Christof Wackernagel - Traumprotokolle
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– man kann die Fotos in Echt ansehen wie auf dem Bildschirm, man kann in Echt jetzt auch Ordner in Form von Schubladen machen wie auf dem Bildschirm, aber man kann es nicht behalten, es ist dann weg, virtuell, nur anzusehen, nicht anzufassen – wir sind in einem großen, verfächerten, vielebenigen Haus, eine Art lockeres Großkollektiv, hell und offen, lauter Künstler, Madonna ist mit ihren Kindern zu Besuch, ich sehe sie ein halbes Stockwerk tiefer mit einer Gruppe von Leuten am Boden sitzen und lachen, bin aber gerade auf dem Weg noch ein Stockwerk höher rauf, weil ich organisieren will, dass alle ein Hörspiel über Rudi Dutschke hören können, in dem ich vorkomme und auch Madonna erwähnt wird, weswegen das unbedingt jetzt gehört werden muss, damit sie das auch mitbekommt und vor allem die ganzen jungen afrikanischen Freunde was über Dutschke erfahren, ich muss aber erstmal noch was zum Anziehen suchen, weswegen ich hochgehe, wo auf dem breiten Gang zwischen zwei Etagen, der auf der einen Seite ein Holzgeländer hat, ein eher arroganter Typ sitzt, in einem Liegestuhl, in dem er an einem Laptop arbeitet und mir in Sachen Klamotten nicht weiterhilft – ich brauch ja nur nen Pulli oder eine Jacke, will es auch nur geliehen haben! –, sondern mich weiter nach oben bis ins Dachgeschoss verweist, wo aber wieder andere Leute sind, die ich nicht kenne, die mir aber sehr freundlich ganz viel anbieten, wir sind ja alle eine Truppe und sie wollen mir gerne helfen, aber das passt alles nicht und ist auch viel zu dick, weswegen ich wieder runtergehe und mit dem Motorrad eben mit nackten Oberkörper und Batoma hinten drauf losfahre, wobei wir über alles mögliche quatschen und lachen, regelrechtes »baroke 11« machen, bis ich merke, dass mich das zu sehr vom Fahren ablenkt, weil zudem auch die asphaltierten Straßen beginnen und ich mehr aufpassen muss, weswegen ich sage, dass wir jetzt aufhören müssen zu quatschen, weil wir uns sonst verfahren, wonach wir auf den Beginn einer wahnsinnig breiten umfänglichen funkelnagelneuen Autobahn mit frischen weißen Spurmarkierungen stoßen, die von zwei Seiten mindestens sechsspurig zusammenfließt und bei der unklar ist, wo es in welche Richtung geht, wobei ich fast in die falsche, also Gegenrichtung, fahre und an einer Mittelstreifen-artigen Landzunge anhalte, wo sich die Wege teilen beziehungsweise zusammenfließen, aber nicht klar ist, was in welche Richtung geht, Batoma und ich steigen ab und holen den Plan raus, breiten ihn auf dem Motorradsitz aus und betrachten ihn erstmal ratlos, weil das gar nicht das Bamako ist, das man kennt, bis Batoma anfängt, mir den Plan zu erklären: das, wo wir seien, sei eine neue Autobahn weiter draußen, die äußerste Umgehungsstraße von Bamako, die auch im Plan ganz fett eingezeichnet ist und von der ich bis dato noch nichts wusste, und dann muss man quer runter, bis man etwas weiter sozusagen auf den inneren Ring kommt, von dem mir zumindest etwas schwante, aber dann verschwimmt alles, wird unklar, weiß sie auch nicht, was wo ist und wie man wo hinkommt, vor allem eben bis zum innersten Ring, Rue Koulikourou, versichert aber einleuchtend und unwidersprechbar, dass wir jetzt an diesem äußersten Ring seien und man da vorne, etwa fünfzig Meter weiter, hinter der einen der sechsspurigen Straßen, einen leichten Anhang hochklettern müsse und sich dahinter dann durchschlagen könne, das Problem ist aber, wie wir über die sechs Spuren rüberkommen, es ist ein riesiger Plan mit wahnsinnig komplizierten Verzwickungen und