Gesammelte Werke von Emile Zola: Die Rougon-Macquart Reihe, Romane & Erzählungen
Ich klage an, Der Bauch von Paris, Das Paradies der Damen, Rom, Das Geld, Der Traum, Germinal
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musaicumbooks@okpublishing.info
2017 OK Publishing
ISBN 978-80-7583-580-2
Die Rougon-Macquart Romanzyklus
Andere Romane:
Lourdes
Rom
Fruchtbarkeit
Arbeit
Erzählungen
Herrn Chabres Kur
Das Gelübde einer Sterbenden
“Ich klage an”
Die Rougon-Macquart Romanzyklus
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Die Rougon-Macquart Romanzyklus Andere Romane: Lourdes Rom Fruchtbarkeit Arbeit Erzählungen Herrn Chabres Kur Das Gelübde einer Sterbenden “Ich klage an”
Das Glück der Familie Rougon (La fortune des Rougon. Übersetzt von Armin Schwarz) Das Glück der Familie Rougon (La fortune des Rougon. Übersetzt von Armin Schwarz) Inhaltsverzeichnis Vorwort des Übersetzers Vorwort des Autors Erstes Kapitel Zweites Kapitel Drittes Kapitel Viertes Kapitel Fünftes Kapitel Sechstes Kapitel Siebentes Kapitel
Die Treibjagd (La curée. Übersetzt von Armin Schwarz) Die Treibjagd (La curée. Übersetzt von Armin Schwarz) Inhaltsverzeichnis I. II. III. IV. V. VI. VII.
Der Bauch von Paris (Le ventre de Paris. Übersetzt von Armin Schwarz) Der Bauch von Paris (Le ventre de Paris. Übersetzt von Armin Schwarz) Inhaltsverzeichnis Erstes Kapitel Zweites Kapitel Drittes Kapitel Viertes Kapitel Fünftes Kapitel Sechstes Kapitel
Die Eroberung von Plassans (La conquête de Plassans. Übersetzt von Armin Schwarz)
Die Sünde des Abbé Mouret (La faute de l'Abbé Mouret. Übersetzt von Alastair)
Seine Exzellenz Eugène Rougon (Son excellence Eugène Rougon. Übersetzt von Armin Schwarz)
Der Totschläger (L'Assommoir. Übersetzt von Franz Blei)
Ein Blatt Liebe (Une page d'amour. Übersetzt von Paul Heichen)
Nana (Nana. Übersetzt von Armin Schwarz)
Der häusliche Herd (Pot-Bouille. Übersetzung von Alfred Ruhemann, neu durchgesehen von Armin Schwarz)
Das Paradies der Damen (Au bonheur des dames. Übersetzt von Armin Schwarz)
Die Lebensfreude (La joie de vivre. Übersetzung von Alfred Ruhemann, neu durchgesehen von Armin Schwarz)
Germinal (Germinal. Übersetzt von Armin Schwarz)
Das Werk (L'Oeuvre. Übersetzt von Johannes Schlaf)
Mutter Erde (La terre. Übersetzt von Armin Schwarz)
Der Traum (Le rêve. Übersetzt von Armin Schwarz)
Die Bestie im Menschen (La bête humaine. Übersetzt von Alfred Ruhemann)
Das Geld (L'argent. Übersetzt von Armin Schwarz)
Der Zusammenbruch (La débâcle. Übersetzer Unbekannt)
Doktor Pascal (Le docteur Pascal. Übersetzer Unbekannt)
Das Glück der Familie Rougon (La fortune des Rougon. Übersetzt von Armin Schwarz)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Übersetzers
Vorwort des Autors
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebentes Kapitel
Inhaltsverzeichnis
Indem wir daran gehen, dem deutschen Leser eine unverkürzte und getreue Übersetzung von Emile Zolas Roman-Serie »Die Rougon-Macquart« vorzulegen – wie sie noch nicht besteht können wir es nicht als unsere Aufgabe betrachten, auf eine kritische Würdigung Zolas, auf eine Erörterung seiner Stellung und Bedeutung in der modernen Literatur einzugehen. Seit zwei Jahrzehnten währt der Streit der Kritik um Zola; seit zwei Jahrzehnten ist er der Gegenstand maßloser Verketzerung von der einen und ebenso maßloser Verhimmelung von der anderen Seite. Es ergeht ihm wie allen Neuerern. Wer seine Richtung als die einzig wahre anerkennt, folgt ihm mit Begeisterung wie dem Apostel einer neuen Weltanschauung. Die anderen nennen seine Art, die Dinge zu sehen und vor uns hinzustellen, eine Verirrung und wenden sich unwillig von ihm ab. Die Zeit wird lehren, daß Zola alle denkenden Geister beschäftigt, den Büchermarkt beherrscht, der gelesenste Schriftsteller unserer Zeit ist. Seine Bücher haben eine noch nie dagewesene Verbreitung erreicht.
