Taylor Caldwell - Der Herr der Erde

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Der Herr der Erde: краткое содержание, описание и аннотация

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Dschingis Khan – dieser mongolische Eroberer wurde zum Schrecken auch für das Abendland. Sein Leben ist die Geschichte eines Mannes, der unbeirrt, trotz fast unüberwindlich scheinender Hindernisse oder hoffnungsloser Situationen, seinen Weg ging, der gekennzeichnet war durch Härte, Grausamkeit, List und Klugheit. Dem Barbaren Dschingis Khan gelang es, Feinde zu Freunden zu machen, Freunde wiederum, die ihm im Wege waren, zu beseitigen und ohne Rücksicht auf Familienbande auch hier rücksichtslos sein Ziel zu verfolgen. Mit 51 Jahren war er der Beherrscher aller Mongolenstämme und ließ sich von ihnen zum Kaiser krönen. Mit großem dramatischem Schwung bändigt die Autorin den gewaltigen Stoff. Es ist Unterhaltung von Format – anschaulich, packend, psychologisch fesselnd, glänzend dargestellt und vorzüglich geschrieben.
Titel der amerikanischen Originalausgabe
THE EARTH IS THE LORDS
Deutsche Übersetzung von Gretel Friedmann.

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Jesukai war ein zurückhaltender Mann, aber heute früh sah man ihm die Erregung an, so sehr er sich auch mühte, gleichgültig zu erscheinen. Seine Krieger und Jäger jauchzten und schrien und schwangen ihre Peitschen, Lassos und Waffen. Ihre Mäntel flatterten im Winde, sie winkten mit ihren Hüten, und ihre dunklen, bärtigen Lippen lachten vor Begeisterung. Sie hatten ausgezeichnete Beute gemacht. Sie waren einer Tatarenkarawane begegnet, bei der sich herausstellte, daß sie den Geleitschutz für Händler aus Korait und Naiman bilden sollten, die von Kathai zu einer koraitischen Stadt unterwegs waren. Die Karawane bestand aus Pferden und Kamelen, die mit Tee, Gewürzen, Silber, Seide, Teppichen, Handschriften und Musikinstrumenten, bestickten Gewändern, Schmuck, Türkisen und juwelenbesetzten Waffen und vielen anderen kostspieligen Dingen beladen waren, die eine Zivilisation hervorbrachte. Unter den Händlern befanden sich ein buddhistischer Mönch und ein nestorianischer Priester, Ersterer war ein Missionar und Lehrer, der zweite der einzige Überlebende einer Reihe von Missionaren, die auf dem Weg von Indien nach Hsi-Hsia erschlagen worden waren. Er hatte in Kathai darum gebeten, mit einer Karawane in seine Heimat in der Nähe des Aralsees zurückkehren zu dürfen, und da er sich bereit erklärte, sich selbst mit den nötigen Lebensmittelvorräten auszustatten, hatte man ihm die Bitte gewährt.

Die Mongolen hatten die Tataren und die Kaufleute bei einem unbarmherzigen Gemetzel niedergemacht. Die Tataren und Koraiten waren tapfere Krieger, aber sie waren den Mongolen zahlenmäßig unterlegen gewesen. Die Priester hatte Jesukai verschont, denn er war noch abergläubischer als die meisten seiner Stammesbrüder, und außerdem beteuerte der Buddhist bei einer Befragung, ein geschickter Weber zu sein, und der Nestorianer behauptete, sich ausgezeichnet auf das Gerben von Häuten zu verstehen. Viele Kaufleute hatten ihre Frauen bei sich gehabt, und Jesukai suchte mit Bedacht die schönsten und jüngsten aus und enthauptete den Rest zusammen mit den Männern. Seine Wahl war auf ein außergewöhnlich schönes koraitisches Mädchen gefallen, das er zu seiner zweiten Frau ernannte. Er hatte sie zusammen mit der übrigen Beute auf dem Rücken eines Kamels in sein Lager heimgebracht. Das Mädchen weinte ohne Unterlaß, und ihr Schluchzen wurde am lautesten, wenn Jesukai sie ansah, was häufig geschah. Aber er ließ sich von ihren Tränen nicht vortäuschen, daß sie untröstlich sei.

Alle Mongolen, die die Herden nicht zur Weide getrieben hatten, schwärmten herbei, um den heimkehrenden Herrn und seine Krieger zu begrüßen und die Beute zu bewundern. Die Mongolenfrauen betasteten die Seiden und hängten sich die silbernen Ketten um und stritten und kämpften eifersüchtig untereinander um die Schätze. Die alten Männer kicherten beim Anblick der Frauen lüstern auf, denn sie wußten, daß diese Frauen für die Krieger und nicht für sie bestimmt waren. Eine der Frauen war eine Turkmenin. Sie saß stolz und stumm auf ihrem Kamel und ihr Gesicht war von einem dichten Schleier verhüllt. Die Krieger hatten sich Rücken und Schultern beladen und begannen, ihren Anteil in ihre Jurten zu tragen, in denen bald die entzückten Rufe ihrer Frauen erschollen. Die Kinder stürzten sich über die Musikinstrumente, und schon widerhallte das Dorf vom Wirbel der unmelodischen Töne, die sich mit dem Schreien der Kamele, dem Wiehern der Pferde, den heiseren, jubelnden Stimmen der Männer und dem aufgeregten Gebell der Hunde vermengten. Schon schimmerte die unerträgliche Hitze über dem Zeltdorf und den roten, zackigen Bergen in der Ferne. Graugelb und träge glitzerte der Fluß, und Wildvögel flogen über das Wasser und die schmalen fruchtbaren Uferstreifen. Lagerfeuer brannten, und der Geruch von gekochtem Schaffleisch erfüllte die trockene Luft.

