Tina Schlegel - Still schweigt der See

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Still schweigt der See: краткое содержание, описание и аннотация

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Konstanz im Ausnahmezustand
Bewaffnete Männer überfallen die Universität Konstanz und nehmen fünfzig Geiseln. Ihre Forderung: Eine Vergewaltigungsserie soll endlich aufgeklärt werden. Als ein Bus mit einer Bombe auftaucht, droht die Lage zu eskalieren. Und alles wird live in den sozialen Netzwerken übertragen. Hauptkommissar Paul Sito und seinen Kollegen bleiben nur wenige Stunden, um eine Katastrophe zu verhindern.

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Sie hatte in den letzten Wochen so viel über ihre eigene Sicherheit nachgedacht, über das Leben, das sie eigentlich führen wollte, über Mut und Zuversicht, dass sie jetzt froh war, endlich einmal wieder allein unterwegs zu sein.

Sie wollte gerade hineingehen, als sie die beiden roten Busse der Linie 9 entdeckte. Sie fuhren hintereinander, ruckartig, irgendwie auffällig. Voll besetzt kamen sie an ihr vorbei in Richtung Sternenplatz, um wenig später zum Benediktinerplatz abzubiegen. Kamen die nicht von der Universität?

Sie hatte von dem Überfall gehört, davon, dass fünfzig Menschen in der Gewalt von Geiselnehmern waren und man noch nicht wusste, wie viele Menschen sich sonst noch an der Universität aufhielten. Der Busverkehr war offiziell eingestellt, aber woher kamen diese Busse, wenn nicht von der Universität? Sibylle spürte die Gänsehaut auf ihrem Rücken. Die Gleichzeitigkeit machte ihr nicht zum ersten Mal Angst und jetzt auch ein schlechtes Gewissen. Während sie hier über ein spätes Frühstück nachdachte, waren knapp zwei Kilometer weiter Menschen in Lebensgefahr. Schlagartig verlor sich das Gefühl von Freiheit. Umgehend suchte sie nach ihrem Handy, um ihren Personenschützer, Otto Behringer, anzurufen. Während sie wartete, fiel ihr auf, dass sie ihr Buch auf der Parkbank vergessen hatte – der kurze Anflug von Normalität war buchstäblich verloren gegangen.

***

Während Busch sich bemühte, Zugriff auf die Kameras der Verkehrsüberwachung rund um die Universität zu erlangen, saß Sito an seinem Schreibtisch und suchte nach Enzigs letzten Fällen. Gab es vielleicht doch einen persönlichen Zusammenhang? Was hatte es mit diesem älteren Herrn auf sich? Wenn Enzig es für so wichtig hielt, dann war es mehr als ein merkwürdiges Gefühl – mindestens Intuition, vielleicht sogar ein konkreter Verdacht.

Sito überprüfte die Werbung, die für den Kurs gelaufen war. Es war eine öffentliche Veranstaltung, nicht nur für Studenten. Die Sekretärin hätte weiterhelfen können, aber es gab keine Verbindung mehr zur Universität. Die Beamten, die versucht hatten, sich über den Wald oberhalb der Mainau nach oben zu arbeiten, hatten noch keine brauchbaren Hinweise. Am Eingang hatten sie einen bewaffneten Mann gesehen, damit stieg die Zahl der Geiselnehmer auf sieben, und dass am Haupteingang ebenfalls Männer standen, daran hatte Sito keinen Zweifel. Welche Gruppe konnte im Stillen einen solch großen Einsatz planen?

Er rief bei Zimmermann an und teilte ihm die Neuigkeiten mit, während er zu dem Foto von Miriam auf seinem Schreibtisch blickte. Die Glückliche saß irgendwo in Gaienhofen.

»Wir haben weitere Waffenkäufe im Darknet gefunden«, erzählte Zimmermann. »Mit Modellbezeichnung. Wir glauben, einen Verkäufer zu kennen, allerdings kollidiert diese Info mit einer lang angelegten Beobachtung von Waffenhändlern. Das wird noch nicht freigegeben.«

»Himmel«, rief Sito aus, »da geht es um über fünfzig Menschenleben!«

»Im anderen Fall vielleicht um viel mehr. Paul, schimpf nicht auf mich, ich bin nur der Bote. Ich schau, was ich tun kann. Ich hab die Kollegen aus München und Duisburg an der Strippe. Kann Enzig vielleicht ein Modell benennen?«

»Er weiß, worauf es ankommt. Wenn er was Neues hat, dann schreibt er uns, da bin ich sicher«, erklärte Sito.