Welcher Zweck dem Dichter bei der Schaffung des großartigen Kunstwerkes »Die Rougon-Macquart« vorschwebte, sagt er selbst ganz klar in seiner Vorrede, die wir diesem Vorworte folgen lassen. Im Jahre 1871 begonnen, ist die Romanfolge heute, da wir diese Zeilen schreiben, abgeschlossen.
Den vorliegenden ersten Teil bezeichnet Zola selbst mit dem wissenschaftlichen Titel der Ursprung . In der Tat sehen wir hier den Ursprung der Familie Rougon-Macquart, die in der südfranzösischen Stadt Plassans seßhaft, ihre Nachkommen allmählich nach der Hauptstadt und nach den übrigen Teilen des Landes entsendet. Die verschiedenen Mitglieder dieser Familie sind es, denen wir in den einzelnen Teilen der Romanfolge begegnen; ihre Schicksale beschäftigen den Dichter; er stellt sie – die Männer und die Frauen – in die mannigfachsten Verhältnisse und Umgebungen hinein, um zu zeigen, wie das Gesetz der Vererbung ein unzerreißbares Band um sie schlingt. Zudem zieht Zola fast in jedem dieser Bände von einem bestimmten Zweige menschlichen Schaffens den Vorhang hinweg und zeigt uns mit unerreichter Meisterschaft der Schilderung den Menschen, wie er den Boden bestellt, wie er die im Schöße der Erde geborgenen Schätze zutage fördert, wie er eine Millionenstadt ernährt, wie er Eisenbahnen lenkt, wie er auf dem Geldmarkte Milliarden anhäuft und wieder in den Abgrund wirft usw.
In dem vorliegenden ersten Bande, » Das Glück der Familie Rougon « betitelt, lernen wir zunächst Adelaide kennen, ein halb wahnsinniges, wilder Sinnenlust ergebenes Weib, das von einem im Wahnsinn verstorbenen Vater, dem Krautgärtner Fouque abstammte. Adelaide war mit einem Gärtner namens Rougon verheiratet, der nach kurzer Ehe starb. Von diesem hatte sie einen Sohn, Pierre Rougon. Später lebte sie mit einem Wilddiebe namens Macquart in wilder Ehe. Von diesem hatte sie einen Sohn, Anton, und eine Tochter, Ursula, die sich mit dem Hutmacher Mouret verheiratete. Von diesen Menschen stammen alle handelnden Personen ab, denen wir in den späteren Teilen der Romanfolge Rougon-Macquart begegnen.
Der vorliegende erste Teil ist eigentlich nur eine Geschichte des Napoleonischen Staatsstreiches und des rasch niedergeworfenen Bauernaufstandes in Südfrankreich. Damit verwebt der Dichter die reizende Liebesidylle zweier Kinder, die in dem Rummel mit untergehen. Wohl sieht der Leser schon hier den Großmeister der Schilderung, doch fehlt es noch an jenen kraßrealistischen Bildern, die später dem Dichter so viele Gegnerschaften zugezogen haben und – gestehen wir es nur – sehr zur großen Verbreitung seiner Bücher beigetragen haben.
In dem zweiten Teile: »La curée« (die Treibjagd) sehen wir Zola schon in voller Tätigkeit bei der Lösung seines Problems. Der große Dezember-Wilddieb hatte das edle Wild – Frankreich – erlegt. Tausende von gierigen Jagdhunden forderten ihren Anteil an der Beute. Die Treibjagd beginnt. Zola wählt drei Gestalten, um die Gesellschaft des zweiten Kaiserreiches nach dem Staatsstreiche zu schildern: den schamlosen Spekulanten (Aristides Rougon-Saccard), den verlebten Junker (des Vorigen Sohn Maxim) und die gefallene Frau aus den besseren Ständen (Renée Béraud du Chatel). Die Sittenlosigkeit dieser Frau spottet jeder Beschreibung. Ihr Stiefsohn Maxim, der entnervte Bummler, wird ihr Liebhaber. Dieser widerliche Ehebruch führt zu keiner düsteren Lösung. Der Vater zwingt den Sohn, eine Ehe mit einer reichen Schwindsüchtigen zu schließen. Renée findet in der Jagd nach Genüssen einen frühen Tod.
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