Christof Wackernagel - Traumprotokolle
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– beim Ausstellungsabbau ist die Kerze in eine Säure gefallen, wodurch sie unglaublich gut und hundertprozentig gesäubert und renoviert ist und am besten von allen Ausstellungsstücken jetzt geht, dieses Säurebad war wie ein Erfrischungs- und Verjüngungsbad; das wird Heiner natürlich freuen, aber da kann man nichts machen • bin wieder mit dem Schauspielerkollegen an der Ampel, an der man dreißig Euro zahlen muss, wenn man barfuß da ist, da es aber zwei Ampeln hintereinander waren, werden es also sechzig Euro, und wir wollen so schnell wie möglich zurück; er steht neben mir und zeigt auf seine Füße, daneben sieht man meine Füße: sie sind barfuß, und hinterher denke ich, das hat gar keinen Sinn, das Geld da reinzulegen, man hat ja gar keine Quittung – beim ersten Mal hab ich’s machen müssen, weiß auch nicht mehr genau, warum, aber ich musste, beim zweiten Mal wäre es unnötig gewesen • auf dem Pappkarton, dem kleinen externen Lautsprecher, den man außen hinstellen kann, steht: »keine Einbrecher!«, als ob man die dann nicht klauen könnte oder dadurch die Musik gerettet würde, und wie ich die beiden Lautsprecher nehme, frage ich mich, was das soll • sitzen zu viert am Frühstückstisch im Hotel in einem rundum von Fenstern umgebenen Raum, durch die man gut die Stadt sehen kann, es könnte in München am Stachus sein, und der Typ mir gegenüber behauptet, Bernd Eichinger zu sein, sieht ihm auch ähnlich, kann es aber eigentlich nicht sein, weil er ja tot ist, aber vielleicht ist das ja nur ein Trick gewesen, um unerkannt weiterleben zu können, er gibt sich sehr bescheiden und zurückhaltend und ich sage nichts dazu, zumal Barbara Rudnik neben mir sitzt, die eigentlich auch nicht da sein kann, dann aber hoch in ihr Zimmer geht und kurz darauf wieder runterkommt, ich bin so lange neutral, was soll ich mit dem reden?, der benimmt sich wie Bernd und könnte er durchaus sein, aber als Barbara wieder runterkommt, guckt sie mich verschwörerisch an und versucht, mich auf die Seite zu ziehen, damit der Typ nicht hören kann, was sie sagt, und flüstert mir zu: »ich muss unbedingt mit dir reden!« und ich denke, das bezieht sich auf die Frage, ob das wirklich Bernd Eichinger ist oder nicht, aber wir kommen nicht weiter dazu, darüber zu reden, sondern gehen raus, wo auf dem Vorplatz des Hotels, das auch als Café gestaltet ist, Jugendliche ein Spiel machen, wo sie sich gegenseitig wie bei »fangen« jagen und erwischen müssen, einer davon ist in einen schwarzen Regenüberzug gekleidet, der immer einen oder eine aus der jeweils fünf bis sechs Jugendlichen großen Gruppe, Jungen und Mädchen zusammen, erwischen muss, sie rennen voreinander weg und der jeweilige Regenjackenbemantelte, der einen oder eine erwischt, muss denoder diejenige in die Brust beißen, woraufhin die beiden erstarren und eine Weile so stehen bleiben müssen, also das ist das Ziel dieses Spiel, den anderen in die Brust zu beißen, damit er dann an dieser Stelle erstarrt, und nebendran laufen Leute mit weiß geschminkten Gesichtern rum, weiß gekleidet wie diese Figuren, die in München oder in Köln auf den Touristenpunkten herumstehen und sich nicht rühren oder Bewegungen machen, die hier aber zum Teil wie normale Gäste im Café sitzen, und ich will mir die näher angucken, einer von denen ist sogar eine Bedienung, ein Typ, der an die Tür zu einem Servicehäuschen gelehnt steht und mit einem anderen redet, und in diesem Moment kommt Eichinger dazu und will auch mit den beiden reden und fragt, wie viel man dafür kriegt, wenn man das macht, in Wirklichkeit kostete das aber was, um so etwas machen zu dürfen, nämlich so um die elf- oder zwölftausend Francs CFA, was Eichinger auch machen will, jedenfalls einen Tag lang, um diese Erfahrung zu machen, wie er mir dann sagt, als ich wieder zurück ins Hotel will, aber er sich dann draußen auf die Wartebank setzt, und wie ich in die Halle vom Hotel zurückkomme, spricht mich der andere Schauspieler an, der vorhin mit am Tisch saß und sagt: »es ist völlig klar, das kann nicht Bernd Eichinger gewesen sein, das ist irgendein Hochstapler, der sich als Bernd Eichinger ausgegeben hat, und dann denke ich auch: »Eichinger würde nie so was machen wie eine angemalte Figur spielen, nur um diese Erfahrung zu machen, das hat der nicht nötig, das ist nicht seine Art«, außerdem war das der Grund, wieso Barbara mit mir reden wollte, denn sie kannte ja Eichinger gut genug und musste es ja wissen, ob er es war oder nicht, und als ich dann die Stockwerke hoch in mein Zimmer fahre und gehe, denke ich: »jetzt ist es schon wieder so weit, dass ich nur noch zwischen den verschiedenen Hotels hin und her renne und nicht mehr weiß, wie es bei mir zuhause aussieht, eigentlich wollte ich es doch nicht mehr so weit kommen lassen!«; der Schauspielerkollege kommt auch mit und wir haben jeder vier geschmierte Schinkenbrote dabei, richtige Doppelstullen in kleinen Plastiktütchen, und wie wir ins Zimmer kommen, ein ziemliches großes, wohnzimmerartiges, saalartiges, denke ich: »eigentlich hab ich ja keinen Hunger, aber eines könnte ich ja schon mal essen«, und der Kollege sagt, während er sich auf den Boden bei mir in diesem riesen mit dicken Polstermöbeln eingerichteten Zimmer fläzt: »ich will jetzt auch essen!«, worauf ich denke: »ach komm, dann essen wir die eben« und er sagt: »dann essen wir eben keinen Käse, nur den Schinken, man kann doch mal ohne Käse essen, das geht doch auch!« und ich sage: »ja, das ist auch gut!« und habe plötzlich ziemlichen Hunger –
