Leodas Kent - Teufelsträne - Zeugen des Untergangs

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Teufelsträne - Zeugen des Untergangs: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Jahrtausende währender Krieg geht in die letzte Runde!
Die Geschicke der Menschheitsgeschichte werden immer wieder durch die Steinwächter entschieden, Menschen, die ihr Leben dafür geben würden, sieben Diamanten mit finsteren Kräften vor Dämonen und dem Teufel selbst zu beschützen. In den 80ern gerät einer dieser Diamanten in die Hände von Elli und ihrem Bruder Finn. Ehe sich die Geschwister versehen, werden sie selbst zur Zielscheibe dunkler Mächte, denn die Dämonen sind allgegenwärtig und zu allem bereit, um das Relikt aus einer längst vergangenen Zeit wieder in ihren Besitz zu bringen.

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Einen kurzen Augenblick umhüllte mich tiefste Dunkelheit, doch bevor sich ein Gefühl von Angst in meinem Herzen ausbreiten konnte, stand ich an einem neuen Ort. Es war helllichter Tag und doch sah man einen so klaren und schwarzen Sternenhimmel, wie man ihn wohl nur an den Küsten des Meeres oder in den Bergen sehen konnte. Ein Mond, tausend Mal größer als der unsere, kam hinter dem Firmament hervor. Dieser Ort besaß offenbar keine Atmosphäre. Vor mir breitete sich ein weites Tal aus. Doch anstatt Wiesen, Flüsse, Berge oder Wälder sah ich eine karge Gesteinslandschaft. Sie wirkte wie die Oberfläche eines Asteroiden. Jedenfalls stellte ich mir so die Struktur eines solchen Himmelskörpers vor.

Vor mir spielte sich ein schreckliches Schauspiel ab. Es herrschte Krieg. Merkwürdige Schattengestalten stürmten aufeinander los. Sie besaßen keine erkennbare Form. Ihr Äußeres bestand nur aus einem tiefschwarzen Umriss. Es ertönten keine Geräusche. Das Schauspiel war nur ein Echo aus einer längst vergangenen Zeit. Hinter dem Schlachtfeld zeichnete sich die Skyline einer Stadt ab. Die Wolkenkratzer dieser Metropole schienen aus purem Kristall zu bestehen. Das Sonnenlicht spiegelte sich blendend in ihnen wider. Nie hatte ich etwas Vergleichbares gesehen. Raphael beobachtete, wie ich diese fremde Welt bestaunte, bis ich mich ihm zuwendete. Doch gerade als er mir etwas Wichtiges mitteilen wollte, blickte ich in das Gesicht meines Bruders.

Finn stand weinend vor mir. Er hatte mich aus dem Schlaf gerüttelt.„Du darfst dich nicht mit Raphael befassen! Er will dich nur einweihen, damit ich ihm gehorche!“ Finns Worte verstörten mich. Bisher hatte Raphael uns doch immer geholfen. Woher wusste Finn überhaupt, dass ich soeben von ihm geträumt hatte? Was auch immer hier in unser Leben eingedrungen war, zum ersten Mal war ich dazu bereit, mich nicht vor meinem Bruder zu verschließen. Ohne seine rätselhaften Worte noch weiter auf die Probe zu stellen, nahm ich Finn in den Arm und tröstete ihn.

*

Finn hatte eine Lieblingsgeschichte. Onkel Elmar musste sie ihm immer und immer wieder erzählen. Ich spreche von der Siebenschläfer-Legende. Die Erzählung besitzt im Christentum wie auch im Islam Tradition. So trug es sich angeblich zu, dass im Jahre 251 nach Christus der römische Kaiser Gaius Decius nach Ephesos kam, um der Christenverfolgung nachzugehen. Dieser Anhänger alter Traditionen sah die Herrschaft seiner heidnischen Götter bedroht und ließ jeden Menschen hinrichten, der dem neuen Gott nicht abschwor. Es war ein Massaker. Es heißt, dass Decius die vielen Toten auf den Stadtmauern stapeln ließ, bis selbst der massive Stein nachzugeben drohte. Doch sieben Christen, die als Palastdiener bei Decius angestellt waren, überlebten diesen Massenmord. Decius zwang sie, vor seinen Augen den heidnischen Göttern ein Opfer darzubringen. Als die sieben Palastdiener sich weigerten, wurden sie aufgrund ihres jugendlichen Alters nicht sofort hingerichtet. Der Kaiser gab ihnen Bedenkzeit. Die sieben nutzten die Gelegenheit und versteckten sich in einer Höhle des Berges Anchilus. Dort wollten sie, abgeschieden von der Zivilisation, zu Gott beten.

Als Kaiser Decius feststellte, dass seine Palastdiener geflohen waren, ließ er nach ihnen suchen. Erst durch ihre Eltern, denen er die schlimmste Folter androhte, erfuhr er den Aufenthaltsort der Christen. Er ließ daraufhin den Eingang der Höhle zumauern, auf dass die Christen in diesem Gefängnis verhungern sollten. Doch 197 Jahre später, nachdem sich das Christentum voll etabliert hatte, nahm das Wunder seinen Lauf. Beim Bau eines Viehstalls verwendeten einige Arbeiter das Gestein, das den Höhleneingang versperrte und die sieben Christen gefangen hielt. Gott ließ seine Schutzsuchenden daraufhin aus dem ewigen Schlaf erwachen. Keiner der sieben erkannte, dass er fast zweihundert Jahre geschlafen hatte.

