»Ich hab meine Mum verloren, als ich klein war«, platzte Joshua heraus, unsicher, ob er das Richtige tat. Darius' Augen weiteten sich und einen Moment lang hielten sie den Blick des anderen gefangen.
»Es tut mir leid«, murmelte Darius schließlich.
Joshua nickte. Wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, erinnerte er sich kaum noch an sie. Er hasste es. Aber eine Sache wusste er.
»Sie mochte Rosen. Dads Firma hatte immer Probleme. Ich verstehe nicht wirklich, warum, da er der Boss war und so. Trotzdem waren wir immer ziemlich arm. Aber jedes Jahr hat Dad ihr zum Geburtstag eine einzelne Rose geschenkt und sie hat sie wochenlang am Leben erhalten. Dann hat sie die Blüten getrocknet und in ein Buch geklebt, mit einer kleinen Notiz dazu, was in diesem Jahr passiert ist. Zum Beispiel, dass sie einen neuen Job bekommen hat, oder als ich geboren wurde.«
Das Buch lag gerade hier im Schloss unter seinem Kissen im Schlafzimmer. Dad hatte es ihm nach Mums Tod gegeben und der kleine Joshua hatte sich selbst in den Schlaf geweint und sich wochenlang daran geklammert.
Darius lächelte ihn erneut an, aber dieses Mal war es nicht strahlend und voller Lachen. Es war etwas anderes.
Etwas Tieferes.
»Dann denke ich, dass du die Rosenbüsche als Erstes wieder zum Leben erwecken solltest«, sagte er und seine dröhnende Stimme war noch tiefer als sonst, als er mit leicht glänzenden Augen blinzelte.
Joshuas Herz schmerzte. »Das denke ich auch.«
Es waren winzige Schritte. Kaum ein Fortschritt. Aber für Joshua fühlte es sich gewaltig an, als hätten sie einen riesigen Sprung gemacht.
Vielleicht würde diese Ehe doch keine totale Katastrophe werden?
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