Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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Als könnte sie meine Gedanken lesen, sagte Annie: »Mama sagt, es gibt einen Disney-Store in Lost Vegas. Sie kann mir sofort eins kaufen und schicken. Aber erst soll ich dich fragen.«

Ich nickte. Hatte sie das alles von Paige? Oder war es doch Annies Idee gewesen? So oder so, ich empfand es als gegen mich gerichtet, obwohl mein Verstand mir sagte, es einfach zu akzeptieren.

»Ist es okay, Mommy?« Sie hielt mir bittend die gefalteten Hände entgegen, hatte die Augenbrauen hochgezogen und lächelte ein wenig, als würde es helfen, so zu tun, als hätte ich schon ja gesagt. Doch wie konnte ich ihr diesen einen Wunsch abschlagen?

»Okay. Ja, großartig.«

Sie schlang die Arme um meine Taille. »Ich wusste, dass du ja sagst! Ich ruf Mama sofort an. Tausend Danke!«

Doch die Zurückweisung hatte mich ganz unerwartet getroffen, und sobald Annie aus dem Zimmer gehüpft war, sank ich im Schrank auf den Boden. Joes alte Hemden und Jacketts an der unteren Stange schienen mich nun wie in einer Umarmung in ihre Mitte zu nehmen. Ich brauchte den richtigen Joe, die richtige Umarmung. Trotzdem blieb ich sitzen und ließ es zu, dass sein San Francisco-49er-Jackett und sein lavendelfarbenes Hemd, das das Blau seiner Augen unterstrich, mir das Gefühl gaben, mich zu verstehen.

Annie war dankbar gewesen, und deshalb war ich froh, ja gesagt zu haben. Könnte ich das Privileg, Annie glücklich zu machen, nicht mit Paige teilen? Ich könnte es versuchen.

Ich fing an, Zachs und mein Kostüm zu planen. Meins hatte ich schon detailliert im Kopf, aber Zach schwankte noch zwischen verschiedenen Insekten. Eine Gottesanbeterin? Ein Mondspinner? Ein Tausendfüßler? Er hatte sich noch nicht entschieden.

Später Oktober. Der Wind spielte eine Symphonie aus roten, orangenen und goldenen Blättern, die er vor einer gewaltigen Kulisse aus immergrünen Wäldern umherwirbelte, unter einem noch immer tiefblauen, klaren Himmel. Viele der Weinberge waren in ein helles Gelb getaucht, leuchteten wie Seen aus Sonnenlicht inmitten dunkler, bewaldeter Hügel. Immer wieder läutete die Glocke der Ladentür, klingelte das Telefon, schepperte die alte Registrierkasse. Halleluja ! Doch nie vergaß ich, auf Annie und Zach und mich zu achten. Ich lauschte dem stetigen Schlag unserer Herzen, wenn ich sie im Arm hielt oder in ihrem Zimmer saß und sie im Schlaf betrachtete, hörte das Ticken der Uhr, zählte die Tage, Stunden, Minuten.

Ich stand im Laden auf der Leiter und befestigte Spinnennetze aus weißer Baumwolle an den Dachsparren. Letzte Weihnachten hatte Joe auf derselben Leiter gestanden, an derselben Stelle, und ich hatte ihm weiße Lichterketten gereicht. Als er herunterkam, hatte ich gesagt, wir bräuchten Mistelzweige, woraufhin er mich an sich zog und flüsterte: »Wir brauchen keine stinkenden Mistelzweige.« Er hatte mich geküsst, und als die Türglocke läutete, Mrs Tagnoli eintrat und »Oh, là, là« sagte, küsste er mich einfach weiter. In nicht ganz einem Jahr hatte sich meine Welt aus Glitter, funkelnden Lichtern und Küssen in eine mit Spinnennetzen, Geistern und Reue verwandelt.

»Buon giorno! Bellissima!« , rief Lucy, die gerade von einer Weingutbesichtigung in Italien zurückgekommen war, zu mir hoch.

»Ich würde gern runterkommen und dich umarmen, aber ich bin gerade etwas in Zeitnot«, sagte ich.

»Oh welch verworren Netz du webst«, rezitierte sie Sir Walter Scotts Marmion und stellte den Korb ab. »Ich hab Wein mitgebracht. Italien! Italien ist phantastisch. Ich muss in Italien leben.«

»Das tust du doch mehr oder weniger. Sonoma County ist Italien. Nur ohne den Akzent.«

»Und ohne die jahrhundertealten Häuser und die sagenhafte Kunst und das Kopfsteinpflaster und das melodische Italiano und die vielen lüsternen Männer.«

»Aber sie sind nicht George Clooney …«

»Stimmt, aber dieser eine Typ, Stefano, könnte mich George glatt vergessen lassen« – sie lächelte – »und ich bin Stefano nur zufällig begegnet, immer und immer wieder …«

»Stefano? Sex? Ich glaube, ich erinnere mich an Sex. Erzähl schon.«

»Er ist jung und schön und o-mein-Gott

Marcella kam aus der Küche, und Lucy sagte lautlos: »später«.

