Ricarda Huch - Deutsche Geschichte

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Bände zusammen:Band I – Römisches Reich Deutscher NationBand II – Das Zeitalter der GlaubensspaltungBand III – Untergang des Römischen Reiches Deutscher NationNull Papier Verlag

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Die Päps­te sa­hen mit Ent­rüs­tung Fein­de den fest­ge­füg­ten Bau der Kir­che un­ter­wüh­len. Es war der Bau, der die eu­ro­päi­sche Welt über­wölb­te, in ih­ren Au­gen eins mit dem Kos­mos. Durch die Sa­kra­men­te band sie den sterb­li­chen Men­schen an die un­s­terb­li­che Gott­heit, hielt sie ihn ein­ge­schal­tet im Um­schwung der Sphä­ren. Riss das Band, so stürz­te er wie ein er­lö­schen­des Licht in das Nichts. Dass ein un­mit­tel­ba­res Band gött­li­cher Strö­mun­gen er­wähl­te Geis­ter zu ei­ner un­sicht­ba­ren Kir­che zu­sam­men­fas­sen kön­ne, kam für die kirch­li­che Auf­fas­sung nicht in Be­tracht. Ne­ben dem selbst­süch­ti­gen Ge­fühl ei­ner Macht, die sich im Ge­nuss ih­rer Herr­schaft be­droht sieht, mö­gen sol­che Be­trach­tun­gen Papst Lu­ci­us III. be­wegt ha­ben, als er den Be­schluss fass­te, die Ket­zer aus­zu­rot­ten, und Fried­rich I. auf­for­der­te, sich mit sei­nen Macht­mit­teln der Kir­che zur Ver­fü­gung zu stel­len. Der Kai­ser war dazu durch­aus be­reit. Es wird ihn kaum ein Zwei­fel an­ge­wan­delt ha­ben, ob das, was die Ket­zer lehr­ten, ver­dam­mens­wert sei: weil sie sich ge­gen die Kir­che auf­lehn­ten, wa­ren sie Re­bel­len und muss­te er, als Schutz­herr der Kir­che, sie stra­fen. Schon vor hun­dert Jah­ren hat­te Ger­hoh von Rei­cher­sperg ge­sagt: hae­re­ti­cum esse cons­tat qui a Ro­ma­na ec­cle­sia dis­cor­dat – Ket­zer ist, wer von der Rö­mi­schen Kir­che ab­weicht. Auch Fried­rich II., ob­wohl er selbst der Ket­ze­rei ver­däch­tigt wur­de, er­klär­te sich mit sei­nem großen Geg­ner Gre­gor IX. ein­ver­stan­den, als die­ser im Jah­re 1231 ein neu­es Ge­setz zur Aus­rot­tung der Ket­zer er­ließ. Das Neue und Be­denk­li­che die­ses Ge­set­zes war, dass künf­tig nicht nur der of­fen­ba­re, ge­wis­ser­ma­ßen an­grei­fen­de Ket­zer zu ver­ur­tei­len war, son­dern dass der Ket­ze­rei nach­ge­spürt wer­den soll­te, wo­durch die ge­mei­nen In­stink­te der Men­schen, ins­be­son­de­re die An­ge­be­rei, auf­ge­regt wur­den. Mit die­ser pein­li­chen Auf­ga­be be­trau­te der Papst den neu­ge­grün­de­ten Or­den der Do­mi­ni­ka­ner, der sich we­gen sei­ner ge­lehr­ten Bil­dung dazu zu eig­nen schi­en. Die Zahl der hä­re­ti­schen Irr­tü­mer, die sie aus­tüf­tel­ten, über­stieg si­cher­lich oft die Zahl der Heils­wahr­hei­ten, die den Be­schul­dig­ten selbst be­kannt wa­ren. Das Jahr des neu­en Ge­set­zer­las­ses war das Jahr, in wel­chem die hei­li­ge Eli­sa­beth starb. Ob der Tod der jun­gen Fürs­tin das düs­te­re Ge­müt ih­res Beicht­va­ters trüb­te? Kon­rad von Mar­burg über­nahm die sei­nem Or­den zu­ge­wie­se­ne Auf­ga­be mit ei­nem Ei­fer, als be­rei­te es ihm eine schreck­li­che Ge­nug­tu­ung, Men­schen dem Feu­er­to­de zu über­lie­fern. Wie eine Krank­heit fraß der Ver­dacht der Ket­ze­rei um