»Du willst ihm keine Infos zukommen lassen? Ich würde das versuchen.«

Sito tippte auf seinen Schreibtisch. »Ich bin unschlüssig, was, wenn er sein Handy nicht auf lautlos gestellt hat?«

Am anderen Ende hörte er Zimmermanns Finger knacken. »Unterschätz ihn nicht.« Ein Räuspern übertönte das erneute Knacken. »Nein, Quatsch, Paul. Enzig war dort für einen Vortrag! Der hatte sein Handy auf jeden Fall aus. Schreib ihm zurück. Er muss wissen, dass wir seine Nachrichten lesen.«

Sito nickte. »Du hast recht. Ich werde ihm schreiben. Unter uns, Karl: Du gehst nach wie vor davon aus, dass eine rechtsradikale Gruppierung für die Geiselnahme verantwortlich ist, nicht wahr?«

Zimmermann blieb ihm die Antwort schuldig, denn plötzlich wurde Sitos Zimmertür aufgestoßen, und Rosa stürmte herein. »Unten sind zwei Busse. Wir sollen sofort …« Sie stand im Raum, plötzlich wie eingefroren mitten in der Bewegung. Der Satz blieb unvollendet in der Luft hängen, und Rosa fuhr sich mehrmals nervös durch die Haare.

Sito sprang auf und rannte zum Fenster. Da standen zwei rote Busse der Neuner-Linie von der Universität. Innerlich schlug Sito sich gegen die Stirn. Sie wussten doch, dass Busse unterwegs waren. Sie hatten die Linie zwar gestoppt, aber da hätte doch bereits klar sein müssen, dass noch welche an der Universität standen. Der Takt der Busse, die Vorgabe für die Straßensperren, sie hatten sich ein Schlupfloch gelassen … »Himmel, weshalb haben wir daran nicht gedacht?«

»Paul, kommst du?«

Sito drehte sich zur Tür. Neben Rosa stand nun auch Marc Busch. Im selben Moment ertönte der interne Alarm.

»Was wissen wir?«, fragte Sito und folgte im Laufschritt Busch und Rosa nach draußen auf den Flur. Rosa ging zurück in ihr Büro und telefonierte mit den städtischen Krankenhäusern, damit die sich für den Ernstfall rüsteten.

»Nichts«, rief Busch über die Schulter. »Wir wissen nichts«, seine Stimme überschlug sich. »Wir wissen nur, dass da draußen zwei Busse voll mit Menschen stehen.«

»Voll?«

»Sieht – so – aus.« Buschs Worte kamen stoßweise, während er immer zwei Stufen auf einmal nahm.

Sie rannten durch die Eingangshalle auf das Hauptportal zu. Zahlreiche Kollegen waren dort bereits versammelt. Sito wagte kaum zu atmen.

***

Die Busse standen nebeneinander wie dampfende Tiere, lauernd. Der Motor aus, die Menschen darin starr. Sito und Busch liefen langsam nach draußen. Sito hatte ein Megafon in der Hand und bat die Menschen, mit erhobenen Händen auszusteigen. Nichts passierte. Er sah zu Busch, dessen Mundwinkel zuckten. Er rieb sich mit der linken Hand über das Gesicht, seine Stirn legte sich in Falten.

»Was sollen wir machen?«, fragte Sito leise. »Kommen Sie mit erhobenen Händen langsam aus dem Bus«, rief er noch einmal durch das Megafon, sah zu Jäger, der seine linke Hand mit der rechten festhielt.

»Wenn es nun trojanische Pferde sind?«, murmelte Busch, und Sito wusste sofort, worauf er hinauswollte.

»Wir holen uns den Feind ins Haus.«

Plötzlich kam Bewegung in den ersten Bus. Die Tür wurde geöffnet, und der Busfahrer erhob sich, ein Smartphone in der Hand. »Nicht schießen«, rief er nach draußen, seine Stimme überschlug sich fast.

Sito sah, dass er durchgeschwitzt war, die Ränder unter den Armen reichten bis zum Hosenansatz. Die Haare klebten am Kopf. Die verfügbaren Polizisten hatten sich um die Busse postiert.

»Wir dürfen aussteigen«, sagte der Busfahrer und wedelte mit dem Smartphone.

»Kommen Sie langsam heraus«, rief Sito und sah, dass alle um ihn herum in Alarmbereitschaft waren, die Polizisten hielten die Waffen schussbereit.

Die Menschen im Bus standen alle, sie drängten zu den Türen. Der Busfahrer hob seine Hände, trat langsam aus dem Bus und stieg die Treppen nach unten. Sein Gang war wacklig, als gehörten seine Beine nicht zu seinem Körper. Als er unten ankam, sackte er in sich zusammen. Hinter ihm kamen die anderen Insassen. Auch sie wirkten allesamt apathisch. Ängstlich sahen sie sich um und betraten vorsichtig die Treppen aus dem Bus ins Freie.

»Irgendetwas stimmt da nicht«, raunte Sito zu Busch und gab den Einsatzkräften ein Zeichen, dass sie vorrücken sollten.

Allmählich kamen immer mehr Menschen aus dem Bus, es wurde unübersichtlich. Sito versuchte, den Überblick zu behalten, beobachtete die Personen, versuchte, sich einzuprägen, wie sie reagierten auf die gewonnene Freiheit. Busch lief langsam auf die Gruppe zu. Einer hatte dem Busfahrer zwar aufgeholfen, aber andere waren ebenfalls gestürzt. Gerade stieg der letzte sichtbare Fahrgast aus dem Bus.

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