Fritz Skowronnek - Herd und Schwert
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»Na und?« fragte der Gutsherr, den die Sache sichtlich zu interessieren schien.
»Unser Förster wollte die Kleine nicht vor ihren Schwestern blamieren. Er wartete also ab, bis er sie allein fand. ‘Ich habe Ihnen hier etwas zu geben, Fräulein Georginchen’, sagte er, ‘hier Ihr Gewehr, und Frau von Rosen lässt Ihnen sagen, sie sähe von einer Bestrafung noch ab und sie gäbe Ihnen sogar Ihr Gewehr zurück.’ Da aber hätten Sie die Kleine sehen sollen. ‘So? Tut sie das?’ rief sie. ‘Na, dann erzählen Sie ihr auch, wie ich ihr Geschenk aufgenommen habe und was ich daraus mache.’ Mit diesen Worten nahm sie das Gewehr und wollte es einfach über ihrem Knie zerbrechen. Als das aber nicht ging, da nahm sie’s, wirbelte es ein paarmal herum und schlug es mit solcher Gewalt gegen einen Baum, dass es in tausend Splitter ging. Die warf sie dem Kittler vor die Füße. ‘So, und das können Sie ihr auch mit zurücktragen.’«
»Das muss ja ein ganz gefährliches Mädel sein«, rief Kurt von Berg.
»Ist sie auch und wenn die so bleibt, dann Gnad’ Gott dem, der die einmal heimführt! Ich weiß aber immer noch nicht, was wir mit der kleinen Grünröckin tun sollen, wenn wir sie wieder einmal auf Wildfrevel erwischen.«
»Ja, wenn Sie wirklich den Markt damit beschickt, dann ist das eine ganz verteufelte Sache«, erwiderte Herr von Berg. »Aber wissen Sie was, das Beste ist, Sie schreiben der Ältesten, wie die Sache steht und bitten sie, doch ein bisschen besser auf ihre jüngere Schwester zu achten und sie ein klein wenig mehr an der Kandare zu halten, damit sie ihre tollen Seitensprünge nicht mehr macht, die ihr teuer zu steh’n kommen könnten. Halten Sie aber das Schreiben in einem recht versöhnlichen Tone, aus dem sich sofort herauslesen lässt, dass wir die Sache nicht tragisch nehmen, denn das tun wir doch nicht, was? Solange sich der kleine Wilddieb in mäßigen Grenzen hält.«
»Das zu beurteilen ist ganz Ihre Sache, Herr von Berg,« sagte der Inspektor, und der Brief ging ab.



5. Kapitel
Es war abends.
Die Dämmerung, die alles Licht aus der sonst so hellen Arbeitsstube des jungen Gutsherrn allmählich vertrieben hatte, wich nun schon selber der Dunkelheit, in der sich Kurt am wohlsten fühlte, zumal wenn er die glimmende Glut seiner gut brennenden Zigarre, bei jedem Zuge, den er tat, in ihrem leuchtenden Rot aufzucken sah.
Da konnte er am besten allen seinen Gedanken nachhängen, die ihn der wirklichen Welt entrückten und in das Reich jener Lebensträume führten, die mehr oder minder ja jeder für sich oder für andere spinnt.
Plötzlich aber wurde er von Jons aus diesen Träumen durch die Meldung geweckt:
»Es ist jemand draußen, der den Herrn gern sprechen möchte.«
»Zu dieser Stunde? Wer denn, Jons? Etwa Herr Braczko?«
»Nein, eine Dame. Eine von den Mertinats unten.«
»Oh!« rief Herr von Berg ganz erstaunt und erhob sich aus seiner so wundervoll bequemen Stellung, die er bis jetzt eingenommen hatte.
»Ich lasse bitten.«
»Es tut mir leid,« sagte in demselben Augenblick eine sehr weiche, liebliche Stimme, »dass ich Sie zu dieser Stunde noch belästigen muss. Der Zweck meines Kommens duldet aber leider keinerlei Aufschub, wenigstens hätten wir, meine Schwester und ich, keine ruhige Stunde, ehe diese Sache geordnet ist.«
Kurt von Berg war, während diese Worte wie Glockenton an sein Ohr schlugen, an die Tür getreten und hatte das elektrische Licht angedreht. Bei dem hellen Lichtschein, der plötzlich das ganze Gemach überflutete, sah er, nicht ein Weib, nein eine Vision, sah das Weib seiner Träume!
Madeline von Mertinat war schlank, kraftvoll und sehnig gebaut, hatte aber einen Leidenszug auf ihrem Gesicht liegen, der ihre ganze Gestalt mit zu umfließen und ihrer ganzen Erscheinung den Wesenszug einer Dulderin auszuprägen schien.
Sie war bleich und auch ihre Lippen schienen blutleer und weiß. In ihren Augen, die tief und blau wie ein See waren, schien eine fast angstvolle Schwermut zu liegen und das glatt gescheitelte Haar gab dem feingeschnittenen Antlitz etwas geradezu madonnenhaft Schönes.