sich; selbst Geist­li­chen kam Kon­rads Vor­ge­hen wie ein blin­des Wü­ten vor. Ein bis­her un­be­kann­tes Grau­en be­schlich die Men­schen. Vi­el­leicht hät­te die Ver­fol­gung sich un­ge­hemmt aus­brei­ten kön­nen, wenn sie sich auf die un­te­ren Volks­klas­sen be­schränkt hät­te; aber ge­mäß ei­ner aus­drück­li­chen Be­stim­mung des Paps­tes griff sie ge­ra­de die Hoch­ge­stell­ten an. Das reiz­ba­re Ehr­ge­fühl des ho­hen Adels em­pör­te sich ge­gen die Ver­ge­wal­ti­gung durch ein geist­li­ches Ge­richt. Graf Hein­rich von Sayn wur­de we­gen Ket­ze­rei an­ge­klagt und er­schi­en auf ei­ner großen Kir­chen­ver­samm­lung in Mainz, bei der Kö­nig Hein­rich, Fried­richs II. Sohn, an­we­send war. So­wohl er wie der Erz­bi­schof von Mainz miss­bil­lig­ten das Ver­hal­ten Kon­rads; der Erz­bi­schof hat­te ihn so­gar er­mahnt, sich zu mä­ßi­gen, aber ohne et­was aus­zu­rich­ten. So viel be­wirk­te der Erz­bi­schof, dass dem Gra­fen von Sayn eine Frist ge­ge­ben wur­de, um sich zu recht­fer­ti­gen; die Ge­fahr blieb trotz­dem groß, denn das In­qui­si­ti­ons­ver­fah­ren war so ein­ge­rich­tet, dass es sehr schwer war, die ein­mal an­ge­zwei­fel­te Recht­gläu­big­keit zu er­wei­sen. Am 30. Juli 1233 wur­de Kon­rad von Mar­burg er­mor­det; man schrieb die Tat all­ge­mein dem Gra­fen von Sayn zu. Er leb­te noch 14 Jah­re, ohne des­we­gen an­ge­grif­fen zu wer­den; sei­ne Wit­we mach­te spä­ter große Schen­kun­gen zum Heil für sei­ne und ihre sün­di­gen See­len. Bei­nah gleich­zei­tig wur­de in Straß­burg der Do­mi­ni­ka­ner­mönch Dro­so, der durch sein Auf­spü­ren von Ket­zern die Stadt be­un­ru­hig­te, von Hein­rich von Müln­stein, ei­nem, der sich be­droht fühl­te, er­mor­det. Jo­han­nes Guld­ein, ei­ner der an­ge­se­hens­ten Straß­bur­ger Bür­ger, war im Jah­re 1230 ver­brannt wor­den. Nicht nur der Papst, son­dern auch der Kai­ser war ent­rüs­tet über die Mord­ta­ten; es war ei­ner der Vor­wür­fe, die Fried­rich ge­gen sei­nen Sohn er­hob, dass er die Ket­zer­ver­fol­gung nicht un­ter­stützt habe. Trotz­dem ist an­zu­neh­men, dass die Kai­ser die­se Pf­licht ih­res Am­tes nur wie eine her­kömm­li­che For­mel zu­wei­len zu be­to­nen für nö­tig hiel­ten; denn wenn sie sich mit ei­ge­nem Wil­len da­für ein­ge­setzt hät­ten, wür­de die In­qui­si­ti­on sich mehr aus­ge­brei­tet und fest­ge­setzt ha­ben, als tat­säch­lich ge­sch­ah. Al­ler­dings, wenn auch die schar­fe Ver­fol­gung, wie sie Kon­rad von Mar­burg ein­ge­lei­tet hat­te, sich nicht er­neu­er­te, so wur­den doch die Ket­zer­ge­set­ze wei­ter­hin an­ge­wen­det, und dass von Zeit zu Zeit die Flam­men einen Irr­gläu­bi­gen ver­zehr­ten, war nichts Auf­fal­len­des.

Im­mer wei­ter un­ter­wühlt der ti­ta­ni­sche Strom die fes­te Erde. Ein Au­gen­blick kann kom­men, wo er nicht nur stär­ker, son­dern auch rei­ner sein wird als das herr­schen­de Ge­setz. War der Tanz um das Gol­de­ne Kalb bei den Recht­gläu­bi­gen oder bei den Ket­zern? Wenn die Re­gie­ren­den an­fan­gen, Feu­er und Schwert an­zu­wen­den, um die Ein­heit des Glau­bens und Den­kens zu er­hal­ten, hat Gott sie meis­tens schon ver­las­sen.

