Ricarda Huch - Deutsche Geschichte

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Bände zusammen:Band I – Römisches Reich Deutscher NationBand II – Das Zeitalter der GlaubensspaltungBand III – Untergang des Römischen Reiches Deutscher NationNull Papier Verlag

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Grund­sätz­lich be­güns­tigt hat kei­ner der Ho­hen­stau­fen die Städ­te, und das lag auch nicht in ih­rem In­ter­es­se. Ab­ge­se­hen da­von, dass die Städ­te da­mals erst auf­stre­ben­de Mäch­te wa­ren, muss­te der Kai­ser auf die Fürs­ten Rück­sicht neh­men, die sei­ne Wäh­ler wa­ren und die ihm die Mann­schaft für sei­ne Feld­zü­ge nach Ita­li­en lie­fer­ten. Er konn­te nicht wohl die Städ­te in ih­ren häu­fi­gen Kämp­fen ge­gen die Bi­schö­fe, wo sie meist dem Buch­sta­ben nach Re­bel­len wa­ren, un­ter­stüt­zen. Dazu kam, dass die Kai­ser selbst aus dem Fürs­ten­stan­de stamm­ten und in den Fürs­ten die Eben­bür­ti­gen sa­hen. Wenn sie auch ein­zel­ne hart be­kämpf­ten, so muss­ten sie doch ei­ner zu­stim­men­den Mehr­zahl ge­wiss sein, und auch der Be­kämpf­te und Ge­äch­te­te wur­de, so­wie er sich un­ter­warf, wie­der in Gna­den auf­ge­nom­men als ein Glei­cher. Wäh­rend Hein­rich VI. auf dem Wege war, das Kai­ser­tum erb­lich zu ma­chen, hat Fried­rich II. die Un­ab­hän­gig­keit der Fürs­ten ge­setz­lich ver­stärkt, die der Städ­te ge­min­dert. In den bi­schöf­li­chen Städ­ten ver­bot er den Bür­gern, einen Rat zu bil­den, und den Hand­wer­kern, sich in Ei­nun­gen zu­sam­men­zu­schlie­ßen, wor­auf die städ­ti­sche Selbst­stän­dig­keit zum größ­ten Teil be­ruh­te. Die des­po­tisch-zen­tra­lis­ti­sche Rich­tung, die der Kai­ser in Ita­li­en ver­folg­te, ließ er in Deutsch­land, so­weit es da mög­lich war, gleich­sam durch die Fürs­ten ver­tre­ten, was sich denn zwar auch ge­gen ihn selbst rich­ten muss­te; doch war er ein zu gu­ter Staats­mann, um nicht ge­le­gent­lich, wenn es nütz­lich schi­en, auch die Städ­te zu för­dern. Wöl­f­lin, sein großer Land­vogt im El­saß, hat dort ge­wiss nicht ohne sei­ne Bil­li­gung vie­le Städ­te, dar­un­ter Kol­mar und Schlett­stadt, ge­grün­det.

Bis in die Zeit der Ho­hen­stau­fen war die Ge­schich­te der Deut­schen we­sent­lich eine Ge­schich­te des Adels. Der Kö­nig und sei­ne Um­ge­bung, die Fürs­ten, Gra­fen und Rit­ter, die Bi­schö­fe, Äbte, Mön­che und Non­nen ge­hör­ten dem Adel an. Von den Söh­nen und Töch­tern des Adels wur­de im­mer ein Teil ir­gend­ei­nem Be­ne­dik­ti­ner­klos­ter ge­lobt, und das Stan­des­be­wusst­sein hät­te nicht ge­lit­ten, dass sie in eine an­de­re als eben­bür­ti­ge Ge­sell­schaft ein­ge­tre­ten wä­ren. In man­chen Klös­tern, wie zum Bei­spiel in Sankt Em­meran, Ober­müns­ter und Nie­der­müns­ter zu Re­gens­burg, ge­hör­ten die Äbte und Äb­tis­sin­nen dem Reichs­fürs­ten­stan­de an.

