Joachim Dorn - Die andere Sicht des Alltäglichen

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Moritz von und zu Blaustein ist der selbstgewählte Name eines Katers, der irrtümlicher Weise dem Glauben erliegt, er wäre von adligem Geblüt. So ausgestattet mit einer gehörigen Portion Arroganz und Selbstverliebtheit betrachtet und beschreibt er seine Umwelt, wobei er ab und an auch zu feiner Selbstironie neigt. Alle Geschichten sind frei erfunden, jegliche Übereinstimmungen mit lebenden Personen sind rein zufällig.

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Joachim Dorn

Die andere Sicht des Alltäglichen

Kalendergeschichten

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Inhaltsverzeichnis

Titel Joachim Dorn Die andere Sicht des Alltäglichen Kalendergeschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Vorstellung Die Vorstellung Der geneigte Leser wird allein aus meinem Äußeren schließen, dass ich nicht zur zweibeinigen Spezies mit aufrechtem Gang gehöre. Vielmehr bewege ich mich leise und lautlos auf vier Pfoten durch diese unsere gemeinsame Welt. Und ebenso wenig wie ein aufrechter Gang einen Aufrechten entstehen lässt, kann man aus meiner niedrigen Lage der Fortbewegung eine Unterwürfigkeit ableiten. Vielmehr habe ich dabei die Möglichkeit des Anschleichens, des unbeachteten Daseins perfektioniert. Ich höre also die Worte der Zweibeiner, sehe ihre Taten und sie - sie übersehen mich. Dies eröffnet mir die Chance, die ich gerne ausnutze, sie intensiv zu studieren. Egal ob in dunklen Hinterhöfen, in den kostbaren Hallen von Abu Simbel, am kaiserlichen Hofe oder in der schummrigen Spelunke einer Hafenstadt - meine Geschwister und ich sind überall. Und so werde ich die Zweibeiner beobachten und kommentieren, dies zu vielen Themen und in vielen Formen. Dabei werde ich als adliger Vertreter meines Geschlechtes immer die nötige Form und Contenance wahren. Ihr Moritz von und zu Blaustein

Die Verwunderung Die Verwunderung In den letzten Wochen wurde ich mit einem eigenartigen Phänomen der Zweibeiner konfrontiert. Urplötzlich und wie von Zauberhand verwandeln sich die männlichen in johlende und die weiblichen in kreischende Vertreter ihrer Spezies. Was mich ebenfalls erstaunte, sie uniformieren sich. Interessant fand ich auch die farbliche Übereinstimmung von Bemalung, Bekleidung, Fahrzeugdekoration bis hin zum Hausschmuck. Zunächst war es mir unmöglich, dieses wundersame Treiben einzuordnen oder gar zu verstehen. Inzwischen weiß ich aber es geht um Fußball. Ich gestehe, die Zweibeiner verwundern mich - welch eine Begeisterung, welch eine Identifikation mit einem Spiel? Moderne Heroen werden geschaffen, begeisternde Übereinstimmung in Jubel und Trauer zeigen sich. Was ich mich nur frage, werden sich Frau Hummel und Frau Krieg, die sich ja spinnefeind sind, in Zukunft auch wieder in den Armen liegen? Ihr Moritz von und zu Blaustein

Die Zufriedenheit Die Zufriedenheit Wenn ich so durch das Leben der Zweibeiner streife, erstaunt mich immer wieder eine besondere Eigenschaft dieser Gattung. Sie ist selten zufrieden mit dem Erreichten, mit der Situation oder auch mit dem Augenblick. Selbst beim Wetter erklingt je nach Temperatur ein allgemeines Stöhnen. Ist es heiß, ist es zu heiß und der Wunsch nach Abkühlung wird laut. Ist es kühl, ist es zu kühl und das Lamentieren nach Wärme schallt durch alle Räume. So frage ich mich dann, ist es nicht einfacher, sich an dem was man hat zu erfreuen, anstatt sich darüber zu beklagen, was einem fehlt. Ihr Moritz von und zu Blaustein

Die zwei Gesichter Die zwei Gesichter Manchmal wenn es dunkle Nacht ist und meine zweibeinigen Freunde in tiefem Schlaf liegen, dann setze ich mich an den PC, um zu Surfen. Wenn ich dann in den einschlägigen Räumen, manchmal in weiblicher, manchmal in männlicher Gestalt, meine Erfahrungen sammle, werden mir die Zweibeiner doch etwas unheimlich. Die Vielzahl, das weite Feld und der Facettenreichtum des Angebotes, die mir als weiblichem Mitglied widerfahren, erschüttern, ja entsetzen mich. Manches davon verstehe ich nicht mal in seiner verbalen Aussage, anderes wiederum verdeutlicht mir den "Ungeist”, die einfache Strukturiertheit des Anbietenden. In diesen Momenten überkommt mich eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass ich ein Kater bin. Ich erhalte meine Streicheleinheiten sowohl von vierbeinigen, als auch von zweibeinigen Damen. Ich werte es auch als ein Zeichen der Emanzipation, dass die zweibeinigen Damen in dem beschriebenen Medium, sowohl in ihrer Wortwahl, als auch in ihren Vorschlägen oder Willensbekundungen den männlichen Teilnehmern in keiner Weise nachstehen. Hätte ich nicht schon ein rotes Fell, es würde diese Farbe annehmen. Eines habe ich jedoch erkannt, wer nun tatsächlich welchen Geschlechtes ist, dass ist nicht immer genau feststellbar. Manchen scheint dies bei der Verfolgung ihres bestimmten Zieles auch völlig egal zu sein. Und so schalte ich dann nach einigen Stunden kopfschüttelnd den PC wieder aus und nehme mir vor, morgen bin ich ganz lieb zu der zweibeinigen Dame, nicht dass die auch noch surfen geht. Ihr Moritz von und zu Blaustein

