Ricarda Huch
Gesammelte Werke von Ricarda Huch
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2021 OK Publishing
EAN 4066338117496
Historische Werke Historische Werke Inhaltsverzeichnis
Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte Inhaltsverzeichnis
Der Dreißigjährige Krieg
Wallenstein
Im Alten Reich - Lebensbilder Deutscher Städte
Michael Bakunin und die Anarchie
Philosophische Schriften
Natur und Geist als die Wurzeln des Lebens und der Kunst
Die Romantik
Luthers Glaube
Gottfried Keller
Romane
Der Fall Deruga
Die Geschichte von Garibaldi
Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren
Michael Unger (Vita Somnium Breve)
Aus der Triumphgasse. Lebensskizzen
Novellen
Teufeleien
Weiße Nächte
Der Hahn von Quakenbrück
Der Sänger
Der neue Heilige
Erzählungen
Das Leben des Grafen Federigo Confalonieri
Der letzte Sommer. Eine Erzählung in Briefen
Der Mondreigen von Schlaraffis.
Das Judengrab
Aus Bimbos Seelenwanderungen
Fra Celeste
Lebenslauf des heiligen Wonnebald Pück
Lügenmärchen
Weltuntergang
Gedichte
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Historische Werke Historische Werke Inhaltsverzeichnis Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte Inhaltsverzeichnis Der Dreißigjährige Krieg Wallenstein Im Alten Reich - Lebensbilder Deutscher Städte Michael Bakunin und die Anarchie Philosophische Schriften Natur und Geist als die Wurzeln des Lebens und der Kunst Die Romantik Luthers Glaube Gottfried Keller Romane Der Fall Deruga Die Geschichte von Garibaldi Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren Michael Unger (Vita Somnium Breve) Aus der Triumphgasse. Lebensskizzen Novellen Teufeleien Weiße Nächte Der Hahn von Quakenbrück Der Sänger Der neue Heilige Erzählungen Das Leben des Grafen Federigo Confalonieri Der letzte Sommer. Eine Erzählung in Briefen Der Mondreigen von Schlaraffis. Das Judengrab Aus Bimbos Seelenwanderungen Fra Celeste Lebenslauf des heiligen Wonnebald Pück Lügenmärchen Weltuntergang Gedichte
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Historische Werke Historische Werke Inhaltsverzeichnis Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte Inhaltsverzeichnis Der Dreißigjährige Krieg Wallenstein Im Alten Reich - Lebensbilder Deutscher Städte Michael Bakunin und die Anarchie Philosophische Schriften Natur und Geist als die Wurzeln des Lebens und der Kunst Die Romantik Luthers Glaube Gottfried Keller Romane Der Fall Deruga Die Geschichte von Garibaldi Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren Michael Unger (Vita Somnium Breve) Aus der Triumphgasse. Lebensskizzen Novellen Teufeleien Weiße Nächte Der Hahn von Quakenbrück Der Sänger Der neue Heilige Erzählungen Das Leben des Grafen Federigo Confalonieri Der letzte Sommer. Eine Erzählung in Briefen Der Mondreigen von Schlaraffis. Das Judengrab Aus Bimbos Seelenwanderungen Fra Celeste Lebenslauf des heiligen Wonnebald Pück Lügenmärchen Weltuntergang Gedichte
Inhaltsverzeichnis
Erster Band Römisches Reich Deutscher Nation
Zweiter Band: Das Zeitalter der Glaubensspaltung
Dritter Band: Untergang des Römischen Reiches Deutscher Nation
Erster Band:
Römisches Reich Deutscher Nation
Inhaltsverzeichnis
Römisches Reich Deutscher Nation
Bonifatius
Die ersten Karolinger und die Päpste
Karl der Große
Die Deutschen und das Christentum
Das Kloster
Der Adel
Die Ottonen
Bischöfe
Frauen
Der Norden
Imperatoren
Heinrich IV. und Gregor VII.
