Ricarda Huch - Deutsche Geschichte

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Bände zusammen:Band I – Römisches Reich Deutscher NationBand II – Das Zeitalter der GlaubensspaltungBand III – Untergang des Römischen Reiches Deutscher NationNull Papier Verlag

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Noch im­mer gab es Klös­ter im Rei­che, die die Wis­sen­schaft pfleg­ten, und sol­che, die die Wild­nis kul­tur­fä­hig mach­ten, Klös­ter, in de­nen die un­ver­hei­ra­te­ten Töch­ter des Adels sich in die Ge­heim­nis­se Got­tes ver­senk­ten, kunst­vol­le Sti­cke­rei­en aus­führ­ten, from­me Be­trach­tun­gen nie­der­schrie­ben. An­de­re Klös­ter er­reg­ten durch Aus­ge­las­sen­heit oder Faul­heit Är­ger­nis, und auch die bes­ten wa­ren nicht mehr die ein­zi­gen Ster­ne, von de­nen Licht und Wär­me aus­gin­gen. Der Wan­de­rer, der im 12. und 13. Jahr­hun­dert durch das Reich pil­ger­te, fand Schutz und Her­ber­ge in den Städ­ten. Zu den al­ten Rö­mer­städ­ten am Rhein und an der Do­nau, zu den von den Ot­to­nen ge­grün­de­ten Städ­ten am Ran­de des Har­zes wa­ren vie­le neue ge­kom­men. Nach­dem die großen Städ­te­grün­der, die Zäh­rin­ger und Hein­rich der Löwe, das Bei­spiel ge­ge­ben hat­ten, als die Fürs­ten ge­se­hen hat­ten, wel­che Vor­tei­le sich aus ver­kehrs­rei­chen Plät­zen zie­hen lie­ßen, be­ei­fer­ten sich alle, in ih­rem Ge­biet schon be­ste­hen­de An­sie­de­lun­gen zu Städ­ten zu er­he­ben oder neue an­zu­le­gen. Die Städ­te wa­ren sehr klein, man­che nicht viel grö­ßer als ein ein­zel­nes großes Klos­ter. Sie hat­ten etwa 3000 bis 4000 Ein­woh­ner, die größ­ten nicht mehr als 15 000 oder 20 000. Man­che be­stan­den aus ei­nem al­ten Dorf, mit dem ein Markt ver­bun­den wur­de, man­che aus meh­re­ren Sie­de­lun­gen, die all­mäh­lich durch Mau­ern zu ei­nem Gan­zen ver­bun­den wur­den. Die Stadt Braun­schweig zum Bei­spiel be­stand aus fünf Städ­ten: der ur­sprüng­lich dörf­li­chen Al­ten Wiek, der Alt­stadt, dem von Hein­rich dem Lö­wen ge­grün­de­ten Ha­gen, der Neu­stadt und dem Sack. Jede von ih­nen hat­te ih­ren Bür­ger­meis­ter, ihr Rat­haus, ihre Kir­chen. Den Mit­tel­punkt al­ler Städ­te, wenn auch nicht im­mer den to­po­gra­fi­schen, bil­de­te der Markt, ihr Herz, wo die Ver­kehrs­adern aus­gin­gen und mün­de­ten. Dort wur­den Le­bens­mit­tel und an­de­re Wa­ren zum Ver­kauf aus­ge­legt. Er war um­rahmt vom Rat­haus, von den vor­nehms­ten Gil­de­häu­sern und den Häu­sern der rei­chen Kauf­leu­te; zu­wei­len glie­der­te auch das Rat­haus, mehr oder we­ni­ger in der Mit­te lie­gend, den Platz. Der Rechts­schutz, der vom Kö­nig den Kauf­leu­ten, die den Markt be­su­chen woll­ten, ver­lie­hen wur­de, stell­te den Markt un­ter Kö­nigs­frie­den, mach­te ihn zu ei­ner Stät­te, wo ohne Ver­zug Recht ge­sucht und ge­fun­den wer­den konn­te. Der recht­li­che Cha­rak­ter des Mark­tes wur­de durch ein Kreuz be­zeich­net, wie sich ein sol­ches noch auf dem Markt in Tri­er be­fin­det; es ist von ei­ner Gra­nit­säu­le ge­tra­gen und zeigt in der Mit­te das Got­tes­lamm. Spä­ter sym­bo­li­sier­ten den Rechts­ge­dan­ken im Nor­den des Reichs die selt­sa­men Ro­lands­fi­gu­ren, die, soll­ten sie auch mit an­de­rer Be­deu­tung ent­stan­den sein, im hö­he­ren Mit­tel­al­ter als Sinn­bild der Rechts­ho­heit der Stadt an­ge­se­hen wur­den. Wenn ein Fürst sich eine freie Stadt un­ter­warf, pfleg­te er wohl den Ro­land zu zer­schla­gen, zum Zei­chen, dass nur er, nicht mehr die Stadt, Ge­richts­herr sei. Die stei­ner­nen Rie­sen in Zerbst, Hal­ber­stadt, Bre­men, Rit­ter mit ed­lem lo­cki­gem Haupt, die das Schwert ge­ra­de auf­ge­rich­tet in der Hand hal­ten, stam­men aus dem 15. Jahr­hun­dert und sind Nach­bil­dun­gen äl­te­rer Fi­gu­ren aus Holz, die bei ei­nem Brand oder sonst zu­grun­de ge­gan­gen