Tina Schlegel - Still schweigt der See
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Bewaffnete Männer überfallen die Universität Konstanz und nehmen fünfzig Geiseln. Ihre Forderung: Eine Vergewaltigungsserie soll endlich aufgeklärt werden. Als ein Bus mit einer Bombe auftaucht, droht die Lage zu eskalieren. Und alles wird live in den sozialen Netzwerken übertragen. Hauptkommissar Paul Sito und seinen Kollegen bleiben nur wenige Stunden, um eine Katastrophe zu verhindern.
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»Anführer«, rief Jäger, der die Buchstabenkombinationen im Kopf durchgespielt hatte. Er kannte das Problem, wenn er seiner Tochter WhatsApp-Nachrichten schrieb, da kamen oft wilde Sachen heraus.
»Stimmt«, sagte Busch. »›Unklar, wer der Anführer ist‹, schreibt Enzig.« Busch richtete sich auf. »Wir haben also sechs bewaffnete Männer im Audimax und laut Sekretärin rund fünfzig Menschen. Das sind schlechte Voraussetzungen für einen Sturm.«
»Absolut«, ereiferte sich der Polizeipräsident, »aber so weit sind wir auch noch lange nicht.«
»Ich hab nur laut gedacht«, sagte Busch. »Wir müssen alles durchspielen.«
»Ich weiß.« Jäger schnaufte schwer, dann nickte er. »Sie haben vollkommen recht. Wir müssen auf alles vorbereitet sein. Wir werden auf jeden Fall auch einen Plan ausarbeiten. Für einen Sturm, meine ich. Hatten Sie schon Kontakt mit dem SEK? Wer ist denn der Einsatzleiter heute?«
Sito nickte. »Georg Moller. Ich hab mit ihm telefoniert, er hat bereits alles, was er braucht – Baupläne, Infos von Zimmermann aus dem Netz. Sie arbeiten bereits an den möglichen Szenarien. Aber wir haben jetzt einen Mann inside, das könnte uns einen Vorsprung verschaffen.«
Jäger stemmte die Hände in die Hüften. »Er riskiert sein Leben.«
»Ich weiß«, sagte Sito. Er hoffte, dass dieser Mann inside cool genug war für diese Aufgabe. Er wusste, dass Enzig klar sein würde, worauf es ankam, aber er wusste eben auch, dass Enzig nicht der nervenstärkste Kollege war, eigentlich besaß er überhaupt keine Nerven. Am besten war er, wenn er allein an seinem Schreibtisch denken und arbeiten konnte, dann war er wirklich überragend, aber so? Sito rieb sich das Kinn. Er spürte einen unangenehmen Druck in der Magengegend.
»Du machst dir Sorgen, nicht wahr?« Busch legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Sito sah nach oben und hob die linke Augenbraue. »Roman ist nicht gerade –«, begann er.
»Hören Sie, haben wir irgendeine Möglichkeit, mit einer Drohne in die Universität zu gelangen? Irgendein Zugang für eine Kamera?«, fragte Jäger. »Ich will wissen, was da vor sich geht. Und für den Fall, dass wir stürmen –«
Sito drehte sich in seinem Schreibtischstuhl um und sah zu Jäger auf. »Sie sprechen jetzt doch schon vom Ernstfall?«
Jäger nickte. »Sie wissen, dass das hier keine normale Geiselnahme ist. Die werden nicht gleich ein wenig Geld und ein Fluchtauto fordern.« Er kramte in seiner Hosentasche nach einem Taschentuch und schnäuzte. »Und ich will nur gute Vorarbeit geleistet haben, wenn das SEK hier eintrifft. Lang wird es nicht mehr dauern, oder?«
Sito sah zur Uhr und schüttelte den Kopf. »Nein, Sie haben vollkommen recht. Es geht sicher nicht um Geld.« Er stand auf und holte sich eine Tasse Kaffee. »Ich hab mit Moller schon gesprochen wegen der Drohne. Die Möglichkeit besteht natürlich, aber noch nicht jetzt. Der Einsatzleiter vom SEK hat eindeutig davon abgeraten, vor der ersten Forderung hier aktiv zu werden. Wir müssen erst wissen, mit wem wir es zu tun haben.«
»Ja, verstehe.« Jägers Atem klang rasselnd.
Ein Klingelton verkündete eine weitere Nachricht. Sie sahen alle gleichzeitig auf das Smartphone von Sito, das mitten auf dem Tisch lag. »Roman Enzig«, stand da. Sito ballte kurz die Fäuste. Er wusste, dass er ab jetzt bei jedem Klingeln seines Handys zusammenzucken würde, immer mit dem Gefühl, Roman sei aufgeflogen. Die neue Nachricht von Enzig war schon klarer verfasst: »Ein Geiselnehmker nent sic Hnas. Mitihn kannman reden. Ein alter Mann ist hier. Merkwürddg. Passt niht dazzzu.«
Sito sah von Jäger zu Busch.
»Das war schnell«, sagte Busch anerkennend.