Verzweigungen der Straßen, und ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll, woraufhin wir erstmal in die Wohnung einer Frau gehen, die nicht da ist und in deren Bett wir ficken können, was wir auch wie wahnsinnig tun, obwohl es ein Souterrain ist, dessen Fenster auf die Straße weisen und keine Vorhänge haben, und da sehen wir dann auch draußen die Frau kommen, der die Wohnung gehört, und es wird total peinlich, dass sie ausgerechnet jetzt kommt, da macht sie schon die Tür auf und kommt rein, eine eher ältere, die einen komisch zerfetzten Rock anhat, praktisch nur das Unterzeug, vom oberen hängen nur noch Fetzen am Bund, aber die Frauen kennen sich und begrüßen sich ganz normal und sie sagt: »wir kennen uns doch und ich bin ja auch nur Putzfrau und dachte, ihr wolltet euch nur ein bisschen unterhalten«, was mich an Rosemarie Prieß erinnert, aber das stört den Hund, den ich noch nicht bemerkt hatte – sie hat auch zwei weitere Hunde dabei –, weswegen sie diesen Hund mitnimmt, damit er sich nicht ansehen muss, wie wir ficken, ruft alle Hunde raus zu sich, während sie geht, und wie der Hund, der schon da war, rausgeht, sehe ich, dass der zwei Gesichter hat, eines vorne und eins in der Mitte, woraufhin ich erstmal noch woanders hingehe und auf der Straße Idrissa treffe, der mir ein riesengroßes Buch über Georgi Dimitroff gibt, dessen Innenblock sich schon vom Umschlag gelöst hat und in dem viele Fotos drin sind, eine richtig umfangreiche Dokumentation, die ich erstmal an mich nehme, aber dauernd drauf aufpassen muss, dass der Inhalt nicht rausfällt, während wir vor allem Weiteren erstmal in die Bibliothek gehen, zu der wir mit dem Auto fahren, das wir im Hof der Bibliothek ganz hinten unter Bäumen parken, und von dort dann ziemlich weit bis zum Eingang gehen müssen, wobei ich mich immer noch mit diesem Dimitroff-Folianten rumschlage, teilweise reinschaue, immer wieder gerade noch verhindern kann, dass der Inhalt rausrutscht, aber begeistert bin, was da alles an Dokumenten drin ist, aber schon in der Vorhalle wird klar, dass ich das Buch, das ich suche, dort nicht bekommen werde, woraufhin ich aber Idrissa von Dimitroff erzähle und auch von der Radiosendung über Dutschke, sage ihm, dass er da auch hinkommen soll und mitbekommen wie das war mit der Studentenbewegung, das sei auch wichtig für Mali • gebe Mah die Klipse 12für die Klamotten, habe drei Pakete mit dicken weiße festen Klipsen, in denen je zwanzig bis dreißig Stück drin sind • stehe am Rande eines riesigen Flussbettes, das das des Niger ist, aber völlig ausgetrocknet, nur ein winziges Rinnsal in der Mitte, aber einen halben Kilometer breit und auf der anderen Seite steil aufsteigende Klippen, und da kommt tatsächlich in der Mitte ein längliches Frachtschiff angeflitzt, wohl ein Kohlenfrachter, ich wundere mich, wie schnell der daherzischt, und fühle mich in meinem Verdacht bestätigt, dass der Niger nämlich in Wirklichkeit nur ein schwächliches Bächlein ist, gehe näher ran und frage mich, ob der ziemlich große und lange Kahn, der direkt vor mir vorbeizischt, vielleicht sogar Räder hat, weil dieses Rinnsal doch keine Tiefe hat, weswegen ich dann auch drüber gehe und feststelle, dass dabei kaum meine Füße nass werden, aber an den glitschigen Felsen auf der anderen Seite komm ich nicht hoch, bin erst etwas ratlos, nicht gerade panisch, aber doch unruhig, wie ich aus dieser Situation wieder rauskommen soll, da sehe ich weiter unten eine breite Vortreppe aus Beton mit den üblichen betonierten runden, kegelförmigen Pföstchen, letztlich ein Touristenteil mit Treppen, die durch die Felsen gebrochen bis runter ans Flussbett reichen, also wenn er voll wäre, halb unter Wasser wäre, und gehe da hin, um rauszukommen, kann dort auch tatsächlich hochgehen, aber dann sind da erstmal spielende Kinder, weiße, die mit schwarzen spielen, und deren Eltern, wirklich Touristen, weshalb ich möglichst schnell vorbeigehe, aber kurz darauf einen Mann mit Kinderwagen sehe, der mit seinem Kinderwagen stehen bleibt, woraufhin das Kind »Towabu 13!