Taylor Caldwell - Der Herr der Erde

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Der Herr der Erde: краткое содержание, описание и аннотация

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Dschingis Khan – dieser mongolische Eroberer wurde zum Schrecken auch für das Abendland. Sein Leben ist die Geschichte eines Mannes, der unbeirrt, trotz fast unüberwindlich scheinender Hindernisse oder hoffnungsloser Situationen, seinen Weg ging, der gekennzeichnet war durch Härte, Grausamkeit, List und Klugheit. Dem Barbaren Dschingis Khan gelang es, Feinde zu Freunden zu machen, Freunde wiederum, die ihm im Wege waren, zu beseitigen und ohne Rücksicht auf Familienbande auch hier rücksichtslos sein Ziel zu verfolgen. Mit 51 Jahren war er der Beherrscher aller Mongolenstämme und ließ sich von ihnen zum Kaiser krönen. Mit großem dramatischem Schwung bändigt die Autorin den gewaltigen Stoff. Es ist Unterhaltung von Format – anschaulich, packend, psychologisch fesselnd, glänzend dargestellt und vorzüglich geschrieben.
Titel der amerikanischen Originalausgabe
THE EARTH IS THE LORDS
Deutsche Übersetzung von Gretel Friedmann.

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Er sah sie an und rief aus: „Ich werde euch nicht opfern! Ich werde nicht zusehen, daß man euch wie wehrloses Vieh niedermetzelt! Ich werde euch nicht zu einer Schlacht auffordern, die nur in eurem Tod enden kann!

Wir können uns nicht verteidigen, deshalb bleibt uns keine andere Wahl, als uns zu ergeben. Für alles andere ist es zu spät. Heute, so berichten meine Kundschafter mir, hat Temudschin eine vielköpfige mordgierige Horde ausgeschickt, uns zu vernichten. Wehren wir uns mit unseren bloßen Händen, dann sind wir verloren. Ergeben wir uns aber, dann werden sie euch verschonen, denn immer ist es Temudschins oberstes Ziel, die Besiegten seinen eigenen Reihen einzuverleiben, um sie damit zu verstärken. Wir können nichts tun, als uns ergeben.“

Er hob die Stimme und rief quälend: „Übergabe ist eine bittere Notwendigkeit für jene, die sich nicht verteidigen können, und Sklaverei stets das Geschick jenes Mannes, der den Frieden nicht hoch genug geschätzt hat, um ihn mit Waffengewalt zu verteidigen!“

Die Männer hörten seine Worte und erbleichten. Sie vermochten nicht zu sprechen. Ängstlich blickten sie zum Horizont, an dem die brandschatzenden Horden Temudschins auftauchen mußten.

Dann ergriff der alte Sprecher noch einmal das Wort:

„Und was wird aus dir, Herr?“

Jamuga lächelte müde. „Ich werde noch heute Temudschins Heer entgegenreiten. Ich werde mich ergeben, ehe seine Krieger hier eintreffen. Dann werdet ihr alle am Leben bleiben und kein einziger sinnloser Schwertstreich wird geführt werden.“

Der alte Mann fragte: „Und welche Sicherheit haben wir, daß sie uns verschonen werden?“

Bei dieser Frage brachen die andern in laute Zustimmung aus.

„Wenn man uns diese Zusicherung nicht gibt, dann werden wir uns auch nicht ergeben. Wir werden kämpfen, und sei es nur mit unseren bloßen Händen!“

Jamuga war zutiefst erschrocken. Er kannte Temudschin und war sich darüber klar, daß er keinerlei Gnade von einem Mann zu erwarten hatte, der Widerstand oder Rebellion niemals verzieh. Wenn das aber sein Volk erfuhr, dann würde es für ihn sterben und bis auf den letzten Mann niedergemacht werden. Deshalb antwortete er mit dem schwachen Versuch zu lächeln:

„Ich bin Temudschins Blutsbruder. Er hat großen Respekt vor Eiden. Vielleicht wird er mich bestrafen, aber das ist auch alles. Das schwöre ich euch.“ Er setzte ab und ergänzte dann: „Wenn ich ihnen entgegenreite, werden sie ihren Vergeltungszug vielleicht nicht einmal fortsetzen. Schließlich bin ich es, der Temudschin Widerstand geboten hat, und nicht ihr. Ich werde mit den Offizieren in Temudschins Lager zurückkehren, um dort meine Strafe zu empfangen. So lange“, damit wandte er sich dem alten Mann zu, „wirst du meinen Platz hier übernehmen. Kehre ich nicht zurück, was unwahrscheinlich ist, dann vollziehe meine Gesetze gerecht und barmherzig und tue nichts, was ich nicht täte. Bis auf eine einzige Ausnahme: unterweise die jungen Männer in der Kriegsführung. Schmelzt eure Pflugscharen zu Schwertern um. Bereitet euch darauf vor zu verteidigen, was euch lieb ist.“

Er begab sich in die Jurte seiner Gemahlin. Dort kniete er vor ihr nieder und küßte ihre Hände. „Verzeih mir, Geliebte“, sagte er, „daß ich nicht imstande bin, dich zu verteidigen.“

Sie kniete sich neben ihn und küßte ihn auf Stirn und Mund. Er wagte nicht, ihr von dem anrückenden Feind zu erzählen, und daß er den Kriegern entgegenreiten und sich ihnen ergeben wollte. Aber er ließ seine Kinder zu sich, rufen und küßte sie inbrünstig. Tiefe Reue verzehrte ihn.

