Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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»Dann müssen wir sie da rausholen. Und ihr müsst mir dabei helfen.«

Gil holte eine Dose Thunfisch aus der Vorratskammer und machte sie auf. Die Kätzchen kamen wie Hasen angehüpft.

»Okay, Kinderchen«, sagte David. »Haltet die Kätzchen fest und wartet bei der Tür. Wir müssen das Bett präparieren.« Und an mich gewandt, fügte er leise hinzu: »Du willst doch bestimmt keine strangulierten Kätzchen, oder? Hast du Nadel und Faden?«

Ich nickte und ging zum Schrank, um alles zu holen. David und Gil nahmen die Matratze vom Bett und lehnten sie gegen die Wand. Dann drehten sie den beidseitig mit Stoff bezogenen Sprungrahmen um.

»Das Schiff ist umgekippt. Mayday! Mayday!«, rief Annie. Sie und Zach hüpften mit den armen Kätzchen im Arm auf und ab, so dass es aussah, als ob ihnen trotz ihrer Rettung bald der Kopf abfallen würde.

»Vorsichtig, nicht so wild, sonst tut ihr ihnen weh«, warnte ich.

David und Gil betrachteten sich eingehend die von uns abgewandte Unterseite des Sprungrahmens.

»Nun«, sagte David. »Ich glaub, mich laust der Affe.«

»Onkel David, wie oft soll ich dir das noch sagen? Hier gibt’s keine Affen«, insistierte Annie.

Doch David ignorierte sie. »Ähm, Gil? Hilfst du den Kindern die Katzen zu füttern – in der Küche?«

Gil nickte, verließ mit den Kindern das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

»Ella? Schätzchen? Sieh nicht her …« Er war blass geworden. Ich konnte mir nicht vorstellen, warum – hatte er das Skelett eines Kätzchens entdeckt?

Ich ging um das Bettgestell herum, um mir die andere Seite des Sprungrahmens anzusehen. Sofort bemerkte ich einen Riss in dem dünnen Stoff – oder besser gesagt, einen Schnitt –, der den Blick auf mehrere dicke Bündel Papier freigab, die weiter oben zwischen den Sprungfedern eingeklemmt waren. Gebündelte Briefe.

Wir standen wie angewurzelt da und starrten sprachlos darauf. Schließlich sagte David: »Mir ist auf einmal kalt. Vielleicht sollten wir den Holzofen anheizen.«

»David … ich …«

»Niemand muss davon erfahren.«

Wir hatten uns noch immer nicht vom Fleck gerührt, die Bündel noch immer nicht herausgezogen, um nachzusehen, ob es auch wirklich die Briefe waren, für die wir sie hielten. Ich hatte das Gefühl, ich müsse mich übergeben. David legte den Arm um mich.

»Ella. Niemand muss es erfahren.«

Ich schüttelte den Kopf. »Das geht nicht.«

»Sicher geht das. Ich sehe gar nichts.«

»David. Ich sehe es. Ich weiß es.« Ein gewaltiges Dröhnen erfüllte meine Ohren, und mein ganzer Körper pulsierte im Takt meines Herzschlags.

»Also gut, aber dann lies sie nicht. Wahrscheinlich steht überall drin, dass er die Kinder für immer behalten soll. Davon gehe ich jedenfalls aus.«

»Nein, tust du nicht.«

»Möglich ist es.«

»Ich könnte deinen Bruder hier und jetzt umbringen, wenn er nicht schon tot wäre«, zischte ich.

»Puh«, sagte David und ließ mich los. »Das ist wirklich hart.«

»Wut ist das beste von all den beschissenen Gefühlen, die ich im Moment habe. Wut ist wie eine angenehme Brise – verglichen mit dem Rest.«

»Ella, hör mir zu, du musst dich zusammenreißen. Du musst an Annie und Zach denken, was das Beste für sie ist. Und das Beste ist garantiert nicht, dass sie sie uns wegnimmt.«

»Woher willst du das wissen? Woher willst du wissen, wer sie wirklich ist? Wir dachten auch, wir kennen Joe.«

»Joe hatte seine Gründe. Ich bin sicher, er wollte das Beste für seine Kinder. Und das war das Beste für seine Kinder.«

»Ich ertrage momentan keine Rechtfertigungen.«

»Mach sie nicht auf. Lies sie nicht. Es ist sowieso egal … Es wird nichts ändern.«

»Wie kannst du das sagen? Es ändert alles.«

»Du bist die Mutter, die sie kennen und lieben. Du bist diejenige, die ihnen ein liebevolles und stabiles Zuhause bieten kann. Und zwar in der Stadt, wo sie schon immer leben und wo sie jeden kennen. Wenn Paige sie mitnimmt, werden wir sie kaum je zu Gesicht bekommen.« Er hielt inne, atmete tief durch. »Vergiss, was ich gerade gesagt habe. Kein Richter würde wegen der Briefe seinen Standpunkt ändern. Ich meine, wir wissen nicht, was drinsteht. Wir können es beenden, bevor es anfängt.«

