Ricarda Huch
Ricarda Huch: Deutsche Geschichte – Mittelalter – I. Römisches Reich Deutscher Nation –
Band 178 in der gelben Reihe – bei Jürgen Ruszkowski
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Ricarda Huch Ricarda Huch: Deutsche Geschichte – Mittelalter – I. Römisches Reich Deutscher Nation – Band 178 in der gelben Reihe – bei Jürgen Ruszkowski Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort des Herausgebers Vorwort des Herausgebers Vorwort des Herausgebers Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche. Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen. Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „ Seemannsschicksale “ weitere. Hamburg, 2021 Jürgen Ruszkowski Ruhestands-Arbeitsplatz Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers * * *
Die Autorin Ricarda Huch Die Autorin Ricarda Huch Die Autorin Ricarda Huch https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/huchric.html Ricarda Octavia Huch wurde am 18. Juli 1864 in Braunschweig geboren und starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Sie war eine deutsche Schriftstellerin, Dichterin, Philosophin und Historikerin, die als eine der ersten Frauen im deutschsprachigen Raum im Fach Geschichte promoviert wurde. Sie schrieb Romane und historische Werke, die durch einen konservativen und gleichzeitig unkonventionellen Stil geprägt sind. * * *
Deutsche Geschichte – Band I. – Römisches Reich Deutscher Nation
Bonifatius
Die ersten Karolinger und die Päpste
Karl der Große
Die Deutschen und das Christentum
Das Kloster
Der Adel
Die Ottomanen
Bischöfe
Frauen
Der Norden
Imperatoren
Heinrich IV. und Gregor VII.
Heinrich IV. und die Stände
Welfen und Staufer
Kaiser und Papst
Ausgang
Die Kreuzzüge
Die Kolonisation
Die letzten Hohenstaufer
Kaufleute
Städte
Die Juden
Die Juden und der Wucher
Ketzer
Die heilige Elisabeth und der Deutsche Orden
Geistiges Leben
Albert Magnus
Der Rheinische Bund
Stedinger, Friesen, Ditmarscher
Schlachten
Die Eidgenossenschaft
Der falsche Friedrich
Sprache und Nationalität
Die Mystiker
Karl IV.
Territorialfürsten
Österreich
Zunftkämpfe
Städtebünde
Das Konzil zu Konstanz
Die Hanse
Siegmund im Reich und im Osten
Die Reformation des Kaisers Siegmund
Gutenberg
Untergang des Deutschen Ordens
Die Auflösung
Die maritime gelbe Buchreihe
Weitere Informationen
Impressum neobooks
Vorwort des Herausgebers
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.
Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „ Seemannsschicksale“ weitere.
Hamburg, 2021 Jürgen Ruszkowski
Ruhestands-Arbeitsplatz
Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers
* * *
Die Autorin Ricarda Huch
https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/huchric.html
Ricarda Octavia Huch wurde am 18. Juli 1864 in Braunschweig geboren und starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Sie war eine deutsche Schriftstellerin, Dichterin, Philosophin und Historikerin, die als eine der ersten Frauen im deutschsprachigen Raum im Fach Geschichte promoviert wurde. Sie schrieb Romane und historische Werke, die durch einen konservativen und gleichzeitig unkonventionellen Stil geprägt sind.
* * *
Deutsche Geschichte – Band I. – Römisches Reich Deutscher Nation
Deutsche Geschichte – Band I. – Römisches Reich Deutscher Nation
https://www.projekt-gutenberg.org/huchric/dtgesch1/chap001.html
Zuerst 1934 im Atlantis-Verlag Berlin erschienen
* * *
Das Römische Weltreich liegt in Trümmern, aber es ist nicht tot. Es lebt ein gesteigertes Leben, seit es nicht mehr Wirklichkeit ist; denn es ist Idee geworden. Einem Lied gleicht es, das in das Ohr eines Schlafenden dringt und ihm wunderbare Träume erzeugt. Nichts, das man am Tag hört, tönt so laut, so hinreißend; erinnert man sich wachend seiner auch nicht deutlich, so bleibt man doch seiner unvergleichlichen Schönheit bewusst, die ewige Sehnsucht erregt. Es hob das Herz wie ein Schlachtgesang, strahlend von Majestät und Triumph, es durchbohrte das Herz mit feierlicher Trauer wie ein Choral. Weltherrschaft und Christentum waren darin verschmolzen, Imperium sine fine dedi (Ich habe dir endlose Befehle gegeben) – Endlos daure das Reich, das ich gab. Die Verkündigung Jupiters, des Vaters der Götter und Menschen, durch die Virgil dem Römerreich unendliche Dauer verheißt, schlug in einen gewaltigen Akkord zusammen mit den Worten des Herrn, auf welche die Kirche ihren Anspruch auf Unvergänglichkeit gründet: Tu es Petrus – Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Götterworte übten bindenden Zauber, beugten die siegreichen Söhne Germaniens unter Rom in Trümmern.
Manche von den Germanen hatten Rom gedient, manche hatten sich ihm unterworfen, andere es bekämpft, es besiegt, alle glaubten an das Römische Reich. Es war eine von Gott errichtete Ordnung, von Gott dadurch beglaubigt, dass er innerhalb dieses Reiches Fleisch geworden war, außerhalb dessen das Chaos der Heidenwelt brandete, und Rom war sein Haupt. Roma sancta, Roma aeterna (Heiliges Rom, ewiges Rom). Es war der Sitz der Cäsaren gewesen, es war jetzt der Sitz der Päpste, es konnte verfallen und veröden, es blieb der magische Punkt, durch den die Erde mit den Göttern verbunden war. Die Germanen waren reich an Gegenwart und Zukunft, aber Rom, wenn es auch darniederlag, besaß einen Schatz über alle Schätze, es besaß geformte Vergangenheit. Alte Kultur ist Schwerkraft, die den Menschen unwiderstehlich anzieht; je näher er der Natur steht, desto williger beugt er sich ihrem vergilbten Glanze. Verschiedene germanische Völker gründeten Reiche, die überraschend aufblühten, einige vergingen so rasch, wie sie entstanden waren, alle glaubten ohne Wurzel im Zufälligen der eigenen Kraft zu schweben, bis sie unvergänglich göttlichen Rechtsgrund im Römischen Weltreich fanden.
Читать дальше