Die Päps­te ha­ben wohl ver­schie­dent­lich ge­gen die­se Aus­schließ­lich­keit ge­ei­fert, und ei­ni­ge Or­den, na­ment­lich die Cis­ter­zi­en­ser und Fran­zis­ka­ner, nicht deut­schen Ur­sprungs, ha­ben sie durch­bro­chen und ein de­mo­kra­ti­sches Ele­ment in die Kir­che ein­ge­führt. Aber sie führ­ten es nur in die Kir­che ein; in­ner­halb der Welt­lich­keit wa­ren es die Städ­te, durch die in die glanz­vol­le, schwert­klir­ren­de, er­ha­be­ne Ge­schich­te des deut­schen Adels eine neue Kraft ein­drang, die Frei­heit. Die Ad­li­gen wa­ren die Frei­en, Adel und Frei­heit fie­len zu­sam­men, sie brauch­ten die Frei­heit nicht zu be­to­nen, so ähn­lich, wie Ad­li­ge un­ter­ein­an­der den Adels­ti­tel weg­las­sen. Das be­wuss­te Er­le­ben der Frei­heit, die Frei­heit als Be­frei­ung, als Lo­sung, als Ide­al brach­te die Stadt. Nicht als ob nicht die Men­schen in der Stadt auch Deut­sche mit leb­haf­tem Stan­des­ge­fühl ge­we­sen wä­ren. Nie­mand dach­te an Gleich­heit. Die das städ­ti­sche Le­ben be­herr­schen­den Fa­mi­li­en wa­ren frei, rit­ter­bür­tig, ver­misch­ten sich nicht mit den Hand­wer­kern, die an der Re­gie­rung und Ver­wal­tung der Stadt kei­nen An­teil hat­ten. Die städ­ti­schen Han­dels­her­ren und Guts­be­sit­zer nah­men an den Tur­nie­ren der Rit­ter teil und gin­gen mit dem Lan­dadel ehe­li­che Ver­bin­dun­gen ein, wa­ren eben­so hoch­mü­tig wie je­ner, wenn auch, be­son­ders in spä­te­rer Zeit, zu­wei­len der Lan­dadel dem Stadt­a­del die Eben­bür­tig­keit ab­sprach. Trotz­dem bil­de­te sich in den Städ­ten all­mäh­lich ein neu­er Stand, eine neue Kul­tur, die von der ari­sto­kra­ti­schen und kle­ri­ka­len ver­schie­den wa­ren, der Stand und die Kul­tur des Bür­gers. In­so­fern Guts­be­sit­zer, Kauf­leu­te, Hand­wer­ker, Acker­bau­er eine Stadt be­wohn­ten, bil­de­ten sie eine Ge­mein­schaft, die eine ge­mein­sa­me Auf­ga­be hat­te, ihre Ar­beit, ein ge­mein­sa­mes In­ter­es­se, die Er­hal­tung von Frie­den und Recht, die ihre Ar­beit er­mög­lich­te, einen ge­mein­sa­men Ge­gen­satz ge­gen die Fürs­ten und den Adel, die Frie­den und Recht so häu­fig stör­ten. Wie auch der in den Städ­ten herr­schen­de Stand, den man spä­ter Pa­tri­zi­er nann­te, die Hand­wer­ker ver­ach­ten moch­te, Hand­werk und Han­del er­zeug­ten den Wohl­stand der Stadt durch Ar­beit. Das Selbst­ge­fühl des Bür­gers be­ruh­te nicht so sehr oder nicht al­lein auf dem Stan­des­be­wusst­sein und auf dem Schwert, son­dern auf der ei­ge­nen Kraft in der Ar­beit, im Werk. Dass Stadt­luft frei ma­che, konn­te man nicht nur sa­gen, weil der Hö­ri­ge, der in die Stadt zog, wenn er nach Ver­lauf ei­nes Jah­res von sei­nem Herrn nicht zu­rück­ge­for­dert war, frei wur­de, son­dern auch weil der Ge­dan­ke hier einen