Taylor Caldwell - Der Herr der Erde

Здесь есть возможность читать онлайн «Taylor Caldwell - Der Herr der Erde» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1974, Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Herr der Erde: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Herr der Erde»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dschingis Khan – dieser mongolische Eroberer wurde zum Schrecken auch für das Abendland. Sein Leben ist die Geschichte eines Mannes, der unbeirrt, trotz fast unüberwindlich scheinender Hindernisse oder hoffnungsloser Situationen, seinen Weg ging, der gekennzeichnet war durch Härte, Grausamkeit, List und Klugheit. Dem Barbaren Dschingis Khan gelang es, Feinde zu Freunden zu machen, Freunde wiederum, die ihm im Wege waren, zu beseitigen und ohne Rücksicht auf Familienbande auch hier rücksichtslos sein Ziel zu verfolgen. Mit 51 Jahren war er der Beherrscher aller Mongolenstämme und ließ sich von ihnen zum Kaiser krönen. Mit großem dramatischem Schwung bändigt die Autorin den gewaltigen Stoff. Es ist Unterhaltung von Format – anschaulich, packend, psychologisch fesselnd, glänzend dargestellt und vorzüglich geschrieben.
Titel der amerikanischen Originalausgabe
THE EARTH IS THE LORDS
Deutsche Übersetzung von Gretel Friedmann.

Der Herr der Erde — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Herr der Erde», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Erleichterung stieg in Kurelen auf. Als Temudschin das bemerkte, lächelte er böse und sagte:

„Er ist nie mein Freund gewesen. Er hat den heiligsten Eid verletzt, den Menschen schwören können. Trotzdem werde ich Barmherzigkeit üben.“ Er setzte ab, und das böse Lächeln vertiefte sich. „Er darf selbst wählen, ob er durch das Feuer oder durch den Strang sterben will.“

Die beiden alten Leute erblaßten, bis sie gespenstisch aussahen. Houlun brach in Tränen aus, die nicht der Schwäche, sondern stolzer Verzweiflung und Bitterkeit entsprangen.

„Ich habe nichts anderes von dir erwartet“, sagte sie leise.

Kurelen jedoch erkannte, daß Beleidigungen Temudschin nicht rühren konnten. Er näherte sich seinem Neffen und legte seine Hand auf den starren, abweisenden Arm. Sanft sagte er:

„Temudschin, dein Herz sagt dir, daß Jamuga kein Verräter ist. Zweimal hat er dir das Leben gerettet. Ihr beiden habt unter einer Decke geschlafen. Er war dein einziger Freund. Wenn sein unerbittliches Gewissen ihn dazu trieb, Kritik an dir zu üben, dann geschah es, weil er ein ehrenhafter, aber engstirniger Mensch ist. Er kennt keinen Kompromiß. Er wollte, daß du dem hohen Ideal gleichen solltest, das er von dir entworfen hat, und dem jede Kleinlichkeit, Grausamkeit oder Brutalität fremd war. Wenn er sich von dir ein falsches Bild gemacht hat, dann ist seine Urteilskraft zu tadeln, nicht aber seine Treue.“

Temudschin hörte ihn an. Seine Augen hefteten sich unergründlich auf das Gesicht seines Onkels. Ruhig hob er zu sprechen an:

„Wir leben in einer gefährlichen Zeit, Onkel. Ich schulde dir keinerlei Erklärung, aber ich will sie dir geben. Wegen der Gefahr, in der wir alle schweben, darf kein Verräter und keiner, der aufrührerische Worte gebraucht, am Leben bleiben. Sonst werden unsere Reihen geschwächt. Das Entsetzen muß jedem mit dem Verrat Tändelnden ins Herz gegraben werden, das sind wir unserer Einigkeit und Schlagkraft schuldig.“ Er setzte kurz ab und sagte mit milderer Stimme: „Ich hege keine persönliche Feindschaft gegen Jamuga. Allein die Notwendigkeit bestimmt mein Handeln.“

Kurelen schwieg. Lange Zeit versuchte er, Temudschins Antlitz zu erforschen. Dann sagte er beinahe mitleidig:

„Du bist zutiefst verwundet. Es ist die persönliche Rache, die du suchst, weil du dich verletzt fühlst und deine Liebe für Jamuga zum Spott wurde. Oh, mein Neffe, habe Erbarmen mit diesem unseligen Mann! Bringe ihn hierher und halte ihn kurze Zeit wegen seiner Unbesonnenheit gefangen. Tust du es nicht, sondern ermordest du ihn, wirst du niemals wieder Frieden finden, nicht einmal, wenn du die ganze Welt erobern solltest.“

Ein brutaler, unerbittlicher Blick verlieh Temudschins Augen das Aussehen glänzender blaugrauer Steine. Dann lächelte er seinen Onkel mitleidig an.

„Ich sagte es bereits, daß ich es nicht wage, ihn zu schonen. Nachgiebigkeit würde nur zu weiterem Verrat ermutigen.“

Houlun hatte schwer atmend zugehört. Jetzt vermochte sie sich nicht länger zurückzuhalten und schrie gellend: „Du bist ein Heuchler! Der Mord bedeutet dir Vergnügen! Du hast deinen Bruder Bektor ermordet, und jetzt wirst du Jamuga ermorden! Du bist kein Mensch, sondern ein Untier!“

Temudschin beachtete sie nicht. Ruhig sagte er zu seinem Onkel: „Begreifst du? Ich muß es tun.“

