Anne Karin Elstad - Ich wollte nie verlieren - ein Frauenschicksal

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Ein bewegender Einblick in die menschliche Psyche!Maria weiß nicht, wo ihr der Kopf steht. Sie arbeitet als Sozialarbeiterin und merkt mehr und mehr, wie sehr sie die Anforderungen des Berufes mitnehmen. Wie sie jedes Mal ein Stück von sich selbst bei ihren Klienten lässt. Neben diesen Strapazen im Beruf, ihrer Familie und den sich immer mehr häufenden Rückblicken in ihre Jugend, versinkt die junge Frau immer mehr in sich selbst. Maria muss lernen zu kämpfen, um diese schwere Zeit zu überstehen. «Anne Karin Elstad ist eine glänzende Erzählerin.» – Aftenposten"Anne Karin Elstad bietet Lesehungrigen, Menschen, die nach Erzähltem süchtig sind, echten Lesestoff." – Aftenposten-

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Daher gab sie ihr Psychologiestudium auf, fuhr nach Trondheim, besuchte an der Handelsschule einen Sekretärinnenkurs und verdiente Geld, bis er mit der Diplomarbeit fertig war.

Lise sagte, sie sei verrückt, und fragte, was sie mit diesem Langweiler wolle. Zu dieser Zeit jedoch war für Maria alles bestens.

Als Fredrik fertig war, zogen sie hierher, in sein Elternhaus. Ein schönes, allerdings baufälliges Gebäude aus der Zeit um die Jahrhundertwende.

Die Schwiegermutter hatte ihre Wohnung im Obergeschoß. Einige Probleme bereitete das schon, aber sie hatten mehr Vorteile davon und kamen gut miteinander aus.

Die Schwiegermutter war ernst und zurückhaltend, wie Fredrik. Selten mischte sie sich in ihre Angelegenheiten. Sie hütete sogar die Kinder, so daß Maria arbeiten gehen konnte. Im Büro in der Stadtverwaltung, eine Tätigkeit, die Maria mit jedem Jahr, das verging, als immer hoffnungsloser und langweiliger empfand. Aber sie mußte Geld verdienen. Die Reparaturen am Haus nahmen kein Ende, und sie brauchten für alles Leute. Fredrik ist ein guter Theoretiker, aber wenn es um praktische Dinge geht, hat er zwei linke Hände.

Die Unzufriedenheit mit der Arbeit und mit dem Leben, das sie führte, wuchs in dem Maße, wie die Kinder größer und selbständiger wurden. Schließlich nahm sie die Sache in Angriff, bewarb sich an der Sozialschule und wurde angenommen. Fredrik bestärkte sie, half ihr in jeder Weise.

Sie erhielt ein Stipendium, drei Jahre lang pendelte sie hin und her. Freitagabend kam sie nach Hause, montags im Morgengrauen fuhr sie wieder los. An den Wochenenden wusch sie, machte die Sachen für Fredrik und die Kinder zurecht, backte, bereitete die Mittagsmahlzeiten vor. Zu dieser Zeit schaffte sie alles. Die Schwiegermutter lebte noch. Obwohl sie alt geworden war nicht mehr allzuviel vermochte, hatten die Kinder jemanden, zu dem sie gehen konnten.

Inzwischen sind zehn Jahre vergangen, seit sie an der Sozialschule begann. Damals war der Optimismus der siebziger Jahre noch ungebrochen. Als Maria ihre Tätigkeit aufnahm, du lieber Himmel, mit welcher Begeisterung war sie die erste Zeit zu Werke gegeangen. Ja, sie schaffte alles. Die Schwiegermutter wurde krank und mußte gepflegt werden, dazu die Kinder – ein Wust von Arbeit, trotzdem fühlte sie sich niemals richtig kaputt, nie so ausgepowert wie jetzt.

Es kommt ihr vor, als wäre das eine Ewigkeit her. Nicht nur sie selbst hat sich verändert, alles um sie herum ist anders geworden. An allen Ecken und Enden werden Kürzungen vorgenommen. Und zu Hause gibt es die Schwiegermutter nicht mehr, und ihre beiden Ältesten, ihre kleinen Mädchen, sind schon vor Jahren ausgeflogen. Anders, der Jüngste, geht in die dritte Klasse der Oberschule. Im nächsten Jahr ist auch er weg. Bei diesem Gedanken läuft ihr ein Schauer über den Rücken. Fredrik und sie allein. Ringsrum diese Ruhe. Diese Veränderungen. Und sie selbst, was ist aus ihrem Enthusiasmus, ihrem Feuereifer geworden? Zur Zeit ist ihr alles zu viel.

Während sie das Auto in die Garage fährt, spürt sie die Vorzeichen ihrer Migräne, die sich regelmäßig mit dem ersten Menstruationstag einstellt. Wie immer gibt es keinen Zweifel. Das übliche Flimmern vor den Augen, helle Streifen, schwarze Punkte, und sie sieht alles doppelt. Wenn sie sich jetzt beeilt, schnell noch ein paar Tabletten einnimmt, kann sie die fürchterlichen Kopfschmerzen eindämmen, so daß sie das Mittagessen auf dem Tisch hat, wenn Fredrik nach Hause kommt.

