Christof Wackernagel - Traumprotokolle
Здесь есть возможность читать онлайн «Christof Wackernagel - Traumprotokolle» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Traumprotokolle
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Traumprotokolle: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Traumprotokolle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Traumprotokolle — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Traumprotokolle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
– nach langen Verwicklungen und sehr schönen Zusammenhängen, die optimistisch in die Zukunft sehen lassen, schiebe ich im Dunkeln einen vorne spitz zulaufenden Kinderwagen einen schmalen, teilweise mit flachen langen Stufen versetzten Weg hoch, vor mir eine Japanerin in Schuhen mit hohen, breiten Absätzen, die auch ein Kind trägt; es herrscht ziemliches Gedränge auf diesem Weg, neben dem anfänglich noch Bauzäune zu sehen sind, so sehr, dass ich einen Mann, der in einem rollstuhlartigen Dreirad sitzt, mit einer Saftpressmaschine auf den Knien, mit der er Saft presst, den er gleich trinkt, anrempele, so dass er ein paar Meter vorrollt, was ihn aber überhaupt nicht interessiert, und ich muss den Kinderwagen, in dem eventuell mein Kind liegt, hochheben, um eine der flachen Stufen überwinden zu können, hebe vorne hoch, wo an der Spitze des Dreiecks ein Bügel angeschweißt ist, und hinten hilft mir eine Passantin, weswegen wir auch weiter den Kinderwagen tragen und es gleich wesentlich weniger gedrängt ist, vor uns nur noch die Japanerin, die ich nur von hinten sehe und die, je freier der Weg ist, immer schneller geht – die Abstände der Gitter im alten Zimmer unten an der Ecke des Hauses sind unten so breit und hoch, dass ein Kind durchsteigen kann • ein riesiger Hund hat einen kleinen blauen Gebetskranz im Mund und zwei in blauen Gewändern völlig verschleierte Tussis wollen ihm den Gebetskranz wegnehmen, aber er gibt ihn nicht her und die beiden haben Angst, Druck zu machen, weil er sofort böse knurrt, wenn sich diese blöden Kühe ihm nähern • und nach dem ganzen Hin und Her stellt sich raus, dass auf dem Stick nur zweihundertsechs- undfünfzig Gigabyte sind: da kann man ja gar nichts mit anfangen! • obwohl eigentlich klar ist, dass der Zug bald fährt, trödeln und trödeln wir, selbst auf den Stufen zum Bahnhof noch, und die Frau, mit der ich zusammen bin, die an Renate und Sabine erinnert, aber meine neue Freundin ist, quatscht noch auf den Stufen zum Bahnhof mit jemandem, obwohl man da schon sehen kann, dass der Zug bereits Anstalten macht, loszufahren, die Türen schließen und so weiter, weswegen wir dann erst endlich losrennen, obwohl er schon losruckelt und nichts mehr zu machen ist, weswegen wir resigniert eine Tafel suchen, wann der nächste fährt, was frühestens in einer Stunde sein wird, aber wir sind dann in der Villa von Johannes Schütz, ein riesen Wahnsinnsapparat, in dem wir rumhängen und warten, wobei sich rausstellt, dass das auch das Schauspielhaus Düsseldorf ist beziehungsweise die Villa von Schütz mit dem Schauspielhaus verbunden, das in den Händen von Schütz und Compagnie ist und wir reden mit Frau Schütz, die mir eine Rolle in einem sehr ambitionierten Stück anbietet, wogegen ich nicht grundsätzlich abgeneigt, aber weswegen ich etwas durcheinander bin, weil ich ja gerade auch an einem anderen Theater eine kleine Rolle spiele und eigentlich gar nicht so viel Theater spielen will, außerdem komme ich nicht dazu, zu fragen, um was für ein Stück es sich eigentlich handelt, weil sie sofort die technischen Details besprechen will, zwölfhundert Euro pro Vorstellung anbietet, mit gezücktem Kugelschreiber dasitzt und gleich alles festhalten will, wobei meine neue Freundin die Hände vors Gesicht schlägt vor Freude und ich mir ausrechne, dass es ja mindestens zehn Vorstellungen geben wird, also zwölftausend Euro, damit, wenn man den zusätzlichen Stress bei Drehtagen rechnet, fast genauso viel gibt wie bei normalen Drehs, auch die Reisen von und nach München sollen bezahlt werden, was ich gegenüber meiner neuen Freundin als besonders erfreulich zur Kenntnis nehme, weil damit München als Wohnort bereits durchgesetzt ist, aber anbiete, bei aufeinanderfolgenden Vorstellungen bis zu drei Tagen in Düsseldorf zu bleiben, und dann kommt Schütz wieder vorbei, fragenden Gesichts, ob