Marcella stemmte die Hände in die Hüften, reckte den Hals und sagte: »Ach, du meine Güte. Ich hätte wohl einfach die echten Spinnweben hängen lassen sollen.«

»Sie ist Charlotte aus Wilbur und Charlotte «, sagte Lucy. »Wenn wir ihr genug Zeit lassen, webt sie Worte ins Netz.«

»Ich wünschte, es wäre so einfach. Dann würde ich schreiben: ›Ella, was für eine tolle Mom!‹ So wie Charlotte ›Was für ein tolles Schwein!‹ geschrieben hat. Und die Presse würde kommen und berichten, ein Wunder sei geschehen, und wir wären gerettet, genau wie Wilbur.«

»Ella«, sagte Lucy. »Wir brauchen kein Wunder, um zu sehen, was für eine tolle Mom du bist. Und jetzt komm da runter und hilf mir beim Ausladen.«

Lucy belud meine Arme mit Weinflaschen, Tischdecken und mundgeblasenen venezianischen Glasvasen; meine Ohren füllte sie mit Geschichten von langen, heißen Nachmittagen mit Stefano.

Draußen auf der Straße marschierte gerade das Komitee der »Sarg-Angler-Parade« in Richtung Ufer, um die nötigen Vorbereitungen für diese Elbower Tradition zu treffen, die auf einem echten Patzer der Gründungsväter dieser Stadt basierte. Damals, um 1870, schossen die Sägewerke schneller aus dem Boden als die Bäume, und tausend Jahre alte Redwoods wurden in der Blüte ihres Lebens gefällt. Dann kam die Eisenbahn, und mit ihr kamen die Touristen: Elbow war geboren. Dank ihrer hervorragenden Lage und einem Sandstrand lebte die Stadt bald mehr vom Tourismus als der Holzwirtschaft, was aber niemanden davon abhielt, die Bäume weiterhin zu fällen und zirka eine Meile flussabwärts zur Edwards-Mühle zu befördern. Die Männer von Elbow, die nicht in der Tourismusbranche arbeiteten oder hier nur ein Sommerhaus besaßen, waren meistens in der Holzwirtschaft beschäftigt. Aber das Fällen von dicht beieinanderstehenden, neunzig Meter hohen und wie zwanzig Männer dicken Bäumen war gefährlich, und viele der Holzfäller kamen dabei um.

So wurde an einem hübschen, ruhigen Ort nahe der Stadtgrenze – aber nicht weit genug vom Flussufer entfernt – schnell ein Friedhof angelegt. Durch das Hochwasser von 1897 wurde die falsche Wahl offenkundig. Der Fluss trat über die Ufer, und die Wassermassen rissen Gärten, Kutschen, ein paar Pferde und sechs Hütten mit sich; sie entwurzelten Bäume und spülten ein Dutzend Särge aus ihren Gräbern. Die Särge trieben zusammen mit den Holzstämmen den Fluss hinab, Richtung Mühle. Und jene, die eigentlich ihre letzte Ruhe gefunden haben sollten, waren plötzlich ruhelos.

Die Einwohner der Stadt packten ihre Fischernetze und Seile, sprangen in die Ruderboote und machten sich daran, die Särge wieder einzufangen und an Land zu ziehen, was ihnen auch gelang. Obwohl es der Wahrheit entsprach, dass niemand in den Fluten umgekommen war, nicht einmal die Pferde, berichteten die Zeitungen, dass zwölf Leichen im Fluss gefunden wurden, was ebenfalls stimmte. Die Särge auf dem Friedhof, die die Flut nicht weggespült hatte, wurden ausgegraben und der Friedhof sofort auf den sonnigen Hügel verlegt, wo jetzt auch Joes Grab war.

Das Friedhofsmissgeschick wurde jedes Jahr mit der Elbower Sarg-Angler-Parade gefeiert. Die Leute schmückten ihre Ruderboote, Kanus und Kajaks wie Flöße. Lebensgroße (oder vielleicht besser sterbensgroße) Särge aus Plastik wurden zwischen den »Ruderflößen« festgebunden, die wiederum alle mit Tiki-Lampen beleuchtet waren. Die Tradition verlangte absolute Stille, während die Boote und Särge langsam flussabwärts schipperten und sich die Flammen der Tiki-Lampen wie schweigsame Tänzer im Wasser spiegelten. Erstaunlicherweise hielten sich alle daran.

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