Kurelen dachte verzweifelt nach. Dann fragte er: „Und Jamugas Volk?“

Ohne jede Gefühlsbewegung erwiderte Temudschin: „Ich habe Subodai den Befehl erteilt, daß kein einziger Mann, ob jung oder alt, verschont bleiben darf. Das gleiche gilt für jedes Kind, das größer als ein Karrenrad ist, und für jede alte Frau. Die jungen Frauen und die kleinen Kinder sollen zusammen mit Jamuga hierhergebracht werden.“

Kurelen starrte ihn ungläubig an. Tödliche Übelkeit befiel ihn. Er stammelte: „Aber das ist doch sonst nicht deine Gewohnheit. Früher hast du ein besiegtes Volk in deinen Clan aufgenommen –“

Temudschin schüttelte den Kopf. „Nicht dieses. Sie sind durchwegs Verräter. Außerdem sind sie verweichlicht. Ich kann sie nicht in unseren Reihen dulden, damit sie die Zuneigung meiner Leute ins Wanken bringen und unser Vorgehen behindern.“

Momentan wurde es schwarz vor Kurelens Augen. Wie aus weiter Ferne vernahm er Houluns wilde Schreie, Vorwürfe und Beschimpfungen. Mühsam zwang er sich zu klarem Bewußtsein und fühlte, daß er im Begriff war, ohnmächtig zu werden.

„Das kannst du nicht tun“, hauchte er.

Temudschin zuckte die Achseln, nahm wieder seinen Säbel auf und ließ den Finger behutsam über dessen glitzernde Klinge laufen. Dann sah er seinen Onkel mit mildem Blick an und sagte:

„Bitte, laß mich allein. Ich habe viel zu überlegen, und ich bin müde.“

Da wußte Kurelen, daß alles verloren war, und begann, mit halblauter, nachdenklicher Stimme zu sprechen:

„Deine Schuld ist auch die meine. Ich habe dich von deiner Kindheit an gelehrt, die Sanftheit spöttisch zu verachten und habe leichtfertig über menschliche Ehre gelacht, die verpflichtet. Ich habe behauptet, daß der Zweck jedes Mittel heiligt, und Besonnenheit Schwäche und die Unbarmherzigkeit das Merkmal des Starken ist. Ich war ein Narr. Weil ich kraftlos war, habe ich die Gewalt skrupelloser Männer bewundert. Weil mein Arm schwach war, habe ich verächtlich über die Wehrlosen gesprochen und die Brutalität verehrt. Der anfällige, kranke Mann, der verfallene Eunuch ist immer der Verfechter rücksichtsloser Grausamkeit. Er ist es, der Tyrannen und Mörder ins Leben ruft. Der lendenschwache Mann singt am lautesten von der Manneskraft, und der Feigling ist es, der dem Unbarmherzigen das Schwert in die Hand drückt.“

Temudschin lauschte der langsamen, monotonen Stimme. Seine Mundwinkel zuckten, und er lächelte, als sei er grenzenlos belustigt.

Kurelen hob die eingesunkenen Augen zu Temudschins Antlitz, und es glühte ein Funken wie jäh entfachtes Feuer in ihnen.

„Ich wollte mich an der Welt rächen, die mir Kraft und Männlichkeit versagte. Nun haben sich meine Rachegelüste erfüllt. Und deshalb muß Jamuga Sechen sterben.“

Er zitterte heftig. Dann warf er sich unvermittelt auf die Knie und umschlang mit seinen verkrümmten Armen flehend Temudschins Beine.

„Temudschin! Nie habe ich dich um etwas gebeten. Ich bitte dich jetzt: schenke mir Jamugas Leben!“

Temudschin sah überrascht auf ihn hinab. Er sah den verzerrten Körper des alten Krüppels zu seinen Füßen, das dunkle, entstellte Gesicht mit der langen, schnabelartigen Nase und den flügelförmigen Augenbrauen. Vor allem aber sah er zu seinem maßlosen Erstaunen, daß Kurelen Tränen in den Augen hatte. Auch Houlun betrachtete ihren Bruder, und während sie es tat, fühlte sie, daß ihr Herz sich in einen Strom Blut verwandelte, der langsam aus ihrem Körper sickerte.

Vielleicht war Temudschin gerührt. Jedenfalls klang seine Stimme beinahe sanft, als er sagte: „Kurelen, bitte mich um etwas anderes, und es soll dir gehören.“

Kurelen umklammerte die Knie seines Neffen nur um so heftiger. „Nein!“ schrie er. „Ich will nichts als das. Und ich gebe dich nicht frei, ehe du es mir versprochen hast.“

Temudschin packte ihn und zerrte ihn vom Boden. Der Jähzorn hatte sein Gesicht dunkel gefärbt. „Du Narr!“ schrie er und schüttelte den alten Mann roh. „Hebe dich hinweg! Ich habe meine Zeit daran verschwendet, mir deine Torheiten anzuhören! Hebe dich hinweg, damit ich mich nicht an dir vergehe!“

Er stieß Kurelen von sich. Der alte Krüppel taumelte, streckte die Arme aus und ruderte mit grotesken Schwimmbewegungen durch die Luft, um sein Gleichgewicht zu finden. Seine Miene nahm den lächerlichen Ausdruck tiefster Konzentration an. Houlun versuchte ihn zu greifen, ihn zu stützen, aber die eigene Schwungkraft entriß ihn ihren Händen und schleuderte ihn zu Boden. Er drehte sich ein letztes Mal im Kreise und fiel plötzlich nach hinten. Dabei schlug sein Hinterkopf an die Kante einer Teakholztruhe, und der Aufprall riß ihm den Kopf ruckartig auf die Brust. Und dann lag er reglos und verrenkt wie ein Bündel Kleider da, und seine fürchterlich nach oben verdrehten Augen starrten Temudschin an.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Herr der Erde»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Herr der Erde» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Herr der Erde»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Herr der Erde» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x