Jesukai vergaß für kurze Zeit das Mädchen aus Korait und kam direkt auf die Jurte seiner Frau zu. Kurelen begrüßte ihn auf dem Vorplatz. Der Verwachsene lächelte zum Antlitz des staubverkrusteten Barbaren empor. „Du hast einen Sohn“, verkündete er ihm. „Es ist ein denkwürdiger Tag im Jahre des Schweines im Kalender der zwölf Sternzeichen, auf den die Geburt des Sohnes eines großen Khans fällt.“ Wieder lächelte er ehrerbietig, denn Kurelen betrachtete Schmeichelei als die billigste und gleichzeitig wirksamste Münze, mit der man sich ein angenehmes Leben ohne Arbeit erkaufen konnte. Hatte er nicht gesagt: „Der Narr schafft die Vorräte und der Weise ißt?“

Jesukais breiter, strenger Mund öffnete sich zu einem kindlich dankbaren Lächeln. Er stürzte an Kurelen vorbei, der ihm Platz machen mußte, und betrat die Jurte. Houlun hatte die Wange in die Hand geschmiegt und schlummerte noch immer. Auch sie lächelte sonderbar und glücklich. Eine Dienerin hockte auf dem Boden und hielt das in Windeln gewickelte schreiende Kind in den Armen. Mit Jesukai waren Kraft und Ungestüm in die Jurte gedrungen. Seine Augen funkelten hitzig durch das Halbdunkel. Er sah nur auf seinen Sohn. Mit lautem Schrei hob er ihn hoch und betrachtete ihn mit wildem Lächeln. Nochmals schrie er auf und hob das Kind dem Zeltdach entgegen, wie einer, der einem Gott einen Schatz darbringt, über den sich dieser Gott ebenso freut wie wundert, dachte Kurelen, der im Eingang stand.

Überschäumend rief Jesukai die Götter zu Zeugen der Kraft und Schönheit seines Erstgeborenen an, des Nachkommen der Bourchikounen, der Grauäugigen, und weiterer Nachfahre des blauen Wolfes, dem Urvater der Jakka-Mongolen. Dies war der Abkömmling des Kabul Khan, der dem Kaiser von Kathai ins Gesicht gelacht und ihn frech beim Bart gezogen hatte. Dieses Kind würde der größte von allen werden, denn war nicht seines Vaters angelobter Bruder der mächtige Khan der Koraiten, Toli, der Schrecklichste der Wüstenhorden, der bei den Christen als Priester Johannes bekannt war? Die ganze Wüste Gobi würde unter seinem Schritt erzittern; die roten und weißen Berge vor ihm dahinschmelzen; die Flüsse würden sich erheben und neue Weiden für seine Herden schaffen, wo bisher nur die Wüste geglüht hatte! Die Schätze Kathais, die schönsten Frauen des Tibet, aus Indien und Samarkand und Bagdad, sie alle würden ihm gehören. Städte würden vor ihm in die Knie sinken! Ah! Jesukais Augen brannten immer leidenschaftlicher. Er legte das kreischende Kind in die Arme der Dienerin zurück. Er mußte sofort mit Kokchu reden, denn der oberste Schamane würde ihm sicherlich bestätigen, daß er die Wahrheit gesprochen hatte. Ganz bestimmt, dachte Kurelen spöttisch. Er betrachtete Jesukai mit unbeteiligter Neugier. Die Lebenskraft und Leidenschaft des Barbaren schien die Jurte mit einem Sturm zu erfüllen, und Kurelen wäre nicht überrascht gewesen, wenn ihn ein Windstoß durch die geflochtenen Ruten hindurch himmelwärts gefegt hätte.

Jesukai rief nach dem Schamanen, aber ehe sich die Dienerin noch aus ihrer hockenden Stellung erheben und gehorchen konnte, stürzte er schon selbst ungestüm aus der Jurte und schrie aus Leibeskräften. Kurelen dachte bei sich, daß Jesukai zweifellos bedeutend länger fortbleiben würde, als er annahm. Der Schamane würde ihm viel zu sagen haben, ehe die beiden in die Jurte zurückkamen. Deshalb beschloß Kurelen in weiser Voraussicht, Houlun zu wecken.

Er stand neben ihrem Bett. Die Dienerin sah ihn stirnrunzelnd an und bedeckte das Gesicht des brüllenden Neugeborenen. Aber Kurelen hatte kein Interesse für das Kind. Er sah ausschließlich Houlun. Er legte ihr die Hand auf die Stirn und neigte sich über sie. Seine Miene war ernst, traurig und unergründlich. Mit ruhiger, fester Stimme sagte er: „Wach auf, meine Schwester. Wach auf!“

Sie rührte sich nicht. Die feindselige Dienerin rückte gespannt näher. Ihr Gesicht spiegelte eitel Schadenfreude. Houlun bewegte sich nicht. Nur ihr Lächeln vertiefte sich beinahe unmerklich. Er hat sie behext, dachte die Frau, und wenn sie nicht aufwacht, wird man ihn töten. Sie leckte sich die Lippen und ihre Augen funkelten gehässig.

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