Mathias Blanz - Forschungsmethoden und Statistik für die Soziale Arbeit

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Forschungsmethoden und Statistik für die Soziale Arbeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Band gibt für die Soziale Arbeit einen umfassenden Überblick über die forschungsmethodischen und statistischen Grundlagen erfahrungswissenschaftlichen Arbeitens. Zunächst werden quantitative und qualitative Methoden der Datenerhebung dargestellt. Darauf folgt die Behandlung der deskriptiven und inferenzstatistischen Auswertungsverfahren sowie eine kurze Einführung in SPSS. Einzelne Kapitel befassen sich mit den Themen Fragebogenentwicklung, Evaluationsmethoden sowie Berichterstellung und Publikation von Forschungsergebnissen. Der Band ist als Lehrbuch für Studierende, Lehrende und an Forschung interessierte Praktikerinnen und Praktiker der Sozialen Arbeit und angrenzender Disziplinen konzipiert. Er bietet für die Erstellung einer empirischen Untersuchung im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit wertvolle Hilfen.

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(nach Forgas, 1999, S. 51)

Kriterien zur Auswahl einer Untersuchungsart

Das erste Kriterium stellt der aktuelle Forschungsstand dar. Wie in Kapitel 2.1 bereits dargestellt, stehen dabei Fragen im Vordergrund wie: »Was weiß man bereits zu der Fragestellung?«, »Liegen schon Theorien und Befunde vor?« (was eher für eine deskriptive und/oder explanative Untersuchungsart sprechen würde) bzw. »Wird Neuland betreten?« (was eher für eine explorative Untersuchung spräche). Dieser Prozess mündet in der endgültigen Festlegung des Themas der Untersuchung, die das zweite Kriterium für die Auswahl einer Untersuchungsart darstellt. Bortz & Döring (2006) geben einige Beispiele für solche potentiellen Themenbereiche:

1. Überprüfung theoretisch begründeter Hypothesen: Können die von einer Theorie behaupteten Effekte oder Prozesse nachgewiesen werden? Kann durch eine Theorie das Verhalten einer Stichprobe befriedigend erklärt bzw. vorhergesagt werden? Ein Beispiel wäre die Hypothese »Je höher die Anonymität von AngreiferInnen, desto stärker fällt ihr aggressives Verhalten aus« (vgl. Zimbardo, 1969).

2. Wiederholung bzw. Übertragung vorliegender Befunde: Können bereits vorliegende Ergebnisse erneut bestätigt (repliziert) oder auf spezielle Stichproben übertragen (generalisiert) werden? Gelten die Vorhersagen einer Theorie auch noch unter veränderten Bedingungen? Bezogen auf das Beispiel hieße das: »Wird Cybermobbing durch die Anonymität von AngreiferInnen im Internet verstärkt?« (siehe Ziegler & Blanz, 2014a, 2014b).

3. Klärung widersprüchlicher Theorien bzw. Untersuchungsergebnisse: Ist eine von mehreren Theorien besser geeignet, das Verhalten einer Stichprobe zu erklären? Warum wurde eine Theorie in der einen Studie unterstützt, in der anderen jedoch nicht? Zum Beispiel: »Warum kommt es in einigen Gruppen zu einer Verstärkung der individuellen Aggressivität ihrer Mitglieder und in anderen Gruppen zu einer Reduktion?«

4. Überprüfung neuer methodischer Varianten: Wodurch kann eine wissenschaftliche Methode (z. B. eine Befragungsmethode zur Erfassung aggressiven Verhaltens) besser an eine Stichprobe (z. B. Kinder, ältere Menschen) angepasst werden? Gelten die Aussagemöglichkeiten einer Methode auch noch unter veränderten Bedingungen (z. B. eine mündliche Befragung im Vergleich zu einer schriftlichen)?

5. Erkundung von Hypothesen: Dies betrifft beispielsweise die Entwicklung neuer Hypothesen und Theorien, die sich von den bisherigen abgrenzen, oder die Ausarbeitung von Hypothesen und Theorien in einem neuen Gebiet, für das bislang keine Ansätze vorlagen (und die dann anschließend empirisch überprüft werden können).

Während explanative Untersuchungen grundsätzlich für die Punkte 1 bis 4 in Frage kommen, können sich deskriptive Studien besonders auf die Punkte 2, 4 und 5 beziehen und explorative Untersuchungen speziell auf Punkt 5. Explorative Studien sollten dabei wirklich nur dann eingesetzt werden, wenn absolutes Neuland betreten wird, nicht jedoch (auch nicht in der Sozialen Arbeit), weil man das »Risiko«, eine widerlegbare Hypothese aufzustellen, scheut oder den Aufwand einer größeren Stichprobenerhebung und den Einsatz statistischer Verfahren vermeiden möchte. Insbesondere eine sorgfältige und ausgedehnte Suche nach Theorien, die sich auf das jeweilige Forschungsinteresse beziehen lassen, sollte nicht umgangen oder abgekürzt werden, denn »theorieloses Forschen bewirkt oft, dass wir viele (empirische) Informationen, aber wenig Wissen haben« (Frey, 2014, S. 45).