So machte sich der Jüngste unter ihnen auf den Weg in die Stadt, um etwas Essbares zu kaufen. Schnell wurde ihm bewusst, dass dies nicht seine Zeit war. Denn in dieser Welt hatten die Menschen endlich zum christlichen Glauben gefunden. Vor den Stadttoren von Ephesus waren Kreuze zu erkennen und überall beteten die Menschen Christus an. Durch seine alte Tracht, auf der sogar noch der Name des Kaisers Decius erkennbar war, fiel der Jüngling schnell auf. Schließlich wurde er gefesselt vor den Bischof geführt. Die Geschichte kam ans Tageslicht. Durch die sechs anderen Christen, die in der Höhle warteten, ließ sie sich bestätigen. Als der Bischof ihnen gegenüberstand, ließ Gott ihr Antlitz erstrahlen, sodass auch die letzten Zweifler jeden Argwohn ablegen mussten. Angeblich wurde über der Höhle eine Kirche errichtet.

Mich erinnert diese Geschichte nicht nur an meinen Bruder, weil er sie so gerne hörte. Manchmal erscheint es mir, als würde auch er aus einer anderen Zeit stammen, vielleicht sogar aus einer gänzlich anderen Welt. Ich glaube, dass auch Finn irgendwo geschlafen hat, bis er irgendwann zum Leben erweckt wurde. Er passte einfach nicht in diese Welt.

*

Am 07. 07. 1984 war es so weit. Mein Bruder wurde sieben Jahre alt. Er war so besessen von der Zahl Sieben, dass mir eigentlich schon im Vornherein klar war, dass an diesem Tag irgendetwas passieren musste. Onkel hatte seine berühmte Bananen-Schokotorte gebacken. Viele bunte Knöpfe aus Lebensmittelfarbe waren darauf. Elmar stellte sie im Wohnzimmer auf den Tisch. Finn hatte Glück. Denn sein Geburtstag fiel in diesem Jahr auf einen Samstag. Er und ich schliefen also erst einmal gemütlich aus, beziehungsweise ich stand etwas früher auf, um Onkel Elmar bei den Vorbereitungen zu helfen. Wir hingen eine große Happy Birthday-Girlande an der Decke auf. Auch an Geschenken geizte Elmar nicht. Er hatte für seinen kleinen Neffen eine wirklich edle Taschenuhr besorgt. Sie war aus Silber. Der feine Glasverschluss auf der Vorderseite wies die Gravur eines Engels auf. Elmar hatte an diesem Tag allerdings noch weitaus persönlichere Geschenke für Finn. Neben dem Tisch mit der Torte lehnte ein großes Holzschwert. Das Holz war mit Mühe bearbeitet worden. Das größte Geschenk wartete allerdings nicht im Haus.

Finn stapfte leicht verschlafen die Treppe hinunter. Elmar und ich begannen, zugegeben nicht sehr synchron, ein Geburtstagsständchen für ihn zu singen. Kaum hatten wir unsere melodische Folter beendet, stürzte ich mich auf ihn. „Alles Gute für dein neues Lebensjahr, kleiner Bruder!“

Auch Elmar nahm seinen Neffen herzlich in die Arme. Finns Augen wurden größer, als sein Blick auf das Holzschwert neben der Torte fiel. Euphorisch fasste er nach dem Griff. „Ich bin der Erzengel Michael! Hüter des Gesetzes, Retter der Armen, die rechte Hand des Himmels und ...“ Weiter konnte Finn seine Spinnereien nicht mehr ausbauen.

Ich unterbrach ihn. „... und allem voran dem Windelalter frisch entwachsen!“ Ich denke, ich weiß, was er eigentlich sagen wollte, hätte ich ihn nicht unterbrochen:

„Ich bin ein Zeuge des Untergangs.“

Finn blieb keine Zeit, sich über mich zu ärgern. Denn Onkel Elmar wollte ihm unbedingt das Geschenk zeigen, in das er so viel Mühen gesteckt hatte. Wochenlang arbeitete er heimlich daran, während wir in der Schule waren. Trotz seiner kräfteraubenden Berufung als Landwirt hatte er Finn am Rande des Waldes ein stabiles und meisterlich ausgearbeitetes Baumhaus errichtet. Unglaublich, wenn ich im Nachhinein daran zurückdenke, wie er uns all die Wochen davon abhielt, in Richtung des Waldes zu gehen, nur damit wir das Baumhaus nicht entdeckten. Er hatte uns erzählt, dass ein tollwütiger Wolf dort herumspaziere und wir erst wieder in den Wald gehen dürften, sobald er diesen erlegt hätte. Elmar erfand diese Geschichte natürlich nur. Aber die Mühen hatten sich gelohnt. Nachdem Onkel uns über seine kleine Notlüge aufgeklärt hatte und wir nun endlich vor dem prächtigen Baumhaus standen, strahlten Finns Augen, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Die einzelnen Stufen der Leiter standen weit auseinander, sodass es wirklich anstrengend war, den schönen Holzbau zu erklimmen. Onkel Elmar hatte den Zugang allerdings mit Absicht so beschwerlich angelegt. Er kannte seinen Neffen einfach zu gut. So waren es genau sieben Stufen, die einen ins Baumhaus führten, nicht mehr und nicht weniger.

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