Ich riss den Stoff ein Stück weiter ein und holte die Bündel heraus, zählte die Briefe, ohne die Gummibänder zu entfernen. Es waren sechsundzwanzig, halb so viel wie ein Kartenspiel. Die andere Hälfte der Geschichte. Auf den Bündeln kniend nähte ich den Riss wieder zu, wollte die Briefe aus Angst, David könnte sie an sich nehmen und damit weglaufen, nicht in eine Schublade legen. Nun stand er in einem seltenen Moment des Schweigens mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt da und sah mir zu.

Ich steckte die Bündel in den Hosenbund meiner Jeans, unter mein T-Shirt. Wir hievten den Sprungrahmen zurück aufs Bettgestell und die Matratze oben drauf. Er schüttelt die Daunendecke auf, die Kopfkissen.

Erst als er das Zimmer verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte, schob ich die Briefe zwischen Sprungrahmen und Matratze und ging ebenfalls zurück in die Nicht-so-Gute-Stube. Die Kinder schienen das unbehagliche Schweigen, das zwischen uns drei Erwachsenen auf einmal herrschte, nicht zu bemerken. Gil und David drückten sie zum Abschied. Gil nahm mich in die Arme, aber David ging, ohne auch nur in meine Richtung zu sehen.

Ich musste weitermachen. Ich stellte den Korb samt Katzenklo über Nacht ins Zimmer der Kinder, kroch unter ihre Betten, um die Stoffbespannung ihrer Sprungrahmen nach Rissen abzusuchen – und danach, ob es noch weitere Briefe gab.

Beide Kinder waren wegen der Kätzchen total aus dem Häuschen. Sie rannten kreischend vom Bad in die Küche, ins Schlafzimmer und wieder zurück, bis ich »Hört auf damit!« schrie, was Annie zu einer Runde lustiger Sprachreime inspirierte, die sie auf ihrem Bett hüpfend von sich gab.

»Bitte! Lass es sein!«, stieß ich aus, wobei mir die Stimme versagte.

»Was ist los, Mommy?«, fragte Annie, ließ sich auf den Po fallen und hopste weiter auf der Matratze herum. »Magst du die Kätzchen denn nicht?«

»Doch. Ich bin nur müde.« Lies ihnen Ein Kater macht Theater vor, dann setz dich zu ihnen auf die Bettkante, gib ihnen einen Kuss und nimm sie in die Arme, streich ihnen den Pony aus der Stirn, die vom Rumtollen ganz verschwitzt ist. Frag dich, ob sie ihn wieder schneiden oder lieber wieder herauswachsen lassen wollen. Beobachte ihre flatternden Augenlider, bis sie schließlich schlafen. Nimm die Kätzchen und bring sie in den Katzenkorb, vom sanften Miauen gemahnt, dass das ihre erste Nacht ohne Mutter ist. Leg ihnen einen alten Stoffbär aus der Spielzeugkiste mit hinein, und einen kleinen Wecker, als traurigen Ersatz für das schlagende Herz ihrer Mutter.

Ich lag im Bett, doch das Gewicht der Briefe unter der Matratze lastete auf mir. Ich knipste das Licht an und zog die Bündel heraus. Die Briefe waren nach Poststempel geordnet, einige an Joe adressiert, einige an Annie und Zach. Die Handschrift war stets ordentlich und leicht seitlich geneigt, bei den ersten Briefen zittrig, bei den nächsten noch zittriger, doch dann wurde sie ebenmäßig und blieb so bis zuletzt. Nur die fünf Briefe mit den ältesten Poststempeln waren geöffnet.

Ich machte mir eine Tasse Tee, starrte das Wasser an, bis es kochte, und tunkte den Teebeutel so lange hinein, bis es fast schwarz war. Dann ging ich zurück ins Bett und lud Callie mit einem Klopfen auf die Decke ein, mir Gesellschaft zu leisten. Ich wollte zwar alles lesen, aber nichts wissen.

Ich wollte es einfach nicht wissen. Mein Leben, so wie ich es gelebt hatte, hing vom Nichtwissen ab.

Ich legte die Briefe in die Nachttischschublade, das gerahmte Foto von Joe mit dem Gesicht nach unten, und versuchte, das schrille Rauschen zu dämpfen, das durch meine Adern jagte, wie das schrille Rauschen einer Sprechanlage, die gleich knisternd verkündete: Bereiten Sie sich auf die bevorstehende Katastrophe vor.

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