»Darf ich bitten?« sagte der junge Gutsherr und wies auf den hohen Lehnstuhl, der am Schreibtisch stand.
»Sie kommen wohl wegen der Hypotheken,« fragte Herr von Berg, der die Episode mit seinem Gutsinspektor längst vergessen hatte, nur um etwas zu fragen.
»Nein,« sagte Madeline von Mertinat, »ich komme wegen … wegen Georginne, wegen des Geschehnisses mit meiner Schwester Georginne,« wiederholte sie und sah ihn, ihre Lippen aufeinander beißend, fest dabei an.
»Oh, und was hat Ihr Fräulein Schwester getan?« fragte er.
»Das wissen Sie doch ganz genau. Sie hat in Ihrer Forst, auf Ihren Feldern gewildert. Jahrelang hat sie das getan, ohne dass wir es wussten. Von ihrem zwölften Lebensjahr an, und die ganze Zeit über, haben wir Ihren Wildbraten gegessen, während wir geglaubt hatten und glauben mussten, dass es unser Wild sei! Ich gebe Ihnen mein Wort darauf, dass wir keine Ahnung davon hatten. Wir waren der festen Überzeugung, dass wir alles 5 5 Original: "mit".
dem Jagdglück und der Geschicklichkeit unserer Schwester verdankten, und freuten uns des Wildreichtums, der unser einziger Reichtum geblieben zu sein schien. Sie werden mir vielleicht nicht glauben. Sie werden es für unmöglich halten, dass wir so blind und vertrauensselig gewesen sein sollten. Und doch ist es so! Ich kann Ihnen mein Ehrenwort darauf geben.«
»Aber ich bitte Sie, gnädiges Fräulein, das ist doch gar nicht so schrecklich zu nehmen. Ich hatte die ganze Geschichte überhaupt schon vergessen, eine so geringe Wichtigkeit habe ich Ihr beigelegt. Ich hatte es nur für meine Pflicht gehalten, es Sie wissen zu lassen, nicht, weil ich die paar Hühner und Hasen, auf die es herauskommt, als eine Schädigung meines Wildstandes betrachtet hätte, sondern weil ich mir dachte, dass es nicht, sagen wir pädagogisch richtig sein würde, ein Kind, und das ist ja, wie ich höre, Ihr Schwesterlein noch, nicht davor zu behüten, dass eine Unüberlegtheit, vielleicht doch bei ihr zur Passion und dann allerdings gefährlicher werden könnte.«
»Sie haben es eine Unüberlegtheit genannt, Herr von Berg. Das ist, meiner Ansicht nach, nicht der richtige Ausdruck dafür. Ich habe einen weit schärferen …«
»Dann jedenfalls einen ganz ungerecht harten, wenn Sie alle mitbestimmenden Gründe ins Auge fassen,« erwiderte er.
Da aber sprang sie auf.
»Wie meinen Sie das?!« rief sie aus, und ihre Augen schienen Blitze zu sprühen, während ihre feinen, schmalen Hände sich in den sich wundervoll anschmiegenden Handschuhen zusammenkrampften.
»Wollen Sie uns vielleicht unsere Armseligkeit vorwerfen? Glauben Sie vielleicht …?«
»Ich glaube gar nichts,« unterbrach er sie, »und habe nie an das gedacht, was Sie mir jetzt in Ihrer Erregtheit unterschieben wollen. Ich habe lediglich an die übergroße Freiheit gedacht, in der Ihr kleines Schwesterchen aufgewachsen zu sein scheint, und ich möchte nur wissen, was Sie mit dem Kinde vorhaben, das nun ich plötzlich auf dem Gewissen haben soll, während eigentlich doch auch Sie, gnädigstes Fräulein, einen Teil der Schuld mittragen.«
»Ich?« rief sie und sprang wieder auf.
»Ja. Denn an allem ist meiner Ansicht nach nur Ihr – verzeihen Sie mir, dass ich so aufrichtig spreche, aber Ihr übergroßer Stolz schuld. Man schlägt die Hand nicht aus, die sich einem in Freundschaft anbietet, um einem zu helfen. Ich bewundere zwar Ihren Stolz und die Fähigkeit Ihres Ausharrens und Ihres geradezu heldenhaften Ankämpfens gegen die Verhältnisse, die das Schicksal nun einmal mit sich gebracht hat, aber die Bewunderung, gnädigstes Fräulein, schließt nicht immer das Zugeständnis ein, dass man mit dem, was man bewundert, auch einverstanden sein muss. Sie haben aber eine Art Märtyrertum darin gesehen, das Kreuz des Lebens auf sich zu nehmen, und das selbst dort, wo es nicht unumgänglich notwendig war. Nein, bitte, lassen Sie mich ausreden. Ihre Schwester – Georgine nannten Sie, glaube ich, ihren Namen – war jedenfalls noch viel zu sehr Kind, um das Verständnis für Ihre Lebensauffassung zu haben, und da sie sich das, was sie haben wollte und was sie, vielleicht nicht ganz mit Unrecht, als eine Lebensnotwendigkeit empfand, nicht anders beschaffen konnte …«
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