Christof Wackernagel - Traumprotokolle
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– Madu spielt im Keller auf einem Instrument, das ich nicht genau erkennen kann, einer Mischung aus elektrischem Piano und Cora oder gar Balafon 4, er probiert so rum und ich spiele dann auf der Straße mit einem »Klingeldreisatz«, also drei goldenen Metalldreiecken an Bändeln, die, hintereinander gespielt, einen Dreiklang geben und mit denen ich einen unheimlich fetzigen, schnellen Rhythmus mit einer wunderschönen Melodie spiele, begleitet von zwei oder drei Tamani-Trommeln 5, Madu kommt hoch und sieht sich das an, ich frage mich, wann wir mal wieder zusammen spielen, merke aber daran, wie das gerade läuft, dass es bald und gut klappen wird, und denke mir, dass wir auch mal auf der Lützenkirchenstraße zusammen spielen sollten, das müsste da auch sehr gut passen, und da kommt die Frau, die bei uns wohnt, vorbei, wippt im Rhythmus meiner Klingelei, was wirklich sehr, sehr schön passt, und ich denke, dass ich viel öfter mit diesen Dingern spielen sollte • wir sitzen auf dem Rasen unter Bäumen in einer Siedlung, die die »Parkstadt« in München sein könnte, und über den Bäumen sehe ich einen wunderschönen riesigen Raubvogel, knall hell leuchtend rot, mit glänzendem Gefieder und am Hals violett-gelb-grünen Streifen, und ich habe sofort gedankliche Verbindung zu dem Vogel, mache aufgeregt Ebby auf ihn aufmerksam und er kommt tatsächlich zu uns runtergeflogen, als wollte oder könnte er sich mit uns unterhalten, aber je näher er kommt, desto unsichtbarer wird er, so dass hinter dem Busch neben uns, wo er dann schwebt, nur noch ein roter Streifen zu sehen ist, er wie durchsichtig ist, man sieht offenbar nur von Weitem seine ganze Form, ich spüre aber genau seine fragenden Gedankenströme, mit denen aber keine Kommunikation möglich ist, weswegen er auch wieder hoch- und weiterfliegt, aber dann kommen oben noch mehrere normale, teils einfach graue Raubvögel vorbeigeflogen, die aber alle zu mir runtergucken, sich von mir angesprochen fühlen, ohne dass weitere Unterhaltung möglich wäre, und Julia zeigt lachend kopfschüttelnd drauf und sagt, dass ich sie ja anziehe mit meinen Gedanken, und dass ich es bin, der diesen schönen bunten Raubvogel, während der nachts da seine Arbeit macht, zwar nicht stört, aber mitmacht, sich einmischt, und ich sage, dass ich das schon zweimal gemacht habe, als ich draußen war und diese Vögel gesehen habe, sozusagen »gerufen« habe, und die sind dann gekommen und haben mich angesehen, mehr aber ist wiederum auch nicht gelaufen, und sie wissen, dass ich es bin, der sich nachts einmischt in ihre Fäden, die sie da ziehen, ein Raubvogel ist auch mal bis auf den Boden gekommen und als ich schon damit zu Ende war, kam er angewatschelt, aber flog dann wieder weiter, »die spüren mich, weil ich mich in ihre Flugbahnen einmische«, sage ich zu Julia, »und die verändere – aber sie sind nicht böse«, »Schosserie« /Causerie 6mit den Vögeln und die Raubvögel mit uns, also die Viecher suchen offenbar meine Nähe, aber wenn sie sie haben, ist es zu viel und sie hauen wieder ab • wir sind mit zwei Lastern unterwegs, die irgendwie Pannen hatten, und am ersten Tag sind die beiden Fahrer die Nacht durchgefahren, wir fahren aber die zweite Nacht wieder woanders hin und kommen morgens dort an; Ebby ist in dem anderen LKW und sitzt mit den anderen Leuten auf der Ladefläche total übermüdet, sie können kaum mehr die Augen offen halten und der Oberkörper kippt beim Sprechen nach vorne über, Ebby sagt: »zwei Nächte total durchgefahren«, wobei