren in der Hand, klappte ihn zu und stellte ihn ab. »Ich habe es gehört«, sagte er. »Und … nun, es tut mir leid.«

»Danke.«

»Und ich habe Ihnen das hier mitgebracht.« Er hielt einen grünen Müllsack hoch. Ich zog die Tür ganz auf.

»Ignorieren Sie die, ähm, Unordnung.«

Er trat ein, doch da man nirgends gehen konnte, blieben wir nah beieinander im Flur hinter der Tür stehen. Er roch nach Zigaretten und Terpentin und starrte auf seine Schuhe. »Ich hatte – habe – zwei Töchter.«

»Wirklich?«

Er nickte. »Als meine Frau wegging, war ich unheimlich wütend, und sie war unheimlich wütend. Sie ist nach Florida gezogen, und es gibt für mich keine schlimmere Gegend, höchstens vielleicht …« Er sah auf und schenkte mir ein kleines Lächeln. »Las Vegas. Also bin ich hier geblieben, und sie hat schlecht über mich geredet, und so sind die Mädchen ohne mich aufgewachsen. Und das finde ich furchtbar, es treibt mir fast jeden Tag Tränen in die Augen. Ich liebe diese Gegend hier, Sie wissen das, aber ich hab mich wie ein Faultier verhalten und wünschte, ich wär ein Vogel gewesen.«

Ich nickte und nickte, während ich versuchte, mir den schüchternen Clem in einem Haus voller weiblicher Wesen vorzustellen.

»Es geht mich nichts an, und ich will Ihnen nicht sagen, was Sie tun sollten. Oder vielleicht doch. Aber ich dachte, falls Sie jemals beschließen … also, ich schenk Ihnen das hier. Und wenn Sie es nicht brauchen, auch gut.«

»Soll ich den Sack aufmachen?«

»Ich gehe jetzt. Und dann können Sie ihn aufmachen, wenn Sie wollen. Alles andere wird sich zeigen.« Er wollte mir gerade einen väterlichen Klaps auf die Schulter geben, doch ich umarmte ihn, und dann war er weg.

Ich öffnete den Sack und blickte auf eine Papierrolle. Ich zog sie heraus und rollte sie auf. Es war eine handgemalte Karte, mehr Ocker- und Brauntöne als Grün, und doch ein richtiges Kunstwerk. Ein Stadtplan von Las Vegas.

31. Kapitel

Endlich klingelte das Telefon. Moment, Kinder, ich komme! Ich rannte auf dem freien Pfad auf dem Boden zurück und hob gerade noch rechtzeitig ab, bevor der Anrufbeantworter ansprang.

Doch es war David. »Ella? Gott sei Dank gehst du ans Telefon. Hör zu, erinnerst du dich, dass ich gesagt habe, Real Simple will eine Geschichte – eine Doppelseite – über dich und den Laden bringen?«

»Ja, vage … ich dachte, es wäre Sunset

»Die vielleicht auch. Aber in Real Simple soll es mehr um dich und den Laden gehen, deine ergreifende Geschichte. Egal. Jedenfalls kann ich kaum glauben, dass ich das verschwitzt habe, wir hatten den Termin nämlich letzte Woche ausgemacht, aber dann war so viel los, und sie haben gestern angerufen und eine Nachricht hinterlassen, doch ich hab den Anrufbeantworter im Laden nicht abgehört –«

»Was hast du verschwitzt?«

»Sie sind hier.«

»Hier?«

»Im Laden. Und sie finden ihn toll, sind total begeistert von jedem Zentimeter. Du musst herkommen, und zwar pronto. Sie wollen dich interviewen und Fotos machen und die – Sag mal, können wir die Kinder für ein oder zwei Tage zurückhaben?«

»Was?«

»Ella, hör zu, das musst du hinkriegen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie wichtig das ist, was für eine irre Gelegenheit. Wir brauchen das, Ella. Du hast mich überredet, hier einzusteigen, weißt du noch? Ich kann sie nicht länger hinhalten. Ihnen gefällt der Ansatz, eine Frau, die sich von ihrem Kummer nicht unterkriegen lässt, Orangensaft aus frisch gepressten Orangen, vom Lebensmittelladen zum Picknickparadies. Mach das coole Ding mit deinen Haaren. Bis gleich.«

»David!« Doch er hatte schon aufgelegt. »Mist«, sagte ich. »Mist, Mist, Mist.«

Ich glaube, ich habe mich niemals schlechter gefühlt. Oder schlechter ausgesehen. Ich sah in den Spiegel. Über meinen Kleidern trug ich noch immer Paiges Morgenmantel. Meine Augen waren geschwollen und meine Haare plattgedrückt wie die lächerliche Kreation eines hippen Stylisten. Zuckerwatte mit Karottengeschmack. Ich bot nicht gerade den Anblick einer starken Frau, die sich von ihrem Kummer nicht unterkriegen lässt.

Ich wollte mich zu meinen Fotos legen und darauf warten, dass das Telefon klingelt, wollte »Hallo, Mommy« hören. Aber David brauchte mich. Das war das mindeste, was ich tun konnte, nachdem ich allen das Leben schwergemacht hatte. Ich zog mein geblümtes salbeigrünes Kleid an, das Joe so geliebt hatte. »Blumenkind« sagte er zu mir, wenn er mich darin sah. Ich sprenkelte Wasser auf meine karottige Zuckerwatte und zähmte sie mit der hübschen Haarspange, die mir die Kinder zum letzten Muttertag geschenkt hatten. Ich wusch mein Gesicht und trug sogar Make-up auf, legte die Silberohrringe mit den Aquamarinen an.

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