Ricarda Huch - Deutsche Geschichte

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Bände zusammen:Band I – Römisches Reich Deutscher NationBand II – Das Zeitalter der GlaubensspaltungBand III – Untergang des Römischen Reiches Deutscher NationNull Papier Verlag

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Die äl­tes­ten Städ­te Deutsch­lands wa­ren die Rö­mer­städ­te am Rhein und an der Do­nau, Köln, Mainz, Ba­sel, Straß­burg, Re­gens­burg und an­de­re. In man­chen von ih­nen gab es noch be­deu­ten­de rö­mi­sche Bau­ten, wie zum Bei­spiel in Tri­er, das kai­ser­li­che Re­si­denz ge­we­sen war; all­mäh­lich aber ver­fie­len sie, be­son­ders wenn Nor­man­nen oder Un­garn zer­stö­rend ein­bra­chen, dann auch, weil sie als Stein­brü­che beim Her­stel­len neu­er Ge­bäu­de be­nützt wur­den. Dass in die Städ­te kö­nig­li­che Pfal­zen und Bi­schofs­sit­ze ge­legt wur­den, gab ih­nen eine neue Be­deu­tung und Blü­te. Das ei­gent­li­che We­sen der Stadt je­doch, ih­ren ei­gen­tüm­li­chen Cha­rak­ter im Ge­gen­satz zum Lan­de, was sie zu Stät­ten des Frie­dens, des Rech­tes und der Frei­heit, zu selbst­stän­di­gen, hoch­wich­ti­gen Glie­dern des Rei­ches mach­te, das war der Markt, die Nie­der­las­sung von Kauf­leu­ten und Ge­wer­be­trei­ben­den. Man sieht das bei den Grün­dun­gen neu­er Städ­te, die seit dem 12. Jahr­hun­dert von vie­len Fürs­ten vor­ge­nom­men wur­den, und die dar­in be­stan­den, dass der be­tref­fen­de Fürst eine An­zahl von Kauf­leu­ten zur An­sie­de­lung ver­an­lass­te, in­dem er ih­nen Vor­tei­le in Aus­sicht stell­te.

Si­cher­lich gab es im­mer da, wo Pfal­zen oder Bi­schofs­sit­ze wa­ren, Händ­ler; denn die zahl­rei­chen Per­so­nen, die mit ei­ner Hof­hal­tung ver­bun­den wa­ren, hat­ten Be­dürf­nis­se an Le­bens­mit­teln und an­de­ren Din­gen, die nicht nur durch bäu­er­li­che und hand­werk­li­che Hö­ri­ge be­frie­digt wer­den konn­ten. Im Ori­ent, der Wie­ge ur­al­ter Kul­tu­ren, dem Schoß mär­chen­haf­ter Schät­ze, gab es edle Pro­duk­te und Er­zeug­nis­se höchst ver­fei­ner­ter In­dus­tri­en, die aus Chi­na, Per­si­en, Klein­asi­en, In­di­en erst in By­zanz, dann auch an den ara­bi­schen Han­del­splät­zen Bag­dad, Da­mas­kus, Bas­ra, Tra­pe­zunt und Sa­mar­kand zu­sam­men­ström­ten. Aus Chi­na und By­zanz ka­men Sei­de und an­de­re kost­ba­re Ge­we­be, na­ment­lich Pur­pur­stof­fe, die im Wes­ten zur Be­klei­dung und zu kirch­li­chen Ge­wän­dern und kirch­li­chem Schmuck dienten. Der Ru­bin von Cey­lon, der Tür­kis und La­pis­la­zu­li von Per­si­en, Sma­ragd und Sa­phir aus Ägyp­ten, Be­ryll und Kar­neol und an­de­re Halbe­del­stei­ne wur­den im Wes­ten von Män­nern und Frau­en ge­tra­gen und im Kunst­ge­wer­be, na­ment­lich an Re­li­qui­en­bil­dern, ver­wen­det. Edle Höl­zer ge­brauch­te man beim Fär­ben, zum Auf­tra­gen der Far­ben, um den Far­ben grö­ße­re Leucht­kraft zu ge­ben, wie auch zu fei­ner Schrei­ner­ar­beit, so das Aloe­holz, das Bra­sil- und San­del­holz. Per­len ka­men aus dem In­di­schen Ozean, El­fen­bein aus Afri­ka und In­di­en. Die Kunst des Glas­ma­chens, die von Ju­den be­trie­ben wur­de, brach­ten die­se nach Ve­ne­dig; aber das Glas aus dem Ori­ent, na­ment­lich das aus Da­mas­kus, galt als das bes­se­re. Mo­schus, Am­bra und Weih­rauch wa­ren be­gehr­te Wohl­ge­rü­che, den Bal­sam ge­brauch­te man zur Her­stel­lung von Salb­öl und zum Er­hal­ten der Lei­chen. Lan­ge glaub­te man, dass die Bal­sam­sträu­cher, die nicht weit von Kai­ro am Ran­de der Wüs­te wuch­sen, wo der Über­lie­fe­rung nach Ma­ria mit dem Kin­de auf der Flucht nach Ägyp­ten ge­ras­tet hat­te, die ein­zi­gen auf der Welt wä­ren. Pfef­fer, Ing­wer und Zim­met wa­ren als Ge­wür­ze hoch­ge­schätzt. Als Süß­stoff ver­wen­de­te man in Deutsch­land im All­ge­mei­nen noch lan­ge den Ho­nig, wäh­rend der Zu­cker, den die Kreuz­fah­rer in Klein­asi­en ken­nen­lern­ten, weil er sehr teu­er war, nur als Heil­mit­tel bei Brust­lei­den in die Spi­tä­ler kam. Fried­rich II. sorg­te für Neu­be­le­bung der Kul­tur des Zucker­rohrs, das durch die Ara­ber nach Si­zi­li­en ver­pflanzt war.

