Mathias Blanz - Forschungsmethoden und Statistik für die Soziale Arbeit

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Der Band gibt für die Soziale Arbeit einen umfassenden Überblick über die forschungsmethodischen und statistischen Grundlagen erfahrungswissenschaftlichen Arbeitens. Zunächst werden quantitative und qualitative Methoden der Datenerhebung dargestellt. Darauf folgt die Behandlung der deskriptiven und inferenzstatistischen Auswertungsverfahren sowie eine kurze Einführung in SPSS. Einzelne Kapitel befassen sich mit den Themen Fragebogenentwicklung, Evaluationsmethoden sowie Berichterstellung und Publikation von Forschungsergebnissen. Der Band ist als Lehrbuch für Studierende, Lehrende und an Forschung interessierte Praktikerinnen und Praktiker der Sozialen Arbeit und angrenzender Disziplinen konzipiert. Er bietet für die Erstellung einer empirischen Untersuchung im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit wertvolle Hilfen.

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2.2 Untersuchungsplanung

Eine gängige Unterscheidung bezüglich sozialwissenschaftlicher Untersuchungsarten ist die zwischen explorativ (erkundend), deskriptiv (beschreibend) und explanativ (erklärend) ausgerichteten Untersuchungen. Diese sollen im Folgenden näher dargestellt werden. Anschließend werden einige Kriterien diskutiert, die bei der Entscheidung für oder gegen eine dieser Untersuchungsarten hilfreich sein können.

Explorative Untersuchungen

Explorative Untersuchungen (von lat. exploratio für die Erkundung) sind primär darauf ausgerichtet, mögliche neue, in der bisherigen Theoriebildung noch nicht berücksichtigte Variablen zu identifizieren bzw. Zusammenhänge zwischen Variablen, die noch nicht (oder noch nicht auf diese Weise) beschrieben wurden, aufzudecken. Explorative Studien sind also dann angemessen, wenn für die jeweilige Fragestellung bisher weder empirische Studien noch Theorien vorliegen (was durch eine ausführliche Literatursuche abgesichert werden muss) oder wenn zur Abgrenzung zu bestehenden Ansätzen (Theorien und Studien) neue Hypothesen entwickelt werden sollen (die anschließend einer empirischen Überprüfung zu unterziehen sind). Explorative Studien sind damit eher hypothesengenerierend ausgerichtet.

Bei einer explorativen Datenerhebung liegt meist nur eine sehr vage formulierte Fragestellung vor (z. B. »Wie gehen Menschen mit Behinderung mit diskriminierenden Erfahrungen im Alltag um?«), die im Rahmen eines qualitativen (z. B. freie Antworten in einem Interview) und/oder quantitativen (z. B. die Vorgabe eines strukturierten Fragebogens mit Antwortskalen) Vorgehens untersucht wird, wobei im sozialwissenschaftlichen Bereich die qualitative Vorgehensweise häufig präferiert wird (z. B. im Rahmen von Felduntersuchungen oder Einzelfallanalysen). Als ein Beispiel für eine qualitative Untersuchung kann die Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von Prüfungsangst (das Differentielles Leistungsangst Inventar, DAI, von Rost & Schermer, 2007) genannt werden, bei dem zur Identifikation geeigneter Fragen für den späteren standardisierten Fragebogen zunächst eine freie Befragungen von Schülern und Schülerinnen zum Thema Prüfungsangst durchgeführt wurde (die SchülerInnen sollten z. B. zur Instruktion »Wie zeigt sich Deine Prüfungsangst?« Aufsätze schreiben; картинка 22 Kap. 9).

Deskriptive Untersuchungen

Deskriptive Studien (von lat. describere für beschreiben) verfolgen das Ziel, eine Population (Grundgesamtheit) von Personen (z. B. Menschen ohne Arbeit) bezüglich ausgewählter Merkmale (z. B. Wohlbefinden, Gesundheit, Aktivitäten etc.) zu charakterisieren. Ist es nicht möglich, die gesamte Population zu untersuchen (und das ist häufig der Fall), werden die Daten einer Stichprobe erhoben (z. B. bei den »BesucherInnen« des Arbeitsamtes mehrere Städte) und diese auf die Population verallgemeinert (generalisiert). Ein Beispiel für eine deskriptive Untersuchung stellen die periodisch durchgeführten Erhebungen zum Thema »Kinder & Medien« (KIM) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) dar, in der bei ausgewählten ProbandInnen (ca. 1200) u. a. folgende Merkmale erfasst werden: Freizeitaktivitäten, Themeninteressen, Medienausstattung, Medienbindung, Medienfunktion, Computer- und Internetnutzung, Einstellungen zu Computer und Internet, Computerspiele, Lernprogramme, Computer und Schule sowie Mediennutzung im familiären Kontext (es gibt ähnliche mpfs-Befragungen für Jugend & Medien, JIM, und Familie & Medien, FIM).