alles geklappt hat, denn er legte da großen Wert drauf und ist zufrieden, dass es nun so laufen wird, er hielt mich für die Idealbesetzung und inzwischen ist es Tag geworden, man kann aus dieser riesigen Villa von Schütz raussehen auf die anderen Villen in der Nachbarschaft, ein riesen Monsterbau neben dem anderen, eine davon im Sechziger-Jahre-Viereckstil mit unverputzten Ziegelsteinen, die viel schöner ist als die eher kitschige von Johannes Schütz, nicht mein Geschmack, und es geht in kleinen gewundenen Wegen am Hang nicht weit runter zum Meer, und ich will Frau Schütz noch was erzählen, was mir aber im selben Moment dann doch peinlich ist, da kommen die anderen Schauspieler und fangen an, sich zu maskieren, sie setzt auch einen Schnurrbart auf, es wird hektisch und sie kommt glücklicherweise nicht mehr darauf zurück, mich zu fragen, was ich erzählen wollte –
– wir haben eine ziemlich große Fete gemacht, für die Johannes Artmann und ein in der Sonnenleite neu eingezogener dicker Ossi das Catering gemacht haben und ich gehe am nächsten Morgen zu Johannes in den Laden, um zu bezahlen, wobei mich unsere junge kleine Katze begleitet, und als ich hinten in den Betriebseingang von Johannesens Laden will, flutscht sie mit zur Tür rein und rennt gleich in den Laden, was natürlich nicht geht, allein schon aus hygienischen Gründen, ich renne ihr nach, erwische sie, aber sie flutscht wieder rein, bevor ich die Tür zuschieben kann und erst beim dritten Mal schaffe ich es, sie auszusperren, denn sie versucht weiter, reinzukommen und dort zu spielen, aber Johannes ist gar nicht sauer, sondern legt sich mit mir in eine Ecke im Hof des Bürotrakts und streichelt meine Füße, was ich sehr nett und angenehm finde, aber dann muss er im Laden arbeiten und ich weiter; ich zahle die fünfzehnhundert Euro für das Essen, das er gebracht hat, wirklich tolles, äußerst leckeres Biozeugs, was wir beide nochmal würdigen, und gehe mit Felix zu dem dicken Ossi in der Sonnenleite, der sein Büro Parterre hat, nur ein Schreibtisch mit ein paar Zetteln drauf, wo er erst rumrechnet und rumrechnet und rumrechnet und dann Abrisse von Rollen von Rechenmaschinen muffig zu mir rüberschiebt, auf denen ich nicht genau erkennen kann, wie viel ich zahlen soll, er ist auch verlegen und druckst rum und deutet dann auf einen dieser Abrisse, sagt: »ich weiß, das ist schlecht zu erkennen, aber da sieht man es genau: es sind sechstausend« – ich falle aus allen Wolken, bekomme einen Schock, weiß gar nicht, was ich sagen soll, überlege fieberhaft, wie ich das denn bezahlen soll und dass ich gar nicht mehr so viel auf der Bank habe und dann alles Geld schon wieder weg ist, ich im Minus, frage, ob er das bar oder als Scheck haben will und er sagt gesenkten Blickes: »lieber bar!«, worauf ich sage: »dann muss ich aber erstmal noch zur Bank«, woraufhin er sich zurücklehnt und ganz offensichtlich erleichtert ist, dass ich nicht weiter nachfrage und diskutiere und er mich loshat und kaum bin ich draußen und weit genug weg, dass er mich nicht hören kann, brenne ich darauf Felix, der kopfschüttelnd nachgekommen ist, sagen zu können, dass das ja der absolute Hammer ist, unvorstellbar, in keiner Relation zu dem steht, was er gebracht hat, und will schnell zu Renate, um das mit ihr zu diskutieren –
– am Schluss des Stücks versammelt sich die ganze Gruppe – von oben gesehen – im Vorraum, mit angedeuteten Tanzbewegungen, im Kreis rumgehend, und das weiße Puder auf dem Dreiecksposten verklebt sich beziehungsweise wird verklebt und es muss im Grunde nur noch abgewartet werden, bis es trocken ist, dann kann man es abheben und der Schlusstext wird gesagt werden –
– die Träume machen mindestens drei Gigabyte aus und für einen Teil der Träume braucht man eine Aktentasche • ich ziehe das Bett so zu, dass ich, wenn ich davor stehe und Träume aufschreibe, im Luftzug stehe – die Leute muss man alle getrennt und separiert beschreiben, jeder in einer eigenen Schublade in seinem eigenen Zeug, für jeden eine eigene Datei – aber die Frau vom Goetheinstitut beziehungsweise Kultusministerium war nicht da –
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Traumprotokolle»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Traumprotokolle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Traumprotokolle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.