Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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Ich wollte Annie und Zach in unsere Plänen einweihen, und nachdem alles geregelt war, schlug ich ein Picknick vor.

Als Joe noch lebte, war er es gewesen, der immer mit der Idee nach Hause kam, »Auf geht’s« sagte und auch stets eine Überraschung im Gepäck hatte. Er liebte es, uns zu überraschen, manchmal auch nur mich allein. Dann regelte er zum Beispiel mit seinen Eltern, dass sie die Kinder nahmen, und reservierte uns ein Gastzimmer in Mendocino, oder er hatte schon den Pick-up mit Campingsachen gepackt. Und ich war immer völlig ahnungslos gewesen. Seine Überraschungen waren wie ein Kaleidoskop, das bei jeder Drehung etwas Neues offenbarte. Eine einfache Autofahrt entpuppte sich als Abendessen mit Übernachtung im Hotel und einem Wochenende weg von zu Hause, mit Picknicks und gepackter Kleidung, Büchern und Thermoskannen voll heißem Tee. Es waren nie kostspielige Trips – er oder Joe senior kannten die Besitzer, oder sie waren über drei Ecken verwandt, was immer einen großen Rabatt oder einen extra Nachtisch bedeutete. Die wenigen Male, die ich ihn zu überraschen versuchte, hatte ich immer aus Versehen einen Hinweis hinterlassen – eine Telefonnummer auf der Ablage oder eine Nachricht vom Fotoladen auf dem Anrufbeantworter. Er hingegen hinterließ niemals Spuren seiner Vorhaben, weshalb ich einmal witzelte: »Du verwischst deine Spuren viel zu gut. Wehe, wenn du einmal eine Affäre hast.«

Während ich den Sicherheitsgurt von Zachs Kindersitz löste, musste ich immer noch daran denken, wie sorgfältig Joe seine Überraschungen geplant und wie sehr ich ihn dafür geliebt hatte. Gleichzeitig war mir auch bewusst, dass sie unserer Liebesbeziehung förderlich waren, die ja inmitten junger, bedürftiger Kinder gedeihen musste. Überraschungsdates. Zeit zu zweit. Zu wissen, dass es ihm wichtig war. Und ich war verträumt genug, um stets überrascht zu sein. Verträumt genug, zu glauben, dass alles in Ordnung ist, auch wenn es nicht so war.

Und jetzt war es meine Aufgabe, Ausflüge zu planen und Dinge zu regeln, die mir vorher entgangen waren. Callie trottete den Pfad voran zu den Quilted Woods, ein für Joe und mich heiliger Ort, den ich nicht in den Picknickführer aufnehmen würde. Er war Privatbesitz, doch die Eigentümer erlaubten Ortsansässigen den Zutritt. Sie hatten sogar eine Holzbühne bauen lassen, damit Leute inmitten der Redwoods auftreten oder ihre Hochzeit feiern konnten.

Ich liebte es, wie Mammutbäume runde Haine bildeten und sich durch Wurzelschösslinge – Austriebe, die im Boden Wurzeln schlagen und neue Bäume schaffen – vermehrten, die sich vom Mutterbaum nährten, auch wenn der selbst längst abgestorben war und nur noch die Wurzeln existierten … und das seit Hunderten, sogar Tausenden von Jahren. Doch wenn man die jungen Wurzelschösslinge vom Mutterbaum weg an einen anderen Ort verpflanzt, verkümmern sie meistens und sterben ab.

Die Kinder liefen zur Holzbühne, und ich breitete die Decke auf einer Lichtung aus. Küstenmammutbäume bildeten ein Dach über Douglasien, westamerikanischen Hemlocktannen und Eichenlohen. Die Felsbrocken und umgefallenen Baumstämme waren von einem Teppich aus Moos überzogen, gesprenkelt von einer großen Pflanzenvielfalt – Farne, Tränende Herzen, Sauerklee und wilder Ingwer, um nur einige zu nennen. Einmal, nach einem Glas Wein, als weit und breit keine Menschenseele zu sehen war, hatten Joe und ich uns in diesem Wald geliebt. Ich erinnerte mich noch gut, wie ich mich mit meinem langen Rock auf ihn gesetzt und er meine Bluse aufgeknöpft hatte, wie die einfallende Sonne und seine Hand auf meiner Brust sich warm und weich anfühlten, wie hart, groß und langsam er sich in mir bewegte. Plötzlich verspürte ich ein Drängen wie seit seinem Tod nicht mehr.