Im Unterschied zu explorativen Studien werden bei deskriptiven Untersuchungen die zu erhebenden Merkmale bereits vor Beginn der Datenerhebung festgelegt. Auch deskriptive Studien sind primär hypothesengenerierend, weil aus ihren Ergebnissen (z. B. bezüglich der täglichen Verwendung eines Handys oder dem täglichen Lesen in einem Buch) Hypothesen über mögliche Kausalzusammenhänge abgeleitet werden können (z. B. »Je häufiger Kinder ihr Handy verwenden, desto seltener lesen sie in einem Buch«). Die Auswertung der in deskriptiven Studien gewonnenen Daten stützt sich in erster Linie auf die Methoden der beschreibenden (oder deskriptiven) Statistik, mit deren Hilfe Kennwerte für die jeweilige Stichprobe berechnet werden können (z. B. »20 % der untersuchten Kinder verfügen über einen persönlichen Computer oder Laptop«; картинка 23 Kap. 6.1). Um diese Stichprobenergebnisse anschließend auf die Population verallgemeinern zu können, sind darüber hinaus Methoden der schlussfolgernden (oder inferentiellen) Statistik anzuwenden, durch die z. B. Schätzungen für die Population berechnet werden können (»In Deutschland verfügen 15 % bis 25 % aller Kinder über einen PC oder Laptop«; картинка 24 Kap. 6.2).

Explanative Untersuchungen

Explanative Studien (von lat. explanativus für auslegend, erläuternd) verfolgen das Ziel, begründete Hypothesen (in Wenn-dann- oder Je-desto-Form), die von den Ergebnissen explorativer und/oder deskriptiver Untersuchungen bzw. von bereits bestehenden Theorien abgeleitet wurden, empirisch zu testen. Sie dienen damit der Überprüfung von Erklärungen (Explanation) und Vorhersagen (Prognose) von Beobachtungen (Ereignissen, Erfahrungsdaten), sie sind also hypothesenprüfend ausgerichtet. Explanative Untersuchungen setzen eine genaue Spezifizierung der Fragestellung und die Formulierung einer erfahrungswissenschaftlich prüfbaren Hypothese (oder mehreren) voraus. Dies mündet in der Regel in der Erstellung eines Versuchsplanes, in dem die unabhängigen und abhängigen Variablen der Untersuchung festgelegt werden. Nach der Datensammlung geschieht eine gezielte Überprüfung der aufgestellten Hypothesen durch Methoden der beschreibenden und schlussfolgernden Statistik.

Explanative Untersuchungen bedienen sich häufig der Methoden des Experimentes. Box 6 beschreibt eine experimentelle Studie von Snyder & Uranowitz (1978), in der die Wirkung einer unabhängigen Variablen (eine Zielperson wird entweder als »typisch homosexuell« oder als »typisch heterosexuell« beschrieben) auf die abhängige Variable (die Erinnerung der ProbandInnen an biographische Informationen über die Zielperson) untersucht wurde. In jedem Experiment ist sicher zu stellen, dass Veränderungen der abhängigen Variable ausschließlich auf die jeweilige unabhängige Variable zurückgeführt werden können. Auf diese Weise ermöglichen experimentelle Methoden eine Überprüfung des kausalen Zusammenhangs (von lat. causa für Ursache) zwischen unabhängiger und abhängiger Variable. Nähere Ausführungen zum Experiment finden sich im Abschnitt Forschungsdesigns.

Box 6: Beispiel einer explanativen Untersuchung: Das Experiment von Snyder & Uranowitz (1978)

In dem Experiment lasen die ProbandInnen eine ausführliche Personenbeschreibung, die sie genau über Kindheit, Schulzeit, Freundschaften, Berufswahl usw. einer Frau namens Betty K. informierte. Nach der Lektüre erfuhren einige Personen, Betty sei heterosexuell (z. B. »Betty lebt mit ihrem Ehemann zusammen«), anderen beschrieb man sie als lesbisch (z. B. »Betty lebt mit ihrer Lebenspartnerin zusammen«), und eine dritte Gruppe erhielt keinen Aufschluss über Bettys sexuelle Präferenzen. Die Zusatzinformation wurde so gegeben, dass die Personen Betty als »typische Heterosexuelle« oder »typische Lesbierin« klassifizieren konnten (z. B. hatte sie während ihrer Studienzeit keine feste Beziehung, ging aber auf »Dates« aus). Eine Woche später bat man dann die ProbandInnen, sich so genau wie möglich an Betty K. zu erinnern. Diejenigen, für die Betty lesbisch war, interpretierten deren Leben kurzerhand um und berichteten von mehr auf Homosexualität hindeutenden Ereignissen in ihrem Leben (z. B. »Betty ging in ihrer Studienzeit niemals mit Jungs aus«) als in den beiden anderen Versuchsbedingungen.

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