Die Völ­ker­wan­de­rung hat­te den Han­del in Deutsch­land nicht ganz be­en­digt: im­mer wan­der­ten klu­ge und küh­ne Män­ner, al­len Ge­fah­ren trot­zend, vom Wes­ten nach dem Os­ten, nach Nor­den und Sü­den, wo sie Wa­ren ein­tau­schen und ab­set­zen konn­ten. Ju­den und Frie­sen er­schei­nen zu­erst als Kauf­leu­te. Von By­zanz aus ging der Strom des Han­dels eher nach Nor­den und Os­ten als nach dem Wes­ten, Wi­kin­ger, Ara­ber und Sla­wen wa­ren Ver­mitt­ler. Schles­wig und das sa­gen­be­rühm­te Jum­ne an der Mün­dung der Ost­see wa­ren Han­del­splät­ze, die auch die Fran­ken­rei­che ver­sorg­ten, in der Nähe von El­bing soll sich ein Han­dels­mit­tel­punkt der sla­wi­schen Preu­ßen be­fun­den ha­ben, in Russ­land wa­ren Kiew und Now­go­rod Märk­te. Im zehn­ten Jahr­hun­dert tau­chen in Deutsch­land die Na­men von Kauf­leu­ten auf, die sich au­gen­schein­lich Reich­tum und An­se­hen er­wor­ben hat­ten. Als Otto I. mit dem by­zan­ti­ni­schen Kai­ser Kon­stan­tin Por­phy­ro­ge­ne­tos freund­schaft­li­che Be­zie­hun­gen an­knüp­fen woll­te, wähl­te er zum Über­brin­ger von Ge­schen­ken einen rei­chen Kauf­mann Luit­fred, der in Mainz wohn­te. Zum Füh­rer ei­ner Ge­sandt­schaft nach Spa­ni­en an den Ka­li­fen Ab­der­rah­man III. be­stimm­te er einen Kauf­mann von Ver­dun, na­mens Er­man­hard, weil der in Spa­ni­en gut be­kannt war, und ließ ihm spä­ter noch einen an­de­ren fol­gen. Es scheint aber, dass von Deutsch­land aus nur ver­ein­zelt ein un­mit­tel­ba­rer Ver­kehr mit By­zanz ge­pflegt wur­de; re­gel­mä­ßig be­zo­gen die deut­schen Kauf­leu­te, nach­dem Jum­ne und Schles­wig ver­fal­len wa­ren, die Er­zeug­nis­se des Ori­ents aus Ita­li­en. Erst wa­ren es Amal­fi, Sa­ler­no, Nea­pel und Gae­ta, die mit By­zanz han­del­ten, spä­ter trat Ve­ne­dig mit die­sen Städ­ten in Wett­be­werb und er­lang­te die Vor­herr­schaft. Die deut­schen Kai­ser tru­gen Sor­ge, güns­ti­ge Ver­trä­ge mit der be­trieb­sa­men Meer­stadt ab­zu­schlie­ßen. Sie blie­ben mit der selbst­stän­di­gen in bes­se­ren Be­zie­hun­gen, als sie mit der ab­hän­gi­gen viel­leicht hät­ten er­hal­ten kön­nen. Durch die Lage an der Stra­ße nach dem Sü­den kam Augs­burg em­por, durch die Lage an der Do­nau Re­gens­burg; seit dem elf­ten Jahr­hun­dert wa­ren die Ver­hält­nis­se in Un­garn ge­ord­net ge­nug, dass die­ser Was­ser­weg be­nützt wer­den konn­te. Vie­ler­lei ver­band Kö­nig und Kauf­leu­te. Die Wege, die sie be­nütz­ten, wa­ren haupt­säch­lich die Strö­me und Mee­re, aber auch