Fritz Skowronnek - Herd und Schwert

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»Glauben Sie?« hatte Herr von Berg gefragt, und lächelnd zu den Damen hinübergesehen. »Aber wenn auch, mich bringt’s in keine Gefahr, denn ich bin ein eingefleischter Junggeselle.«

Da aber hatte Braczko mit einem Auge gezwinkert und gesagt:

»Nein, nein, glaube ich nicht: die eingefleischtesten Junggesellen sind immer wir verheirateten Leute«, und damit war er gegangen und hatte zu den vielen anderen, die er schon hinter die Binde gegossen hatte, noch einen genommen.

Sein Neffe aber, der Paul, hatte ihm zugedroht und gesagt:

»Onkel Braczko, gib Acht, dass du deinen Lötkolben nicht zu tief in das Glas steckst, sonst zischt es, so glüht er schon wieder.«

»Du verdammter, nichtsnutziger Bengel du!« drohte ihm der Alte, stieß aber gleich darauf mit ihm an und leerte wieder sein Glas.

Der neue Gutsherr unterhielt sich indessen in recht ernstem Gespräche mit dem Herrn Pastor, erkundigte sich eingehend nach den Beziehungen zwischen Gutsherrschaft und Kirche und zeigte namentlich ein reges Interesse für die Schulverhältnisse.

Dadurch gewann er sich natürlich auch die rückhaltlose Anerkennung dieses echten Seelsorgers der Gemeinde.

Am eingehendsten aber sprach er mit dem alten Gutsinspektor von Keimkallen, der nicht genug hervorheben konnte, was für Verdienste sich die eben Verstorbene um Hebung und Vergrößerung und Abrundung des Gutes erworben hatte.

»So einen Mann, wie die Frau, bekommen wir im Leben nicht wieder,« sagte er. »Freilich ist aber noch immer sehr viel zu tun und viel zu verbessern. Vor allem aber steckt ein verdammter, ekliger Dorn noch im Fleisch Ihres Gutes.«

»Und der ist?« fragte der Gutsherr.

»Der Mertinatsche Besitz. Na, Sie werden das ja selbst schon gesehen haben, wie Sie auf dem Gute hier Umschau hielten. Viel hat Frau von Rosen ja schon an sich gebracht, denn die Mertinat hat vieles, nur das Wirtschaften, das hat sie gar nicht verstanden. Die drei Margellen aber, die jetzt darauf sitzen, die halten an dem bisschen fest und lassen nicht locker, so wie mein Hund nicht locker lässt, wenn er einen Schinkenknochen im Maule hat.«

»Und Sie halten das Einverleiben des Mertinatschen Besitzes in Berschkallen für wünschenswert?«

»Für eine Notwendigkeit, Herr von Berg. Für eine Lebensfrage für Sie. Aber Sie haben ja selbst Ihre Augen, Sie werden ja sehen.«

Er sah es auch wirklich.

So überraschend gut ihm das, unter der Leitung seiner Tante zu einem Mustergute gewordene Berschkallen, in allen seinen Teilen gefiel, so wenig entzückt war er von dem ganz unmotivierten Hineintragen fremden Besitzes in den seinen.

Grundmoser war natürlich derselben Ansicht, die sich übrigens jedem von selbst aufdrängte.

»Über kurz oder lang müssen die ollen Margellen die Sache ja doch hergeben. Lange können sie ja nicht mehr machen. Das Gut trägt ja nichts, sondern es frisst. Dass sie raus müssen, ist also, so traurig es für sie ja auch sein mag, nur eine Frage der Zeit. Uns kann es aber nicht gleichgültig sein, in wessen Hände es fällt. Wir müssen’s bekommen. Jeder Dritte würde horrende Preise verlangen, oder womöglich, uns zum Possen, eine Fabrik oder eine Schneidemühle mit rauchendem Schlot hinsetzen, mitten in unser eigenes Herz.«

»Das darf natürlich in gar keinem Falle geschehen. Der ganze Besitz würde ja dadurch entwertet. Was ist aber dabei zu tun? Kann man ihnen denn nicht einen vernünftigen Preis dafür anbieten?«

»Sie nehmen keinen, nicht wenn man ihnen das Zehnfache bietet, und so bleibt nur ein Mittel: ausräuchern.«

»Wie meinen Sie das?«

»Na, einfach unter der Hand weg die Hypotheken zusammenkaufen und warten, bis sie fällig werden, oder die Zinsen nicht mehr gezahlt werden können.«

»Steht es denn wirklich so schlecht um die drei Damen?«

»Schlecht ist gar kein Wort mehr dafür, und darum hat sich ja die selige, gnädige Frau auch so geärgert.«

Natürlich befolgte Herr von Berg den Rat seines alten, erfahrenen Inspektors. Die Hypotheken waren bald alle in seiner Hand, die erste sowohl wie die zweite und dritte.

