Fritz Skowronnek - Herd und Schwert

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Lockenden Werdens und sieghaften Wollens, denn was er spielte, war zum Liebesliede geworden.

Auf dem Korridor draußen lauschte der alte Jons und spitzte die Ohren. So etwas hatte er noch nicht gehört, so lange das Haus stand. Unten in der Küche, bis zu der die nie gehörten Klänge unbestimmt und verschwommen herunterklangen, legte die Köchin, die alte Maria ihren Kartoffelnapf weg, und die Dore, die gerade Zwiebeln schnitt, begann mit tränenden Augen und schluchzender Stimme zu singen:

»Ach Gott, ach Gott, wie ist mir arg,
Mein Schatz der ist in Königsbarg.«

Oben aber, in des Herrn Zimmer, legte dieser seine Geige weg; der verklärte Ausdruck blieb aber noch eine ganze Weile auf seinen Zügen liegen.

Zwei Tage später kam Nikolai von Roth.

Frisch, rot, pausbäckig und mit lachenden Augen wie immer.

»Na du,« rief er dem ihn erwartenden Freunde zu, »du kannst mir gestohlen werden. Seit einem halben Jahr ist er hier und lässt nichts von sich hören, und nur dem Zufall muss man es danken, wenn man’s erfährt. Ist das die Freundschaft? Dann dank’ ich allergehorsamst dafür. So, und damit wir wenigstens unser Trio beisammen haben, habe ich den da, meinen Bruder, gleich mitgenommen. Und das,« – und er wies auf einen jungen, blassen, sehr elegant und geschniegelt aussehenden jungen Mann mit kleinem, sorgsam gepflegten Schnurrbärtchen – »das ist mein Sekretär, Herr von Iwolski. Na, ihr werdet euch ja kennen lernen, denn so schnell bringst du uns nicht wieder weg.«

Er sprach in der offenen, lebhaften Art, die seinem Wesen entsprach, aber mit dem eigentümlichen, getragenen, breiten Tone der Balten.

Kurt von Berg schüttelte ihm freudig die Hände, ebenso Bogdan von Roth, der ihm auch ein lieber Bekannter war, wenn er ihm auch nicht so nahe stand wie Nikolai. Den Sekretär aber begrüßte er mit jener entgegenkommenden Zurückhaltung, die jedem Fremden gegenüber angebracht ist. Die Bratsche und die Violine standen schon bereit.

»Ne, lieber Junge,« sagte aber Nikolai von Roth. »Erst essen. Wir haben nämlich einen mordsmäßigen Appetit nach dieser Fahrt. Es sind doch zweihundert Werst, die wir zurückgelegt haben, und der Frühling liegt uns überdies noch in allen Gliedern. Außerdem weißt du ja, die Seele des Menschen liegt in unserem Magen. War es nicht Kuno Fischer, der uns das gelehrt hat? Nein? Nu, dann war es ein anderer.« und er schob seinen Arm in den seines Freundes und ließ sich von ihm in das Esszimmer führen.

Speisesaal konnte man es füglich wohl nennen.

Die Frühstückstafel war schon gedeckt. Mit Kennermiene wurde sie von Nikolai von Roth überflogen.

»Ja,« sagte er, »das tut’s. Da wollen wir einmal auf russische Art frühstücken, nicht wahr, Timofei Simonowitsch?«

»Wie ist das?« fragte der Sekretär, an den diese Worte gerichtet waren.

Herr von Roth lachte.

»Da ist er ein Russe und ich, ein Deutscher, muss ihm das erst erklären: ein russisches Frühstück fängt früh an und ist abends noch nicht zu Ende. So wollen wir’s halten. Stimmt’s?«

»Wenn die Vorräte reichen, warum nicht?« sagte Herr von Berg lachend.

Das Frühstück zog sich zwar nicht ganz so in die Länge, wie Nikolai von Roth das vorausgesagt hatte, reichte aber doch ziemlich weit in den Tag hinein und war zweifellos das anregendste und gemütlichste, das Kurt von Berg bisher in seinem neuen Heime zu sich genommen hatte, denn es ging plötzlich in das Mittagessen über.

Man hatte über tausenderlei Dinge gesprochen, Berliner Erinnerungen ausgetauscht und über Musik und Weiber gesprochen.

Hauptsächlich natürlich über Musik.