Land­we­ge, zu­nächst die al­ten Rö­mer­stra­ßen, de­nen sich in me­ro­win­gi­schen und ka­ro­lin­gi­schen Zei­ten neue an­schlos­sen. Die Not­wen­dig­keit, auf Strö­men und Stra­ßen mehr Schutz zu fin­den, als die ei­ge­ne Kraft und Waf­fen­ge­wandt­heit si­cher­te, auf den Märk­ten mit ih­ren Wa­ren zu­ge­las­sen zu wer­den, wies sie an die Ge­neigt­heit des Kö­nigs, dem die Stra­ßen im Reich, Märk­te, Zoll und Mün­ze ge­hör­ten. Dem Kö­nig flos­sen die ver­schie­de­nen Ab­ga­ben zu, die der Han­del ab­warf, die er al­ler­dings in den meis­ten Fäl­len sei­nen kirch­li­chen und welt­li­chen Le­hens­leu­ten ab­trat; aber er hat­te trotz­dem In­ter­es­se an der Zu­nah­me des Ver­kehrs, der das An­se­hen und den Reich­tum der Län­der hebt und der zu­nächst eine An­ge­le­gen­heit des Frie­dens ist. Als Be­schir­mer des Frie­dens im Reich und in der Welt war er der na­tür­li­che Be­schüt­zer des Kauf­manns, des­sen Tä­tig­keit auf den fried­li­chen Be­zie­hun­gen der Völ­ker un­ter­ein­an­der be­ruh­te. Weil der Kö­nig sie in sei­nen be­son­de­ren Schutz nahm, wur­den die Kauf­leu­te im Aus­land ho­mi­nes im­pe­ra­to­ris , Leu­te des Kai­sers, ge­nannt. Es war üb­lich, dass der Kö­nig einen neu­ge­grün­de­ten Markt durch einen Kauf er­öff­ne­te, war er ab­we­send, tat es ein Stell­ver­tre­ter, in­dem er einen Hand­schuh des Kö­nigs ver­kauf­te. Ein Markt­kreuz, das Bild ei­nes be­waff­ne­ten Arms, ei­ner be­waff­ne­ten Hand deu­te­ten auf den kö­nig­li­chen Rechts- und Frie­dens­schutz und auf die Be­stra­fung des Ge­setz­über­tre­ters oder Frie­dens­stö­rers. Ver­lieh der Kö­nig, wie er häu­fig tat, Markt, Zoll und Mün­ze an Bi­schö­fe oder welt­li­che Dy­nas­ten, so blieb er doch der ei­gent­li­che Herr, der Ur­sprung des Rech­tes, und an ihn wand­te man sich im Fal­le der Be­nach­tei­li­gung. Die Nach­fol­ger Ot­tos des Gro­ßen grün­de­ten Märk­te an den Plät­zen, wo häu­fi­ger Auf­ent­halt ih­rer Fa­mi­lie, Klos­ter­grün­dun­gen und Bi­schofs­sit­ze mehr oder we­ni­ger dörf­li­che An­sie­de­lun­gen her­vor­ge­ru­fen hat­ten; so ent­stan­den Qued­lin­burg, Nord­hau­sen, Hal­ber­stadt und na­ment­lich Mag­de­burg. Au­ßer­dem er­ho­ben sie durch Ur­kun­den Märk­te, die schon frü­her be­stan­den hat­ten, zu ge­setz­li­chen, recht­mä­ßi­gen. Ein dörf­li­ches An­se­hen be­hiel­ten zwar die Städ­te, auch die großen, noch lan­ge; den­noch weh­te eine an­de­re Luft in der Stadt als auf dem Lan­de, eine Luft, die frei mach­te.

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