Ein drittes Kriterium für die Entscheidung zugunsten einer Untersuchungsart schließlich bezieht sich auf die potentielle Aussagekraft der Ergebnisse der geplanten Untersuchung. Dabei stehen folgende Aspekte im Vordergrund:

• Innere Gültigkeit der Ergebnisse: Können Veränderungen in den abhängigen Variablen (z. B. »Verstärktes Cybermobbing ist dann zu beobachten, …«) eindeutig auf den Einfluss der unabhängigen Variablen zurückgeführt werden (z. B. »… wenn eine hohe Anonymität der Angreifer im Internet besteht«)? Dieser Aspekt wird auch als interne Validität (lat. validus für wirksam; engl. validity für Gültigkeit) einer empirischen Studie bezeichnet. Man sollte die eigene empirische Untersuchung also möglichst so anlegen und planen, dass potentielle Alternativerklärungen weitgehend ausgeschlossen werden können (z. B. »Verstärktes Cybermobbing tritt dann auf, wenn die Opfer viele persönliche Informationen von sich im Internet preisgeben«).

• Äußere Gültigkeit der Ergebnisse: Kann das in einer Stichprobenuntersuchung gefundene Ergebnis (z. B. »Die AnhängerInnen des Fußballvereins X zeigen in Situationen, in denen sie in einer großen Gruppe auftreten, eine Zunahme ihres aggressiven Verhalten gegenüber Fans der gegnerischen Mannschaft«) auf andere Personen, Situationen und Zeitpunkte verallgemeinert (generalisiert) werden (z. B. »Je größer eine Gruppe, desto stärker ist das aggressive Verhalten«)? Bei diesem Aspekt spricht man auch von der externen Validität einer empirischen Studie. Die eigene Untersuchung sollte also auch so geplant werden, dass es möglich wird, von ihrer Datenbasis aus Schlussfolgerungen auf eine »höhere« Ebene zu ziehen.

• Statistische Gültigkeit der Daten: Dazu zählen Fragen wie »Können die erhobenen Daten mit angemessenen statistischen Verfahren ausgewertet werden?«, »Kann die Stichprobe groß genug rekrutiert werden?« oder »Können die Variablen genau gemessen werden?« Dieser Aspekt wird auch als statistische Validität einer Untersuchung bezeichnet. Man sollte bei der Planung der eigenen Studie demzufolge bereits im Vorfeld mitbedenken, wie die Daten später ausgewertet werden können (z. B. »Welche Möglichkeiten gibt es, die in einem offenen Interview auf die Frage ›Wie geht es Ihnen mit Ihrem Studium der Sozialen Arbeit?‹ erhaltenen Antworten anschließend auszuwerten?« Und: »Welche Auswertungsmöglichkeiten können bei einem solchen Datenmaterial später nicht angewendet werden?«), ob und wie man an eine hinreichend große Stichprobe, die für die Fragestellung relevant ist, gelangen kann (z. B. »Wie hoch ist die Chance, genügend Frauen und Männer, die der Prostitution nachgehen, für meine Befragungsstudie zu gewinnen?«) und wie man die interessierenden Merkmale möglichst exakt erfassen kann (z. B. »Wie kann ich die Variable ›Kindeswohl‹ in meiner Studie messen?«; vgl. Dittrich & Borg-Laufs, 2011).

Die Auswahl der Untersuchungsart der geplanten empirischen Studie sollte idealerweise so erfolgen, dass die drei genannten Aspekte der inneren, äußeren und statistischen Gültigkeit (Validität) optimiert werden.

Forschungsdesigns

Untersuchungspläne können sich hinsichtlich verschiedener formaler Aspekte voneinander unterscheiden. Dazu zählen u. a., ob eine einmalige (Querschnittsstudie) oder eine mehrmalige Datenerhebung (Längsschnittstudie) geplant wird, ob die Untersuchung in einer natürlichen Situation (Feldstudie) oder einer künstlichen (Laborstudie) durchgeführt werden soll, ob die Variablen in der Untersuchung aktiv beeinflusst (manipuliert) werden oder nicht (Bedingungsvariation) und ob eine (univariate Studie) oder mehrere abhängige Variablen (multivariate Studie) erfasst werden sollen. Als grobe Orientierungshilfe bei der Untersuchungsplanung können die in Box 7 dargestellten »7 W-Fragen« dienen.

Box 7: Die 7 W-Fragen der Untersuchungsplanung

WARUM? Welcher Anlass besteht für die Durchführung der Forschung? (Ziel)
WAS? Welche Hypothese soll überprüft werden? (Fragestellung)
WER? Von wem soll die Untersuchung durchgeführt werden? (Untersucher)
WO? Ist eine Feld- oder eine Laborstudie geplant? (Situation)
WIE? Wie sollen die Variablen gemessen werden? (Operationalisierung)
WANN? Wann sollen die Variablen gemessen werden? (Quer- oder Längsschnitt)
WEN? Welche Personen sollen untersucht werden? (Stichprobe)

(nach Katschnig, 2013)

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