wa­ren. Zu­wei­len fan­den Hin­rich­tun­gen vor dem Ro­lands­bil­de statt. Die Ge­richts­sit­zun­gen wur­den an­fangs un­ter frei­em Him­mel ab­ge­hal­ten, spä­ter, als es Ra­täu­ser gab, un­ter den of­fe­nen Lau­ben der­sel­ben und noch spä­ter in ei­nem Saal im In­nern des Hau­ses. Das äl­tes­te er­hal­te­ne Rat­haus soll das der Un­ter­stadt von Geln­hau­sen sein; es ist ein schlich­ter ro­ma­ni­scher Bau, von dem man an­nimmt, dass er im Jah­re 1170 ent­stan­den ist. Wäh­rend die Markt­plät­ze der al­ten ge­wach­se­nen Städ­te sehr ver­schie­den­ar­tig, ma­le­risch ge­glie­dert sind, hat die Re­gel­mä­ßig­keit der öst­li­chen Ko­lo­ni­al­städ­te, die alle nach dem glei­chen Mus­ter an­ge­legt sind, zu­wei­len et­was Ödes. Wie schön auch die­se sein kön­nen, be­wei­sen die Märk­te von Bres­lau, im­po­nie­ren­de saalar­ti­ge Plät­ze, de­ren ei­ner durch die fa­bel­haf­te Pracht des Rat­hau­ses be­lebt wird. Eine un­er­schöpf­li­che Er­fin­dung hat im Nor­den, Sü­den, Os­ten und Wes­ten des Reichs Ra­täu­ser von ver­schie­den­ar­ti­gem Reiz auf­ge­rich­tet. Wie ein wohl­lau­ten­der Reim der Pfarr­kir­che Sankt Mar­tin ge­gen­über um­ran­det das Braun­schwei­ger Alt­stadt-Rat­haus die Ecke des Plat­zes, zier­lich und schnur­rig ist das von Os­te­ro­de am Harz, das von Mi­chel­stadt im Oden­wal­de, fan­tas­tisch präch­tig sind die nor­di­schen Zie­gel­bau­ten von Stral­sund, von Tan­ger­mün­de, bäu­er­lich be­hä­big die schwä­bi­schen und frän­ki­schen Fach­werk­häu­ser. Im In­ne­ren füh­ren schön­ge­schwun­ge­ne Holz­trep­pen zu den Sä­len, wo die Rats­män­ner ta­gen, wo bald die Tä­fe­lung der Wän­de wohn­li­che Stim­mung, bald Ma­le­rei das Ge­fühl er­ha­be­ner Fei­er­lich­keit ver­brei­tet. Die Ra­täu­ser, de­ren Schön­heit wir jetzt be­wun­dern, sind eben­so wie fast alle die Wohn­häu­ser, die er­hal­ten sind, erst um die Wen­de des 15. Jahr­hun­derts oder spä­ter er­rich­tet. Im he­ro­i­schen Zeit­al­ter der Städ­te wa­ren die meis­ten Häu­ser nied­rig, eng, mit Stroh ge­deckt, nur ei­ni­ge Rei­che und Mäch­ti­ge bau­ten sich stei­ner­ne, tur­mar­ti­ge Häu­ser, in de­nen sie das recht hat­ten, sich mit den Waf­fen zu ver­tei­di­gen, so­dass das Wort galt: mein Haus ist mei­ne Burg. Kunst und kost­ba­re Aus­stat­tung wur­den ver­schwen­de­risch auf die Kir­che ver­wen­det, das Haus Got­tes und das Haus al­ler Bür­ger. Die Pfarr­kir­che lag ge­wöhn­lich et­was ab­seits vom Mark­te, aber so, dass die Tür­me den Platz be­herr­schen; der Lärm des Ver­kehrs soll die An­dacht nicht ver­wir­ren. Schau­er­li­ches Schwei­gen, küh­le Däm­me­rung, in die es glü­hend tropft aus den bun­ten Fens­tern, um­fängt den Be­ter. Von den Pfei­lern bli­cken die großen Hei­li­gen, die kämpf­ten und lit­ten und nun in ewi­ger Glo­rie woh­nen, rings­her­um lie­gen die To­ten, Söh­ne der Stadt, ru­hend von ih­rer Ar­beit. Hier be­ginnt das Drü­ben, wo alle Rät­sel ge­löst, alle Sün­den ge­tilgt, alle Trä­nen ge­trock­net wer­den. Vom Turm läu­tet die Glo­cke, die der städ­ti­sche Meis­ter ge­gos­sen hat; je­der Bür­ger kennt ihre Stim­me wie die Stim­me ei­ner Mut­ter. Wei­ter ent­le­gen vom Markt steht in den grö­ße­ren Städ­ten der Dom, die Kir­che des Bi­schofs, und ste­hen in fast al­len die Kir­chen der Fran­zis­ka­ner und Do­mi­ni­ka­ner.

Wenn der Kai­ser sei­ne Reichs­stadt be­sucht, wird er zu­erst in die Kir­che ge­führt, abends viel­leicht in ein Gil­de­haus oder in das Hoch­zeits­haus, wo er mit den schö­nen Bür­gers­frau­en tanzt und mit den Rats­män­nern trinkt. Bei ei­nem be­son­ders an­ge­se­he­nen und wohl­ha­ben­den Bür­ger stieg er ab; Lud­wig der Bayer wohn­te in Nürn­berg bei Hein­rich Wei­gel auf dem Milch­markt oder bei Al­brecht Eb­ner auf dem Salz­markt.

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