« sagt und ich wieder einmal hingehe und dem Kind das Problem erkläre, das dazu nichts sagt, aber der Vater stimmt zu, sagt, dass ich recht habe, umarmt mich und küsst mich auf die Stirn und sagt fast mit Tränen in den Augen: »du bist ein lieber Towabu!« und geht mit seinem Kind im Kinderwagen und dann bin ich mit meinem Bett unterwegs und will einkaufen, schiebe es an der Moskitonetzstange vor mir her, was teilweise mit der schlecht gepflasterten Straße nur schlecht geht, frage mich auch, wieso ich das überhaupt mitnehme, weil ich doch gar nicht übernachten will, aber jetzt ist es schon mal dabei und schiebe es im Hintereingang von dem Supermarkt oder fast schon Einkaufszentrum rein und finde sogar eine Stelle, an der ich es abstellen kann, wobei es viel kleiner ist oder wirkt, als man denkt, und ich denke: »wird schon nicht geklaut«, gehe dann rein in den Supermarkt, der von Johannes, nur viel größer, sein könnte, suche eigentlich nur eine Flasche Öl, sehe zwei Damen, die auch etwas suchen, gleichzeitig aber ihr Geld zählen und sortieren, da kommt ein Inder, ein essender Inder, und spricht essend und im Vorbeigehen die beiden Damen an, sie sollten sich doch setzen und neben ihn setzen, und setzt sich am Beginn einer abwärts gehenden Ebene hin, so wie am Flughafen, wo man zum Bus, der einen zum Flugzeug bringt, runtergehen kann, isst weiter und fordert die Damen weiter auf, bis die dann ziemlich böse sagen, sie wollten nicht mit ihm reden, und ich wieder rausgehe und an einer Straße vorbeikomme, in der Geschäfte sind, deren Besitzer ich alle kenne, wo ich aber lange, lange nicht mehr war, auf die ich aber keinen Bock habe, die ich nicht grüßen will, weshalb ich in einer Art Trab zu rennen beginne, wobei ich weder rechts noch links schaue, damit ich nicht grüßen muss, wundere mich auch über diese – in Afrika gebaute! – gepflasterte Straße mit Gehsteig, und dieses trabende Laufen geht ganz einfach, so federnd, ohne jegliche Anstrengung, und eine junge Frau, die aus der Nebenstraße kommt, guckt mich an und nickt bewundernd, dass ich so toll rennen kann, sehe auch die Leute, die ich kenne, vor ihrem Antiquitätengeschäft sitzen, grüße aber nicht, renne, weiter, trabe fast wie fliegend, bis ich mir am Straßenrand mit Felix ein Buch über Cuba und die Revolution von Fidel Castro ansehe, in dem zwei Fotos von Mali sind, vor und nach der Entkolonialisierung, also vor und nach etwa neunzehnhundertfünfundsechzig, man sieht die Teile, die noch gleich sind, an der Ansicht eines Wirtshauses, das wie aus Baden-Baden aussieht, und da ist vorne links von unten über zwei Stockwerke gehend ein Mann draufgemalt, ein bisschen wie eine Sitzwegfigur, hager mit Hut, Schneider-von-Ulm-artig, während weiter oben eher Schwarzwaldfenster eingebaut sind und der Dachfirst mit Blumen bekränzt ist, wobei die ganze Fassade vor der Revolution dunkler aussieht, nach der Revolution heller, und Felix sagt: »das kann gar nicht Gadhafi sein, den gab’s damals − neunzehnhundertfünfundsechzig − noch nicht« und der Mann an der Wirtshauswand sieht tatsächlich wie Gadhafi aus, aber ist es bei genauem Hinsehen eben doch nicht –
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