Wenn er aber darauf gerechnet hatte, dass die Damen, wie er sie nannte, mit der Bezahlung der Zinsen im Rückstande blieben, so irrte er sich sehr. Mit einer ganz regelmäßigen Pünktlichkeit ging das Geld ein, und er rechnete es sich schon aus, dass, wenn es so weiterging, die Mertinats weiter zahlen würden, so lange auch nur ein Atemzug in ihrem Leibe und die letzte Faser Fleisch an ihren Knochen war.

Ganz gegen seinen Willen rang ihm diese geradezu verzweifelte Hartnäckigkeit, mit der sie sich durchkämpften, ein Gefühl der Bewunderung ab, und eines Tages sagte er auch seinem Inspektor: »Die alten Damen flößen mir tatsächlich Respekt ein, Grundmoser, Ihnen nicht?«

»Welche alten Damen?« fragte der, wie aus den Wolken gefallen.

»Na, die ollen Margellen, wie Sie sie nennen, die Mertinats.«

Da lachte aber der Inspektor hellauf, trotz seines Respekts vor dem Herrn.

»Alte Damen?« rief er. »Wenn Sie sie nur sehen würden! Ganz junge Dinger sind’s, aber sie schlagen sich durch wie alte Kriegsveteranen, und namentlich die eine, die ficht und kämpft wie eine Katze.«

»Jung also sind sie, Grundmoser?« fragte Herr von Berg, der maßlos erstaunt war, denn das gab jeder Sache ein ganz anderes Gesicht.

»Ganz jung. Die älteste wird, na was wird sie sein? Wenn’s hoch kommt, ihre vierundzwanzig oder fünfundzwanzig Jahr, und die jüngste und gerade die ärgste ist noch nicht einmal flügge, mit ihren sechzehn oder siebzehn Jahren. Unser Förster aber, glaub’ ich, kennt die Jüngste am besten.«

»Wie ist das zu verstehen? Wie meinen Sie das?«

»Na, man redet nicht gern davon, aber schließlich muss es Ihnen ja doch endlich gesagt werden, wenn Sie auch noch kein Interesse an der Jagd haben. Die Jüngste, – ein Racker! Na, wenn Sie die einmal kennen lernen! – Die treibt’s doch schon ein bisschen zu arg. Die hat nämlich die Forstmeisterei drüben unter sich, wie sie’s nennt. Stolziert in ihrem Forstanzug herum und ist ohne Flinte überhaupt im Wald nicht zu treffen. Schießt übrigens wie der Deuwel. Aber … hm … wie soll ich’s sagen? Sie beschränkt sich nicht auf das Wild aus dem eigenen Grund und Boden, sondern hat auch schon manch einen unserer Hasen und unserer Fasanen abgeschossen.«

»Seht mal an,« sagte Kurt von Berg, um nur etwas zu sagen.

»Wir hatten’s natürlich der Seligen seinerzeit vermeldet und die hatte mit den Achseln gezuckt und gesagt: ‘Lasst sie nur machen. Viel Schaden tut sie uns doch nicht, so lange sie’s nur für die eigene Küche braucht, und ich glaube fest, unser Wild richtet mehr Unheil auf ihren Äckern an, als sie uns schadet.’«

»Da könnten die jungen Damen ja den Schaden anmelden,« sagte Herr von Berg.

»Ja, das könnten sie wohl, aber da kennen Sie die Mertinatschen Mädels schlecht. Eh’ die einen Heller genommen hätten, eher wären sie verhungert. Nun handelt es sich nur darum, wie wir die Geschichte jetzt handhaben sollen.«

»Wir lassen es natürlich beim Alten, also ganz so wie es zu Tante Christinens Zeiten gewesen ist.«

»Das ist ja ganz schön und ganz gut,« sagte der Gutsinspektor, »aber die Sache hat einen neuen Haken bekommen. In Goldap ist nämlich seit einer Weile Wild auf dem Markt, das ganz sicher kein anderer hingeliefert hat, als die kleine Mertinat. Einmal hat unser Förster sie ja dabei erwischt, wie sie sich gerade einen Rehbock bei uns herausgeholt hatte, na und da hatte er, um ein Exempel zu statuieren, nicht viel Federlesens gemacht, hatte ihr ihre Büchse abgenommen, mit der sie den Bock geschossen hatte, und hatte sie bei der Gutsherrin zur Anzeige gebracht. Die aber hatte wieder nur gelächelt und gesagt: ‘Lassen Sie’s gut sein, Fröhlich, die Angst wird schon als Lektion gefruchtet haben. Geben Sie ihr die Büchse nur ruhig wieder. Sie soll sich’s aber gesagt sein lassen, dass so was nicht länger geht.’«

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