Der Vorsatz Der Vorsatz Wenn ich mich so auf meinem warmen Plätzchen räkle und über Sinn und Unsinn meine Gedanken schweifen lasse, fällt mir der anstehende Jahreswechsel ein. Mit Grauen denke ich nicht nur an das allgegenwärtige Knallen, sondern auch an die guten Vorsätze meiner zweibeinigen Freunde. Es erstaunt mich immer wieder, zu welcher Vielfalt an Selbstkasteiung der menschliche Geist fähig ist. Auffallend dabei ist, dass die meisten Vorsätze mit einem Genussverlust einhergehen. So gehe ich keinesfalls mit der Vorstellung an eine Gewichtsabnahme in das neue Jahr. Denn wie sollten mir auch all die Leckereien der Weihnachtszeit schmecken, wenn ich beim Verzehr schon mit dem Gedanken spiele, ab Neujahr wieder abzuspecken. Dann lass ich es doch lieber gleich sein. Ihr Moritz von und zu Blaustein

Der Ton Der Ton Wenn ich mir die, manchmal beschwerliche, Mühe mache, den Gesprächen der Zweibeiner zu lauschen, fällt mir immer wieder das unterschiedliche Talent bei den Ausdrucksmöglichkeiten auf. Die Spannbreite reicht dabei von der verkürzten Lautsprache, die eine Nähe zu manchen Urwaldbewohnern vermuten lässt, bis hin zu der Fähigkeit, Worte fließen zu lassen, die Bilder auslösen und den Zuhörer in eine Welt der Phantasie entführen. Oft bemerke ich, die Form der Sprache ist abhängig von den Teilhabenden, Situationen und Orten. Je nach Thema und Grad der Betroffenheit oder Erregung steigen auch die Lautstärke und die Unvollständigkeit der Sätze. Es kommt immer wieder vor, dass die Ausdrücke überaus bildhaft werden und nicht selten werden Anleihen beim Feder- oder auch Nutzvieh genommen. Auch verfallen die Zweibeiner immer wieder in ein schwer verständliches Gemurmel, das nach meiner Erkenntnis in direktem Zusammenhang mit dem Genuss von hochprozentigen Glücklichmachern in flüssiger Form einhergeht. In diesen Momenten wünsche ich mir, obwohl ein Vertreter des offenen Wortes, dass der sprachreduzierte Zweibeiner besser geschwiegen hätte. Meinem feinen Sprachempfinden wäre dies entgegengekommen und ihm hätte es die Peinlichkeit erspart. Ihr Moritz von und zu Blaustein

Der Schein Der Schein Wenn meine zweibeinigen Freunde außer Haus sind, um für meine adäquate Ernährung zu sorgen, lehne ich mich gerne bequem auf dem Sofa zurück. Sehr oft erliege ich dann der Anziehungskraft jenes kleinen mit Knöpfen ausgestatteten Kästchens mit dem man die nicht zu unterschätzende Macht über dieses rechteckige Gebilde hat, in dem die Bilder laufen. Besonders interessant sind dabei für mich jene Passagen, die sich mit den vermuteten Konsumwünschen der Betrachter auseinander setzen. Was es nicht alles gibt - Fortbewegungsmittel in jeglicher Form und Farbe, unterschiedliche Füllmittel für dieses Monstrum, das im Keller steht und mir mit seinen schnellen Drehungen einen hohen Respekt abverlangt, eine Vielzahl von Geruchsvernichtern, Durstlöschern und was weiß ich noch alles. Entspannend, ja erquickend bei diesem Tun ist, dass die Protagonisten nur wohlgeformte, zufriedene, glücklich lächelnde und auch sonst von keinerlei Makel behaftete Vertreter der Zweibeiner sind. Dabei ertappe ich mich dann bei der wiederkehrenden Frage, wo sind alle diese makellosen Exemplare in meiner bescheidenen Wirklichkeit? Bei meinen Streifzügen entdecke ich nämlich immer auch Andere, nicht unbedingt Wohlgeformte, höre Keifende und erlebe Weinende. So beschleicht mich dann immer der Verdacht, der inzwischen zur Erkenntnis gereift ist, dass in dieser flimmernden Kiste doch mehr Schein als Sein vorhanden ist. Dann bin ich immer dankbar, ein stattlicher Kater zu sein, der kein 24-Stunden-Sicherheit-Deo-mit-der-lockt-jedes-Mädel-an-Garantie oder einen 3-Hauptstädte-Frisur-bewegungslos-haltenden-Klebstoff braucht. Man mag mich eben wie ich bin. Ihr Moritz von und zu Blaustein

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