– wir fahren nach Fadiguila 10und gabeln Batoma unterwegs auf • nach einer vor der Botschaft durchwachten Nacht – bin viel zu früh gekommen und völlig übermüdet – tadelt mich deswegen die Organisatorin der Ankunft beziehungsweise Journalistin, die mit Akten in der Hand auf dem Botschaftsvorplatz steht und auch wartet: riesen Absperrungen sind aufgebaut, meterhohe Zäune fast wie vor einem Knast, zwei Fernsehteams sind auch da, es geht darum, dass die Kinder sich auch wohl fühlen hier in der Botschaft, ich finde das aber unmöglich, dieses Verhalten, und auf dem Vorplatz steht ein »klackartiges« kleines Denkmal; und dann kommen endlich der neue Botschafter beziehungsweise erste Autos der Begleitkolonne, gigantische amerikanische Straßenkreuzer, völlig verstaubt und verdreckt von der Fahrt, was heißt, dass er mit dem Auto direkt – wahrscheinlich über Mauretanien – gekommen ist, nicht mit dem Flugzeug, das erste Auto fährt durch das geöffnete Gitter, die Fernsehteams filmen, die Organisatorin schaut kontrollierend, es ist ein beiger Straßenkreuzer, in dem in mauretanische Kaftane gekleidete Männer sitzen, dann kommt eine noch größere dunkle Limousine, bis unter die Fenster dick verstaubt und darin sitzt der neue Botschafter, ein ganz widerlicher Typ mit dunklem, zerklüfteten Gesicht, auch in einen blauen Kaftan gekleidet, die anderen sammeln sich draußen, um auch reinzukommen, und die Frau, die das alles organisiert, sagt – weil ich mich wundere, dass schon Montagmorgen ist, ich also die Nacht über da war –, dass es ja dann kein Wunder sei, dass ich am Tag vorher den Zeitpunkt nicht erwischt habe, als wir uns treffen wollten, weil ich da um fünfzehn Uhr kam, es aber in Wirklichkeit viel später war, und ich nehme mir vor, einen Artikel zu schreiben, wie unglaublich rückschrittlich so etwas ist, dass es ein Skandal ist, dass so etwas heutzutage überhaupt noch möglich ist, dass so ein Typ heute überhaupt noch Botschafter werden kann, aber dann sammelt diese Organisatorin beziehungsweise Journalistin gebrauchte Bleistifte, Kugelschreiber des Botschaftssitzes ein, was dann den »armen Negerkindern« gegeben werden soll, was ich total daneben finde • Mah nimmt sich ganz viele Kartoffeln auf den Teller und ich frage mich, ob sie die überhaupt alle essen kann • fahre ganz hinten in einem Zug, bin schon die ganze Nacht durchgefahren, völlig übermüdet und es wird langsam Tag, da sehe ich die wegfließenden Schienen und die sich erhellt habende schöne Landschaft dahinter, freue mich, dass ich diesen guten Platz erwischt habe, denke, dass ich aufpassen muss, nicht vergessen darf, meine zwei Koffer mitzunehmen, sehe dann oben auf dem Gepäcknetz Leo schlafen, die Schnauze auf einen Sack gelegt, so dass sie regelrecht nach oben weist, und bei der nächsten Station sehe ich eine Schulklasse von hinten kommen, die Kinder rennen schreiend zum Eingang und dann sehe ich sie auch weiter vorne reinkommen, ärgere mich, weil ich gerade pinkeln gehen wollte und die jetzt bestimmt die ganzen Klos besetzen, weswegen ich schnell losgehe, bevor es zu spät ist, obwohl ich ja schon hinter denen bin, und ich stelle fest, dass das ein ganz merkwürdiger Zug ist, denn das Abteil, in dem ich saß, dieses Schlussabteil ist das einzig normale, alles andere sind waggonlange Kunststoffkabinen aus hellgrau ummanteltem Hartplastik mit gerundeten Kanten, an deren Seiten zum Teil Schaffner oder uniformierte Bahnangestellte sitzen und irgendetwas arbeiten; es gibt auch Kabinen, aber das sind keine Klos, die Schulklasse ist auch nicht mehr zu sehen, auch sonst sind weit und breit keine Leute, später noch irgendwo ein Steward, und wieder weiter vorne wird es ganz merkwürdig: der Zug knickt im rechten Winkel ab, was physikalisch gar nicht möglich ist, weil er ja dann auf unglaublich breiten Schienen fahren müsste, denn er geht nach dem Knick noch sehr tief weit länger nach vorne, jeder Waggon ist verschieden gestaltet und geformt, es gibt gar keine Abteile, nur die Wagen, aber alles leer, und er fährt schnell vorwärts, man sieht eine wunderschöne, helle, meerige oder Seenlandschaft, fast weiß –
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