Ein Vogel, ein weiblicher Keilschwanzregenpfeifer mit weißer Brust und dunklen Ringen wie eine Halskette, hatte mich entdeckt und tat nun so, als wäre sein Flügel gebrochen. Er näherte sich mit kleinen Schritten, den Flügel über den Boden schleifend, blieb stehen und kam wieder ein paar Schritte auf mich zu. Was für eine Schauspielerin! Ihre Kinder mussten ganz in der Nähe sein, denn was sie dort vorführte, war ein sehr geschicktes Ablenkungsmanöver. Ich wünschte, bei Paige wäre es genauso leicht. Dass ich einfach so tun könnte, als hätte ich mir den Arm gebrochen, und sie würde ihre Kinder dann irgendwie vergessen.

Die Kinder.

Ich sprang auf. Annie und Zach waren verschwunden. Ich blickte zur Brücke, wo sie gern Stöcke runterwarfen und dann auf die andere Seite rannten, um sie vorbeischwimmen zu sehen. Da waren sie auch nicht. Und wo steckte Callie? Ich rief nach ihnen, doch keine Antwort. Der Bach war nicht tief genug, dass sie darin ertrinken konnten – oder doch? Ich rannte los, rief ihre Namen. Nicht einmal Callie bellte eine Antwort.

Ich fand sie viel zu weit von der Brücke entfernt. Wie lange hatte ich in der Erinnerung an das Liebesspiel mit Joe geschwelgt? Den Regenpfeifer beobachtet? Sie warfen ganze Hände voll Brombeeren in die Luft, schrien: »Bitte sehr! Bitte sehr!« und lachten wie verrückt.

»Was in aller Welt macht ihr da?« Meine Angst und auch die Schelte, die ich schon auf der Zunge gehabt hatte, waren verflogen. Außerdem sollte Annie nicht merken, dass ich sie aus den Augen verloren hatte, um es dann Paige zu erzählen. Aber was für ein seltsames Spiel war das? Selbst Callie saß da, den Kopf verwundert zur Seite geneigt.

Sie klaubten weiter Beeren von den Büschen, ungeachtet der Dornen, des Safts und des Bluts von den Kratzern, die miteinander vermischt in kleinen Rinnsalen ihre Arme hinunterliefen. Annie lachte wieder. »Verstehst du das denn nicht? Wir schicken Daddy Beeren.«

»In den Himmel!«, rief Zach. »Und eines Tages fahre ich auch in den Himmel und besuche ihn! Mit Thomas, der kleinen Lokomotive!«

»Genau genommen«, sagte Annie und hielt inne, um mich verschmitzt anzugrinsen, »schicken wir ihm Rubus fruticosus .« Das war einer der ersten lateinischen Pflanzennamen, die mein Vater mir beigebracht hatte. Und ich Annie. Und wie ich, liebte sie es, sich die Namen zu merken.

Als wir später zusammen aßen, erzählte ich ihnen, dass wir den Laden umorganisieren und dort Picknickkörbe, leckere Mittagessen und Spiele verkaufen wollten. Ich erinnerte sie daran, dass Daddys Großvater den Laden gegründet hatte, wie lange er schon in der Familie war, und dass er nun uns, Onkel David, Nonna und Nonno gehörte. Dass wir uns immer an Daddy erinnern würden, wenn wir im Laden wären, und sie beide jetzt eine große Rolle dabei spielten, weil ich ihre Hilfe brauchte. Und eines Tages würde er ihnen gehören, wenn sie ihn wollten.

»Daddy hat Picknicks geliebt«, sagte Annie.

»Ja, das ist wahr.«

»Daddy war der Picknick- KREUZRITTER !«, rief Zach und sprang auf, wobei ich schnell ein paar Becher festhielt, damit sie nicht umfielen.

»Ja, das stimmt.«

»Mommy?«, fragte er. »Ich will auch ein Picknick-Kreuzritter sein. Kann ich die Decke hier als Umhang benutzen?«

»Nein, mein Kleiner, das geht nicht.«

»Weil unsere ganzen Sache draufstehen?«

»Genau deshalb. Du bist ein wirklich schlauer Kreuzritter.«

»Sogar ohne Umhang?«

»Sogar ohne Umhang.«

Die Generalüberholung von Capozzi’s Market wurde unverzüglich in Angriff genommen. Die ganze Familie half mit – alle Tanten und Onkel, Cousins und Cousinen. Am folgenden Wochenende beteiligten sich fast alle Einwohner von Elbow. Ich schleppte kistenweise Dosenware, demontierte Regalteile, bis meine Arme, Beine und mein Rücken schmerzten, und machte am nächsten Morgen da weiter, wo ich aufgehört hatte. Frank half einem Team von Leuten, an der Rückseite vom Laden eine Art Wintergarten für die Jahreszeit anzubauen, in der der Regen selbst hartgesottene Open-Air-Picknicker abschreckte.

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