unklar ist, ob er sich selber meint oder die anderen Leute beziehungsweise den Fahrer, und zum Teil schlafen die Leute und sind gar nicht ansprechbar, und an den Mopeds und Motorrollern, die da transportiert worden sind, sind seitlich dicke lange Eisenstangen angeschweißt, die – angeblich – die Motorleistung enorm verbessern • Zeitschrift mit der Überschrift: »Muammar al Gadhafi – Rebellensieger«, wobei unklar ist, ob er Sieger über Rebellen ist oder Sieger als Rebell • ein Typ mit Quelläuglein, Fahrer eines der Autos, mit denen wir unterwegs sind, hält mir seinen Becher hin, damit ich Wasser reintue, aber ich denke: »das schreib ich erstmal auf« –
– der zu große schwarz-weiße Wassertopfentkalker geht jetzt – stört aber –
– ein viereckiger und ein runder Mond, dicht über/hinter/nebeneinander am Himmel, leicht verschwommen hinter einer dünnen Wolkenschicht • wir waren lange zu Besuch bei Leuten, mit denen wir uns gut befreundet haben, bereiten aber jetzt die Abreise vor, packen schon die ersten Sachen in die beiden Wohnmobile, ein Teil von uns ist schon weg und wir warten noch auf andere, weil wir noch eine Abendveranstaltung vorhaben, und während ich etwas in das Wohnmobil packe, steht eine Frau aus der gastgebenden Gruppe neben mir und ich spüre richtig den Stich, den es geben wird, wenn wir dann wirklich losfahren werden, und sage: »das wird dann schon hart, wenn wir tatsächlich wirklich fahren«, woraufhin sie den Kopf senkt und nickt • in einem alten zementverschmierten Blecheimer befindet sich das Material für den Einbau eines Schlosses in eine Tür, lauter Metalleinzelteile, und um zu sehen, ob es sich einbauen lässt, muss man den Blecheimer anschalten, ganz normal, indem man einen Knopf dreht, und dann klingt er wie ein schlecht eingestelltes Radio, das man so lange einstellen muss, bis es gut klingt, also sauber wie ein gut eingestelltes Radio, was dann zeigt, dass man das Schloss einbauen kann, was wir auch noch tun werden; das Ganze nennt sich »Rybus«-Schloss • am Rande des Gartens auf dem Rasen ein mit Werkzeug und anderem Material vollgestelltes Plastikzelt, man kann kaum reingehen, weil es komplett voll mit Werkzeug ist • letzter Drehtag, die Sterbeszenen der Hauptdarsteller, zu denen ich auch gehöre, werden gedreht, es war ein großer Kinofilm mit einer jungen Band mit netten Leuten, viele Verwicklungen und Beziehungskisten, aber alles abgedreht, wir sind eigentlich schon reisebereit, sollen nur noch schnell das Sterben drehen, wozu Lenn Kudriawitzki und ein anderer Junger unter einen Tisch kriechen, um dort zusammenzubrechen und zu verenden, ich liege schon schräg gegenüber in der Ecke und sterbe, was vom Kameramann direkt gefilmt wird, der Regisseur ist schon gar nicht mehr da, es müssen nur noch Bilder gedreht werden, und der Kameramann sagt total befriedigt: »das geht ja alles noch schneller, als ich gedacht habe, hab’s doch gesagt, dass das alles kein Problem wird, du siehst doch wunderbar aus, da müssen wir gar nicht mehr viel drehen, dann haben wir den Schluss auch« und dann kommt die allerletzte Szene mit lauter frischgeborenen Babys – was mir gar nicht klar war! –, deren Mütter auf einer blauen ein oder zwei Meter hohen Freitreppe sitzen, alle einheitlich gekleidet, die Babys, die geboren wurden, während wir starben, vor sich auf dem Arm und Schoß; ich seh mir das an und denke, dass das wohl ein »positives« Ende ausdrücken soll, Optimismus erzeugen oder so etwas, aber ich finde es trotzdem ganz witzig, gerade in dieser Plattheit, und dann gebe ich schon das erste Interview, weil anschließend gleich die Premiere sein wird, und ich sage, dass ich diesen speziellen Ossi-Humor ganz gern habe, wie ihn auch Leander Haußmann, der allerdings in diesem Film ausnahmsweise nicht mitspielt, auch habe oder bei dem ich ihn kennen gelernt habe, also diesen Humor, den wir Wessis nicht kennen, der aber trotzdem ganz witzig ist – Frühstück mit der alten Mamu auf einer großen Terrasse mit Blick über München oder eine andere deutsche, riesige Stadt –