5
10 Uhr bis 11 Uhr
Der Blick aus dem Fenster auf den Rhein war ihr nicht mehr genug. Fast kam es ihr so vor, als sei das Zimmer in der Pension kleiner geworden. Sie sah noch einmal nach unten auf den Uferweg, grinste und entschied sich für die Freiheit. Schnell packte Sibylle ihre Geldbörse, eine Packung Taschentücher und ein Buch ein. Sie würde gewiss keine Ruhe finden zum Lesen, aber es vermittelte ihr ein Gefühl von Normalität.
Mit einer dünnen Jacke schlenderte sie am Schänzle entlang, betrachtete die Möwen und Enten zwischen all den Booten auf dem Rhein. Ein paar Radler kamen ihr entgegen, auch zwei Mütter mit Kinderwagen. Dass sie ohne ihre Sicherheitsleute unterwegs sein wollte, war vielleicht leichtsinnig, aber notwendig, das spürte sie schon nach wenigen hundert Metern – sofort waren ihre Schultern entspannter. Sie wusste, dass dieser Tag mit der TV-Übertragung des Events und ihrer Rede ihr Leben wieder etwas mehr verändern würde.
Noch war es ruhig. Auf der Rheinbrücke für Radler und Fußgänger allerdings kamen ihr schon wesentlich mehr Leute entgegen. Sie zögerte und fragte sich, ob sie gerade das Richtige tat. Aber es waren alles junge Leute mit Rucksäcken und Umhängetaschen in Gepäckträgern. Gewiss waren die meisten Studenten unterwegs zur Fachhochschule, die in dem Stadtteil mit dem schönen Namen Paradies lag. Die FH befand sich in den Gebäuden eines ehemaligen Schlachthauses. Als Sibylle das bei einer Studentenparty mitbekommen hatte – im Eingangsbereich hingen immer noch Fotos aus der Zeit –, war sie tief schockiert gewesen. Sie glaubte nicht an Seelenwanderung, wohl aber daran, dass gequälte Seelen einen Raum prägten. Doch es kam noch schlimmer: Bis in die neunziger Jahre war die FH nur in eine Hälfte der Gebäude gezogen, in der anderen wurde nach wie vor geschlachtet. Die Studenten jedoch hatten sich beschwert, dass man im Sommer das Fenster nicht öffnen könne, weil man dann das panische Schreien der Tiere höre. Ihre Todesangst. Wie sollte man da lernen?
Die Radbrücke, auf der täglich bis zu fünfzehntausend Radler unterwegs waren, mündete genau in den Herosé-Park, ein ehemaliges Firmengelände. Bis 2000 wurden hier Textilien veredelt. Das Wissen huschte an Sibylle vorbei, stolperte aber über ihre innere Unruhe.
Im Park angekommen, hielt sie inne. Sie tastete nach dem Buch in ihrer Tasche. Es war tatsächlich gut, es dabeizuhaben. Sie sah in beide Richtungen, unschlüssig, wohin sie gehen sollte. Rechts lag die Villa Rheinburg, irgendwo auch das Rheinstrandbad. Sibylle entschied sich für die andere Seite. Sie ging auf den breiten Wegen nach Westen in Richtung der Villa Schneckenburg. Die Bäume säumten den Weg am Rhein entlang und leuchteten goldgelb um die Wette. Am Boden lagen die bunten Blätter, die sich vom Sommer verabschiedet hatten. Ihre zarten Adern waren wie filigrane Kunstwerke überall verteilt. Zwei Birken hatten sich einander zugewandt, es sah aus, als wollten sie tanzen.
Sibylle genoss die Ruhe, die von der Allee ausging. Niemand würde sie hier ansprechen. Sie setzte sich auf eine der Bänke und versuchte, tief und gleichmäßig zu atmen. Nach einigen Minuten fühlte sie sich einigermaßen entspannt. Sie nahm sogar das Buch aus ihrer Tasche und schlug es auf. Nach ein paar Zeilen jedoch legte sie es neben sich auf die Bank und genoss einfach den Ausblick.
Sie war in Konstanz aufgewachsen, und doch kam ihr der Ort in diesem Moment vollkommen neu vor, als würde er sich mit ihr verändern. Sibylle wusste, dass sie Angst hatte. Weniger vor denjenigen, die ihren Hass laut herausriefen, als vor denjenigen, die ihr ins Gesicht lächelten, ihr die Hand reichten und viel Glück wünschten, insgeheim aber gewiss das Gegenteil hofften. Sie waren überall und doch unsichtbar. Sie schüttelte den Kopf, dann hörte sie ihren Magen knurren.
Der Ebertplatz war nicht weit entfernt, dort gab es ein vegetarisches Restaurant. Mit schnellen Schritten lief sie durch den Park und stand wenig später vor dem imposanten Gebäude mit halbrunden großen Fenstern, einem Erkerturm und schönen Voluten in der Fassade. Sibylle sah hinein. Der rote Schriftzug vom Fenster wiederholte sich in einzelnen roten Hockern und Kissen, das gefiel ihr. Die Aussicht, jetzt zur Stärkung einen Kaffee zu genießen und – sie sah auf die Speisekarte – ein Panini mit Auberginencreme, bestätigte ihr, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
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