Die heilige Elisabeth und der Deutsche Orden

Un­ter den deut­schen Fa­mi­li­en, die wie Stern­bil­der aus dem Ge­wim­mel der Ster­ne her­vorglän­zen, ist die der Gra­fen von An­dechs be­son­ders in­ter­essant. Aus den Gau­gra­fen von An­dechs wur­den in der zwei­ten Hälf­te des 12. Jahr­hun­derts Mark­gra­fen von Istri­en und Her­zö­ge von Meran, das heißt Dal­ma­ti­en. Bert­hold II., ein Fürst von her­vor­ra­gen­den Ga­ben, hat­te zwei Töch­ter, Ger­trud und Hed­wig, von de­nen die ers­te­re den Kö­nig von Un­garn, An­dre­as II., die an­de­re einen Her­zog von Po­len und Schle­si­en hei­ra­te­te. Hed­wig nahm sich mit un­end­li­cher Güte der Ar­men ih­res ver­wil­der­ten Lan­des an und wur­de nach ih­rem Tode hei­lig­ge­spro­chen. Ihr Sohn, Her­zog Hein­rich, warf sich im Jah­re 1241 den ein­drin­gen­den Ta­ta­ren ent­ge­gen und fiel in der furcht­ba­ren Schlacht bei Lieg­nitz. Ger­truds Toch­ter war die hei­li­ge Eli­sa­beth. Bert­holds zwei­ter Sohn, Otto II., dem die Stadt Inns­bruck ihre Blü­te ver­dankt, er­hielt in der Ge­schich­te sei­nes Lan­des den Bein­amen der Gro­ße; mit sei­nem Soh­ne Otto starb die Fa­mi­lie aus, die ih­ren Ur­sprung auf Karl den Gro­ßen zu­rück­führ­te. Wie es oft der Fall ist, ver­klär­te das Ge­schlecht sich selbst in sei­nen letz­ten Spros­sen. Das Schwa­nen­lied der Gra­fen von An­dechs war Op­fer­ge­sang: sie neig­ten sich zu den Tie­fen des Vol­kes zu­rück, über das sie sich hoch er­ho­ben hat­ten. Wir wis­sen nicht, ob Eli­sa­beth sich aus Mit­leid für die Ar­men und Kran­ken dem Dienst der Un­glück­li­chen wid­me­te, oder ob aus Lie­be zu Gott und um sei­nen hei­li­gen Wil­len zu er­fül­len; wahr­schein­lich ging bei­des in­ein­an­der über. Sie war von Na­tur hei­ter, lach­te und tanz­te gern, sie lieb­te ih­ren Mann und ihre Kin­der, viel­leicht war der Drang, sich des Le­bens zu er­freu­en, be­son­ders stark in ihr; aber zu­gleich la­gen ihr die Wer­ke der Barm­her­zig­keit im Sinn, die Gott for­dert: die Hun­gern­den zu spei­sen, die Dürs­ten­den zu trän­ken, die Ge­fan­ge­nen zu trös­ten, die Nack­ten zu klei­den. Die Kun­de von dem, was der hei­li­ge Fran­zis­kus in Ita­li­en tat und pre­dig­te, ver­stärk­te die ihr an­ge­bo­re­ne Nei­gung, sich ih­res Glückes wie ei­nes Rau­bes zu schä­men. Das größ­te ihr be­schie­de­ne Glück war, einen Mann zu ha­ben, der sie lieb­te und kann­te. Sie wa­ren zu­sam­men auf­ge­wach­sen, und es war et­was von der zar­ten Süße ge­schwis­ter­li­cher Selbst­ver­ständ­lich­keit in ih­rer Lie­be. Er be­hü­te­te sie, und sie ruh­te ver­trau­ens­voll in sei­ner Güte. Wenn an­de­re ihn be­sorgt ma­chen woll­ten, weil sie mit vol­len Hän­den aus­teil­te, be­schwich­tig­te er lä­chelnd: wenn ihm nur die Wart­burg und die Neu­en­burg blie­ben. Auf der Wart­burg wohn­te das jun­ge Paar, und wenn sie die Ar­men be­such­te, so stieg sie wirk­lich hin­un­ter in das Schat­ten­tal. Zu­wei­len be­dräng­te das Glück ihr Ge­wis­sen: war nicht der Ruf an sie er­gan­gen, sich ganz Gott hin­zu­ge­ben? Wenn sie von der Hun­gers­not hör­te, die im Tü­rin­ger Lan­de war, wenn sie die vie­len Bett­ler sah, aus de­ren Zü­gen die Not sprach, dach­te sie, dass der Herr sa­gen wür­de: ich war bei euch, und ihr habt mich nicht ge­speist, ich klopf­te an eure Tür, und ihr habt mir nicht auf­ge­tan. Wie wenn der Him­mel ih­rer Ge­wis­sens­qual