Im Flur schlägt ihr aus Anders‘ Zimmer Popmusik entgegen. Die Mißklänge dröhnen, als wäre eine Wand in ihrem Kopf explodiert. Sie stürzt in sein Zimmer, stellt den Plattenspieler ab.

Er sitzt über seinen Schularbeiten, sieht sie erstaunt an.

»Junge, Junge, was ist denn mit dir los?«

»Wie kannst du nur bei diesem Krach Schularbeiten machen?«

»Was ist denn heute los, ist dir eine Laus über die Leber gelaufen, Mutti?«

»Ich ertrage es einfach nicht. Ich bin kaputt, hab Kopfschmerzen.«

Dann bekommt sie Gewissensbisse. Ihr ist klar, daß sie im Gegensatz zu anderen Müttern froh darüber sein sollte, daß er brav zu Hause in seinem Zimmer bei den Schulaufgaben sitzt.

Sie stellt den Plattenspieler wieder an, verringert die Lautstärke.

»Entschuldige, Anders, ich habe einen miesen Tag.«

Er schaut sie an, nachsichtig, mit diesem Mutter-ist-im-Klimakterium-Blick. Diesen Blick haben sie sich in letzter Zeit zugelegt, haben ihn oft drauf, sowohl er als auch Fredrik.

Rasch fährt sie ihm übers Haar.

»Machst ein bißchen leiser, nicht?«

Sie muß sich zwingen, etwas zu essen. Das Flimmern vor den Augen ist weg, die Kopfschmerzen sind inzwischen erträglich, aber ihr ist übel, und sie fühlt sich sehr abgespannt.

Fredrik betrachtet sie forschend.

»Bist du krank?«

»Ach was, nicht krank. Nur Kopfschmerzen, und außerdem habe ich meine Mensis bekommen. Das geht vorüber.«

»Jetzt hör aber auf, Mutter. Das ist ja unanständig. Du bist zu alt für so was.«

Sie kann sich nicht helfen, sie muß die Zähne zusammenbeißen, um nicht zu weinen.

»Entschuldige, Anders, aber im Moment fehlt mir der Sinn für Humor.«

»Ich hab es nicht so gemeint«, sagt Anders. »Übrigens habe ich gelesen, solange man diese Sache hat, bleibt man jung und frisch. Mach also nur weiter damit, Mütterlein.«

Abwesend stochert sie im Essen herum, während ihre Gedanken noch immer um die Arbeit kreisen.

»Anders, hast du einen Jungen in deiner Klasse, der Per Holte heißt?«

»Ja, Mister Stone-face. Verdammt merkwürdiger Typ.«

»Merkwürdig? In welcher Hinsicht?«

»Ja, ich weiß nicht. Steinharter Typ eben. Ich kenn’ ihn ja kaum. Meistens sondert er sich ab. Ich würde sagen, ziemlich unangenehmer Typ.«

»Ist er intelligent?«

»Mensch, und wie. Ich glaube, er hat fast nur Formeln und Zahlen im Kopf.«

»Warum sondert er sich dann ab? Seid ihr schuld daran?«

»Wir? Mensch, wieso denn? Er will mit uns anderen nichts zu tun haben. Er hat sich ausgeschlossen und gesagt, daß er nicht mitmacht beim Grillfest oder irgendwelchen anderen Feiern, die mit dem Abitur zu tun haben. Er will seine Ruhe haben.«

»Hör auf, die ganze Zeit Mensch zu sagen«, erwidert sie ärgerlich.

»Mensch, ja doch. Entschuldige, Mutti! Entschuldige. Übrigens ist dieser Holtetyp nicht, ist er nicht der Bruder von eurem Rauschgiftfreak?«

»Anders, das habe ich nie gesagt!«

»Entschuldige. Schweigepflicht. Ich weiß. Entschuldigung.«

»Wie wäre es denn, wenn ihr euch um Per ein bißchen mehr kümmern würdet? Vielleicht will er gar nicht allein sein?«

»Ja doch, Mutter, aber ich verspreche mir gar nichts davon. Absolut nichts. Dieser Typ könnte beispielsweise verdammt unangenehm werden. Besonders verlockend ist deine Idee nicht gerade, kein bißchen«, sagt er und erhebt sich vom Tisch. »Verdammt unangenehmer Typ.«

»Bitte mach, was du denkst«, murmelt Maria und lächelt müde zu Fredrik hinüber.

»Maria«, sagt Fredrik ernst, »jetzt verlange ich, daß du einen Arzt anrufst.«

»Das hat gar keinen Zweck. So was ist doch keine Krankheit.«

»Unsinn. Wozu haben wir Ärzte?«

»Ist ja richtig, aber ich habe das Gefühl, daß ich wehleidig bin, eine hysterische Frau in den Wechseljahren. Das ist alles. Es bringt überhaupt nichts, wenn ich anrufe, ich fühle mich dann höchstens noch elender, noch idiotischer.«

»Himmel, du mit deiner krankhaften Furcht vor Ärzten. Ärzte sind da, um zu helfen, wann wirst du das endlich begreifen?«

»Das weiß ich doch!«

»Du mußt mir jetzt versprechen, daß du anrufst. Wenn nicht, mach ich es.«

»Das läßt du bleiben! Ich rufe an, das verspreche ich.«

»Morgen?«

»Ja, Morgen.«

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