Dann ging er, verlangte nach seinem Pferd und ritt rasch und unauffällig fort.

Er erreichte den Kamm eines niedrigen Hügels und blickte auf das zurück, was er vermutlich für immer verließ. Er sah den goldenen Fluß, den wogenden Weizen und das friedliche Zeltdorf. In der Ferne grasten gemächlich die Herden. Er sah, wie Männer und Frauen unbedroht ihrer Betätigung nachgingen.

„Mein Beitrag ist gering“, sagte er laut, und jetzt lag ein Freudenschimmer auf seinem Gesicht. „Es ist wenig genug, wenn ich mein Leben für sie hingebe. Wenn ich das tun kann, habe ich vielleicht doch nicht vergebens gelebt.“

XX

Jamuga ritt in die Richtung, aus der er die feindlichen Heerscharen erwartete. Er ritt ohne Hast, und seine Haltung strahlte den kalten Frieden eines Toten aus. Denn er hatte allem entsagt, sogar dem Leben selbst.

Die mächtige, unfruchtbare Wüste verstärkte seine Ruhe und sein Gefühl, sich bereits von der Welt der Lebenden getrennt zu haben. In bedrückender Einsamkeit und Reglosigkeit erhoben sich rund um ihn sandfarbene, brüchige Bergwände, Felsen, Simse, Hochebenen und gigantische Sockel, auf denen riesige Statuen hätten stehen können. In träumerischer Meditation dachte er, daß vielleicht vor urdenklicher Zeit tatsächlich Riesen in diesem Gebiet gehaust hatten und diese tempelförmigen Berge mit den verschwommenen Umrissen zerfallener Säulen sehr wohl ihre Wohnstätten gewesen sein mochten. Über ihm erstreckte sich der Himmel in blassem Silber; unter den Füßen seines Pferdes war die Erde zerfurcht und uneben und bestand aus einem Gemisch aus Staub, Sand und trockener, verbleichter Erde. Nichts wuchs hier bis auf Dornen und Tamariskensträucher, an denen weißliche Ablagerungen hafteten. Kein warmblütiges Lebewesen lief oder bewegte sich hier außer Jamuga, der wie ein langsam dahinkriechendes Insekt durch die grenzenlosen Schutzwälle einer toten Welt ritt. Er vernahm nicht einen Laut. Selbst der Wind schwieg. Er zog durch die tiefe Stille eines Grabes.

Am zweiten Tage gegen Sonnenuntergang vermeinte er, eine dünne Kette näherkommender Reiter auszunehmen. Er hielt sein Pferd an. Die bleichen Hügel schimmerten rosig, und der Himmel glänzte in tiefem Blau. Jamuga wartete. Die Kapuze lag auf seinen Schultern. Er wartete ohne Angst oder Verzweiflung, verfolgte die Bewegung der fernen Horde mit seinen ruhigen, blauen Augen, und das feurige Licht des Sonnenunterganges meißelte scharf seine Züge heraus.

Es dauerte ziemlich lange, ehe er überzeugt war, daß es sich tatsächlich um den Feind handelte, den er erwartete. Da gab er seinem Pferd die Sporen und ritt ihm entgegen. Er vernahm den leisen Ton der Hörner und wußte, daß er gesichtet worden war. Er sah, wie sich das Banner der neun Jakschwänze im Winde blähte. Als er sich jetzt den Kriegern näherte, war er über deren große Zahl erstaunt, lächelte müde vor sich hin und dachte an sein unbewaffnetes Volk. Ob Temudschin mitkam? Führte er dieses Regiment an?

Ein Reiter löste sich, um ihm entgegenzukommen, und er erkannte, daß es Subodai war. Der Mongole brachte sein Pferd zum Stehen und wartete auf Jamuga. Er sah prächtig auf seinem Roß aus, auch wenn er nicht mehr sehr jung war. Seine Schönheit war zeitlos und unzerstörbar, denn sie wurzelte in Edelmut, Würde und Stolz, in Tugend und Standhaftigkeit. Scharf und gespannt hob er sich vom roten Firmament ab und blickte Jamuga entgegen.

Bei seinem Anblick hob sich Jamugas Herz in einer Welle von Glück. Subodai war weder wild noch grausam, weder rachsüchtig noch haßerfüllt. Es war ein gutes Zeichen, daß er gekommen war!

Er ritt auf Subodai zu, hob grüßend die Hand, und Subodai erwiderte ernst den Gruß. Sie betrachteten einander in der tiefen Stille von Angesicht zu Angesicht. Dann streckte Jamuga seinem alten Freund die Hand entgegen, und Subodai ergriff sie, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern.

„Ich grüße dich, Subodai!“ sagte Jamuga.

„Ich grüße dich, Jamuga Sechen“, erwiderte Subodai. Seine Stimme war leise bis an den Rand der Unhörbarkeit. Und erst jetzt fiel Jamuga die Leichenblässe und der gequälte Blick Subodais auf.

„Ich bin gekommen, um mich Temudschin zu ergeben und mit dir zu ihm zurückzukehren“, sagte Jamuga.

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