Heinrich IV. und die Städte
Welfen und Staufer
Kaiser und Papst
Ausgang
Die Kreuzzüge
Die Kolonisation
Die letzten Hohenstaufer
Kaufleute
Städte
Die Juden
Die Juden und der Wucher
Ketzer
Die heilige Elisabeth und der Deutsche Orden
Geistiges Leben
Albert Magnus
Der Rheinische Bund
Stedinger, Friesen, Dithmarschen
Schlachten
Die Eidgenossenschaft
Der falsche Friedrich
Ludwig der Bayer
Sprache und Nationalität
Die Mystiker
Karl IV.
Territorialfürsten
Österreich
Zunftkämpfe
Städtebünde
Das Konzil zu Konstanz
Die Hanse
Siegmund im Reich und im Osten
Die Reformation des Kaisers Siegmund
Gutenberg
Untergang des Deutschen Ordens
Die Auflösung
Römisches Reich Deutscher Nation
Inhaltsverzeichnis
Das Römische Weltreich liegt in Trümmern, aber es ist nicht tot. Es lebt ein gesteigertes Leben, seit es nicht mehr Wirklichkeit ist; denn es ist Idee geworden. Einem Liede gleicht es, das in das Ohr eines Schlafenden dringt und ihm wunderbare Träume erzeugt. Nichts, das man am Tage hört, tönt so laut, so hinreißend; erinnert man sich wachend seiner auch nicht deutlich, so bleibt man doch seiner unvergleichlichen Schönheit bewußt, die ewige Sehnsucht erregt. Es hob das Herz wie ein Schlachtgesang, strahlend von Majestät und Triumph, es durchbohrte das Herz mit feierlicher Trauer wie ein Choral. Weltherrschaft und Christentum waren darin verschmolzen, Imperium sine fine dedi – Endlos daure das Reich, das ich gab. Die Verkündigung Jupiters, des Vaters der Götter und Menschen, durch die Virgil dem Römerreich unendliche Dauer verheißt, schlug in einen gewaltigen Akkord zusammen mit den Worten des Herrn, auf welche die Kirche ihren Anspruch auf Unvergänglichkeit gründet: Tu es Petrus – Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Götterworte übten bindenden Zauber, beugten die siegreichen Söhne Germaniens unter Rom in Trümmern.
Manche von den Germanen hatten Rom gedient, manche hatten sich ihm unterworfen, andere es bekämpft, es besiegt, alle glaubten an das Römische Reich. Es war eine von Gott errichtete Ordnung, von Gott dadurch beglaubigt, daß er innerhalb dieses Reiches Fleisch geworden war, außerhalb dessen das Chaos der Heidenwelt brandete, und Rom war sein Haupt. Roma sancta, Roma aeterna. Es war der Sitz der Cäsaren gewesen, es war jetzt der Sitz der Päpste, es konnte verfallen und veröden, es blieb der magische Punkt, durch den die Erde mit den Göttern verbunden war. Die Germanen waren reich an Gegenwart und Zukunft, aber Rom, wenn es auch darniederlag, besaß einen Schatz über alle Schätze, es besaß geformte Vergangenheit. Alte Kultur ist Schwerkraft, die den Menschen unwiderstehlich anzieht; je näher er der Natur steht, desto williger beugt er sich ihrem vergilbten Glanze. Verschiedene germanische Völker gründeten Reiche, die überraschend aufblühten, einige vergingen so rasch, wie sie entstanden waren, alle glaubten ohne Wurzel im Zufälligen der eigenen Kraft zu schweben, bis sie unvergänglich göttlichen Rechtsgrund im Römischen Weltreich fanden.
Inhaltsverzeichnis
Selten ist es den Menschen vergönnt, aus eigenem Geiste eine Tat von dauernder Bedeutung zu tun; ein dazu Auserwählter war Winfried Bonifatius, der die Kirche des Frankenreiches dem Papst unterwarf.
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