– ich muss mit einem Typen und seinem Sohn ein illegales geklautes oder verbotenes Auto wegschaffen, eine ganz gefährliche Angelegenheit, bei der wir nicht erwischt werden dürfen, es darf niemand wissen, niemand merken, wir sind in einem großen Hof, der von vierstöckigen Häusern umgeben ist {der Hof, an dessen Rand die Frau saß, danach dann das Sumpfgelände auch als Innenhof und später oben im fünften Stock die Sekretärinnen, deren kleiner Chef später kam, als ich nur in einen Teppich gewickelt dasaß }, von dem aus ein Aufzug nach unten führt, durch den das wegmuss, der aber auch nach der anderen Seite offen ist, so dass man, wenn beide Türen offen sind, durchgehen und auf der anderen Seite auf die Straße gehen kann, was der Sohn auch tut, während er mit seinem Vater redet, was ich, draußen neben einem tiefen Loch stehend, sehe, das der Sohn aber, weil er so intensiv mit seinem Vater redet, der gerade das Ding bearbeitet, das wir wegschaffen müssen, was auch ein Sarg, ein Kanu oder einfach einen längliche Eisenkonstruktion sein könnte, nicht sieht und weshalb genau das passiert, was genau nicht hätte passieren dürfen, nämlich dass er prompt in das Loch fällt, das ziemlich tief runter geht und auch von vielen hölzernen Querbalken durchkreuzt ist, zwischen denen der Sohn aber geschmeidig durchgleitet, und er trifft unten auf, offenbar ohne sich was zu tun, weswegen der Vater sofort da runtersteigen will, ich aber sage: »das mach ich schon«, weil er sich weiter um das wegzuschaffende Ding kümmern muss, und ich steige runter und sehe, dass dem Jungen tatsächlich nichts passiert ist, er sogar sofort anfängt, Zeugs wegzuräumen und eine weiße, viereckige Schicht wegzuschieben, um das Abwasser ablaufen zu lassen, weil wir da auch mit dem wegzuschaffenden Ding vorbeimüssen, mit dem der Vater auch runterkommt und wonach wir dann durch den unteren Ausgang in einen unteren Hof wollen, ich will vorher aber noch die Unterbaukonstruktion von dem Haus begutachten, ein ziemlich altes, betoniertes Haus, bei dem unter der untersten Kellerkonstruktion noch ein halber Meter Luft gelassen ist, wo ich halb drunterkrieche, um mir das genauer anzuschauen, schüttle den Kopf und sage: »das ist mir aber nicht ganz geheuer!«, aber dann gehen wir raus und schieben das Auto oder den Rest davon, ein Haufen Blechmüll könnte es auch sein, einfach neben den normalen Müll, wo es gar nicht auffällt, und wir tun ganz harmlos und unauffällig und normal, als sei das völlig selbstverständlich, was wir da tun, und in diesem Moment kommt Karlheinz vorbei, der allerdings ahnt, dass wir eine illegale Aktion machen, aber nichts sagt, sich völlig korrekt verhält, mit uns in den Aufzug geht, mit dem wir wieder hochfahren, und dabei auch so tut, als habe er nichts gemerkt, und wie wir da im Aufzug hochfahren, wird mir klar, dass wir es tatsächlich geschafft haben, das Ding loszuwerden, ich kann’s kaum glauben, und ich hau dem anderen kumpelhaft zwischen die Rippen und sage, dass wir uns doch jetzt freuen können, dass wir das tatsächlich weghaben, und als wir dann oben ankommen und rausgehen, spielt Karlheinz mit, dass wir so tun, als