zu Hil­fe kom­men woll­te, nahm er ihr das Glück: Lud­wig, der mensch­li­che und klu­ge Fürst, starb in Ita­li­en, wo­hin er ge­gan­gen war, um an Kai­ser Fried­richs Kreuz­zu­ge teil­zu­neh­men. Seit­dem war sie hei­mat­los auf Er­den, sie woll­te nichts mehr, als ihr Le­ben ver­strö­men. Der ihr an­ge­bo­re­ne Op­fer­drang misch­te sich mit der Sehn­sucht nach dem Drü­ben, wo­hin ihr Bru­der und Gat­te vor­an­ge­gan­gen war. Sie ver­ließ die Wart­burg und be­gab sich, nach­dem sie der Be­stat­tung des Ver­stor­be­nen in Rein­hardtsbrunn bei­ge­wohnt hat­te, nach Mar­burg, wo ihr Wit­wen­sitz war. Dass sie ver­trie­ben wor­den sei, wird für le­gen­da­ri­sche Er­fin­dung ge­hal­ten; ge­wiss ist, dass So­phie von Bay­ern, die zwei­te Frau des Land­gra­fen Her­mann, eine from­me Frau war, die Ver­ständ­nis für die Re­li­gio­si­tät der jun­gen Gat­tin ih­res Stief­sohns hat­te. Zu Leb­zei­ten ih­res Man­nes grün­de­te Eli­sa­beth am Fuße der Wart­burg ein klei­nes Spi­tal, in dem zwan­zig Kran­ke ver­pflegt wer­den konn­ten, die sie täg­lich be­such­te. Nun ließ sie in Mar­burg gleich­falls ein Spi­tal bau­en und wid­me­te sich ganz der Kran­ken­pfle­ge. Der Do­mi­ni­ka­ner Kon­rad von Mar­burg, der schon frü­her ihr Beicht­va­ter ge­we­sen war, und dem sie geist­li­chen Ge­hor­sam ge­lobt hat­te, über­nahm ihre Lei­tung und soll die Maß­lo­sig­keit ih­res Op­fer­wil­lens eher ge­dämpft als ge­stei­gert ha­ben. Wäh­rend sie, was sie an Geld be­saß, so­fort ver­schwen­den woll­te, er­in­ner­te er sie dar­an, dass das Geld sie in­stand set­ze, Gu­tes zu tun; an­de­rer­seits emp­fahl er ihr, von ih­rem Schwa­ger nur an­zu­neh­men, was recht­mä­ßig er­wor­ben sei. In­des­sen ist doch an­zu­neh­men, dass das Ge­walt­sa­me sei­nes Geis­tes sie be­herrsch­te und an­trieb. Die Zeit­ge­nos­sen ver­däch­tig­ten sie ei­nes Lie­bes­ver­hält­nis­ses mit Kon­rad; der Ge­dan­ke lag nah in ei­ner Zeit, wo die sinn­li­chen Lei­den­schaf­ten sich zü­gel­los aus­tob­ten, und wo man den auf ihre Hei­lig­keit po­chen­den Geist­li­chen dop­pelt gern heim­li­che Aus­schwei­fun­gen zu­trau­te, be­darf aber kaum der Wi­der­le­gung. Nach­dem sie sich ih­rer Kin­der be­raubt und auch die jun­gen Mäd­chen, die ihr seit der Kind­heit Die­ne­rin­nen und Freun­din­nen ge­we­sen wa­ren, ver­ab­schie­det hat­te, um al­les, was ihr Glück aus­ge­macht hat­te, zu op­fern und nichts zu tun als was der mensch­li­chen Na­tur wi­der­strebt, frem­den, oft wi­der­lich ent­stell­ten, oft ver­bit­ter­ten und bös­ar­ti­gen Kran­ken zu die­nen, blieb ihr nur noch üb­rig zu ster­ben. Sie war 24 Jah­re alt, als sie im Jah­re 1231 starb, wie die Le­gen­de er­zählt, ein süß tö­nen­des Lied auf den Lip­pen. Schon nach ei­ni­gen Jah­ren wur­de sie hei­lig­ge­spro­chen, und Kai­ser Fried­rich II. ging nach Mar­burg, wo ihre Ge­bei­ne in einen gol­de­nen Re­li­qui­en­schrein ge­legt wur­den. Un­ter ei­nem un­ge­heu­ren Zu­lauf von Men­schen setz­te er mit ei­ge­ner Hand die Über­win­der­kro­ne auf das ent­seel­te Haupt. Die Sage hat den skep­ti­schen Kai­ser und die Hei­li­ge auch da­durch zu­sam­men­ge­bracht, dass sie ihn nach dem Tode des Land­gra­fen um ihre Hand bit­ten ließ, die sie aus­ge­schla­gen habe. Die zur Her­rin im Him­mel er­ko­ren war, ver­schmäh­te es, Her­rin der Welt zu sein.

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