»Ja,« sagte Kola, »dass dir die hier fehlt, das begreif’ ich. Ich finde es nur spaßhaft, dass du ausgerechnet auf mich warten musstest, um dich ihrer wieder zu erinnern. Aber freilich, wenn einem das Pusten und Prusten des Dampfpflugs, wenn einem der Takt der klappernden, schlagenden Dreschflegel, wenn einem der Milchstrom der Kühe zur Musik geworden ist, dann ist es ja möglich, die Kunst zu vergessen. Ich aber bin nur Bauer von sechs bis acht – von sechs Uhr früh bis abends um acht, mein’ ich natürlich, und bin es, frag’ nur die da, mit Stolz und mit Leidenschaft; dann aber zieh’ ich den Bauernkittel oder den Gutsherrnrock aus und werde wieder Salonmensch und Künstler. Ach, Künstler! Weißt du noch, Kurt wie wir davon geträumt haben, als Künstler die Welt zu durchzieh’n? Du, Bogdan und ich? Und wie wir eine vierte gesucht haben, die mit uns zieht? Aber wer weiß, wozu das gut ist, dass es nicht so geworden ist. Im Übrigen siehst du in uns hier«, und er zeigte auf sich, Bogdan und Herrn von Iwolski, »das Fleisch und Bein gewordene Trio: Ich immer noch a11egro vivace, ma non troppo , Bogdan das Andante und unser lieber Herr Sekretär hier das Adagio molto moderato

»Sind Sie denn auch musikalisch?« wandte sich Herr von Berg an Herrn von Iwolski.

»Es gibt keinen Russen,« antwortete dieser, »der es nicht wäre. Aber ich spiele nicht.«

»Gar nichts?«

»Nein.«

»Dann sind Sie eine glänzende Ausnahme von den vielen Tausenden, die nicht musikalisch sind und doch spielen.«

»Ja, das bin ich, Gott sei Dank!« sagte der Russe mit dem Tone solcher Überzeugung, dass alle anderen lachten.

»Und nun sind wir vier da,« sagte Bogdan von Roth, »und das Quartett ist doch nicht beisammen.«

»Nein,« erwiderte Kurt von Berg, »die vierte fehlt«, und er warf seinen Zigarettenstummel abermals von sich.

»Teufel, dann musst du eben für die vierte sorgen! Ihr werdet doch wohl hier in der Nachbarschaft eine haben, die zur Not mit uns klimpern kann.«

»Klimpern gewiss, aber spielen?«

»Ja, da hast du recht, das findet sich schwer. Heirat’ doch eine. Ein unverheirateter Gutsherr ist überhaupt eine Absurdität. ,Bauer ohne Frau’, sagt ein gutes kurländisches Sprichwort bei uns„ist wie Hahn ohne Henne, wie Hof ohne Tenne, wie Stall ohne Sau’.«

Alles lachte. Am hellsten und fröhlichsten Kola; ja selbst Herr von Iwolski verzog seinen Mund zu einem Lächeln.

»Auch wir Russen haben ähnliche Sprichwörter,«, sagte er. »Eines der bekanntesten lautet: ‘Geh’, Bauer, und such’ dir ’ne Frau, hol’ du dir den Teufel, sonst holt er dich’.«

»Ein Sprichwort, das nicht gerade viel Lust zum Heiraten macht«, meinte Herr von Berg.

»Warum nicht,« meinte Bogdan von Roth. »Wir zum Beispiel, Kola und ich, dachten gerade hier etwas für uns Passendes zu finden. Hast du nichts hier auf Lager, in das man sich verlieben könnte? Gar nichts? Wirklich nichts?«

Einen Augenblick lang war es, als flöge eine Wolke über Kurts Gesicht.

»Rein, gar nichts,« sagte er dann. »Aber wollt ihr euch nicht meinen Besitz ansehen?«

Die, Tage verflogen. Nikolai von Roth sah sich mit Interesse den Berschkaller Meisterbetrieb an, denn Kurt konnte das Verdienst, das Gut auf solche Höhe gebracht zu haben, selbstverständlich nicht für sich in Anspruch nehmen, soviel auch schon unter seiner Herrschaft geschehen war.

»Alles verdanken wir ihr und unserem trefflichen Gutsinspektor, nicht wahr, Grundmoser?« sagte der Gutsherr und klopfte dem wackeren Mann auf die Schulten.

Der strahlte natürlich vor Glück, denn er hatte den neuen Gutsherrn – für ihn blieb er nämlich immer der neue – weiß Gott, schon geradezu lieb gewonnen. Er war halt auch aus gutem Holz geschnitten, das merkte man gleich.

»Sie sollten mit mir nach Russland kommen,« sagte Herr von Roth lachend. »Dort brauchen wir Menschen wie Sie. Wollen Sie?«

Da hätte man den alten Inspektor aber sehen sollen! Mit beiden Händen sträubte er sich gegen die Zumutung.

»Für 6 6 Original: "Nichts". nichts um die Welt bringt man mich von hier fort,« rief er, »und am wenigsten nach Russland hinein.«

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