freie­ren Flug nahm. Im We­sen des Gel­des liegt es, frei zu ma­chen; un­mit­tel­bar, weil mit Geld den Bi­schö­fen und Fürs­ten, die Geld ge­brauch­ten und nicht hat­ten, ihre Rech­te ab­ge­kauft wer­den konn­ten, mit­tel­bar, weil auf der Grund­la­ge des Be­sit­zes Bil­dung er­wor­ben und Vor­ur­tei­le über­wun­den wer­den kön­nen, und an­de­rer­seits, weil durch die Be­weg­lich­keit des Gel­des ein ra­scher Wech­sel von Reich­tum und Ar­mut mög­lich wird und da­durch der Un­wert von Geld und äu­ße­rem An­se­hen und der Wert der Per­sön­lich­keit vor Au­gen ge­führt wird. Die wohl­tä­ti­ge Macht des Gel­des, die ei­gen­tüm­li­chen Vor­zü­ge der Stadt ent­fal­te­ten sich am reichs­ten in den Jahr­hun­der­ten, wo die Städ­te zwar durch Mau­ern, aber nicht durch ih­ren Cha­rak­ter ent­schie­den vom Lan­de ge­trennt wa­ren. Noch im 13. und 14., ja noch im 15. Jahr­hun­dert gli­chen die Städ­te sehr dem Dorf. Es war nicht so, dass stei­ner­ne Häu­ser und stei­ner­nes Pflas­ter die Erde ver­deck­ten: mit­ten in der Stadt rausch­ten die Ei­chen und duf­te­ten die Lin­den, die Kühe trab­ten in ihre Stäl­le und die Schwei­ne grunz­ten über die schmut­zi­gen Stra­ßen. Ne­ben we­ni­gen Häu­sern aus Stein stan­den stroh­ge­deck­te Hüt­ten aus Lehm und Holz. Nicht sel­ten kam es vor, dass Dör­fer in die Städ­te ein­be­zo­gen wur­den, die noch lan­ge dor­f­ähn­lich blie­ben. Drau­ßen vor den Mau­ern er­streck­ten sich Gär­ten und Äcker, de­ren Be­sit­zer Bür­ger wa­ren, die sie be­bau­ten. Eben­so wie der Bür­ger bäu­er­li­che Art be­hielt, so be­hielt er auch rit­ter­li­che. Die Ge­schlech­ter wa­ren be­rit­ten, die Hand­wer­ker kämpf­ten zu Fuß, je­der hat­te Wehr und Waf­fen und war dar­in ge­übt. Die Hand­wer­ker bil­de­ten den Kern des städ­ti­schen Hee­res, das der Bür­ger­meis­ter an­führ­te; sie wa­ren krie­ge­risch, un­ge­stüm, ja grau­sam im Kampf, wie ir­gend­ein Rit­ter. Der Un­ter­schied war der, dass die Bür­ger, die im All­ge­mei­nen fried­lie­bend wa­ren, nur zur Ver­tei­di­gung ih­rer städ­ti­schen Frei­heit Krieg führ­ten. Die den Fürs­ten un­ter­wor­fe­nen Land­städ­te be­dan­gen sich, wenn sie un­ab­hän­gig ge­nug wa­ren, aus, nur so weit Kriegs­fol­ge leis­ten zu müs­sen, dass sie abends wie­der hin­ter ih­ren Mau­ern sein konn­ten. Der Bür­ger wur­de zu ei­nem runde­ren, viel­sei­ti­ge­ren Men­schen, als die an­de­ren wa­ren; in ihm mün­de­ten die ver­ein­zel­ten Kul­tur­strö­mun­gen, bis schließ­lich das Ide­al des vollen­de­ten, des hu­ma­nen Men­schen ent­stand, der frei aus den Schran­ken des Stan­des, der Na­ti­on, der Kon­fes­si­on her­vor­tritt, aber doch ge­bun­den bleibt durch das Ge­fühl und Be­wusst­sein der Men­sch­lich­keit.

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