seien wir ganz normale Leute, die sich ganz normal unterhalten und ganz normale Dinge tun, die überhaupt nicht verdächtig sind, draußen ist auch schon wieder Verkehr, normale Leute laufen rum, gehen ganz normal zur Arbeit, keiner hat was gemerkt, keiner ahnt was und ich sehe jetzt erst, dass da nochmal eine Unterführung unter dem Haus durchgeht, richtig groß vierspurig, aber wir müssen eigentlich nur noch zur Tankstelle, unser eigenes Auto holen und abhauen und alles ist gut – ich bekomme nach der Besprechung mit dem Regisseur ein riesiges Textbuch aus Packpapier, mindestens einen Meter lang und sechzig bis achtzig Zentimeter tief, handgemalt mit Pinselschrift, wobei jede Rolle eine andere Farbe hat, und auf jeder Seite, jedem Blatt, das jeweils eine Szene ist, kann man einen vorgestanzten perforierten Teil aufreißen und darunter dann den eigentlichen Szenenverlauf aufklappen, herausblättern, und dann steht da sehr kunstvoll geschrieben in der jeweiligen Farbe der Name des Schauspielers und darunter sein Text; das Drehbuch selbst ist ein Kunstwerk, das ich ganz ergriffen betrachte • bin in einem großen viereckigen Hof von mehrstöckigen Gebäuden umgeben, wo ich mit den Leuten aber nur sehr, sehr wenig zu tun habe, typische reiche Malier, irgendwo an der Seite auf dem Boden liegend und wartend {wie ich wartete, dass die Abschussrampe ausprobiert werden sollte, deren Geschoss dann direkt beim Nachbarn auftraf, aber nichts machte }und da kommt jemand vorbei und begrüßt mich überaus freundlich: »ach mein kleiner Freund, das ist ja sehr, sehr schön, dass ich dich hier treffe«, eilt dann aber weiter zu dem Besitzer oder diesen Leuten, mit denen ich kaum was zu tun habe, diese ganz reichen Malier, die vor Geld stinken, und dann wird in dem Hof ein Bild von Ralf Walter aufgestellt, auf einer Staffelei, ein ziemlich großes, etwa zwei oder drei Meter hohes und zwei, drei Meter breites, und Kinder von diesen reichen Leuten dürfen, auf Stühlen stehend, auf diesem Bild drauf rummalen, was ich eine Sauerei finde, typisch für diese reichen Snobs, aber an dem Bild verändert sich nichts, es weist alle Draufmalereien ab, insofern kann man es nicht kritisieren • Renate und ich sind nackt im Theater, die Vorstellung ist zu Ende und wir gehen raus, ich finde es ja schon ein bisschen peinlich, nackt zu sein, irgendwas kleines anzuhaben wäre schon besser, aber wir überlegen, dann noch eine andere Vorstellung zu sehen, und gehen in die Kammerspiele, um die Karten schon mal zu kaufen, Renate muss dann aber erstmal aufs Klo und ich setze mich in eine Nische, damit man mich nicht so gut sieht, so nackt, aber dann kommt eine Kartenabreißerin, die ich schon vom früher kenne, und setzt sich neben mich, begrüßt mich mit: »guten Tag, Herr Lechner«, was mich wundert, aber sie lacht und sagt dann: »guten Tag, Herr Wackernagel« und ich versuche, ihr zu erklären, warum ich nichts anhabe • Bassy und Idrissa liegen flach auf dem Boden, sind flach wie Pappe, müssen zur Uni, das heißt, sie werden dorthin transportiert, die Pappe wird dorthin getragen, weil die beiden total übermüdet sind von ihren Studienvorbereitungen, ich sage zu Idrissa: »du kannst ja die Augen kaum aufmachen!« und es sind wirklich nur zwei Schlitze in der Pappe, die er jetzt versucht, mit einem krampfhaften Lächeln zu öffnen, was aber nicht geht, aber er nickt durch dieses Papier durch, diese Pappe, auf die er gedrückt ist oder zu der er zusammengedrückt ist, und wir verabreden uns dann für morgen, wo wir den Abriss zusammen machen –
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