Liane Sanden - Herzen im Kampf

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Hanna Sturm – aufgrund ihres Temperaments auch «Stürmchen» genannt – arbeitet als erfolgreiche Journalistin für eine große Berliner Zeitung. Heute hat sie den besonderen Auftrag, den Mediziner Geheimrat Schrombeck zu interviewen, der ein neues, narbenloses Transplantationsverfahren entwickelt hat. Marlene Hagen dagegen ist völlig mittellos und mit ihren Nerven am Ende. Mit ihrer Vorgeschichte – ein aufsehenerregender Prozess und allseits bekannte Verurteilung – ist es der hochbegabten Tochter einer Französin und eines Polfahrers völlig unmöglich, eine Stelle zu finden, die sie zu ernähren vermag. «Setzen Sie sich doch einmal mit Hanna Sturm von der ›Zeit‹ in Verbindung», hat ihr ihr gütiger Verteidiger, Dr. Lerch, wiederholt geraten, doch mit ihrer Vorgeschichte ist sie ein gebranntes Kind und scheut die Presse wie der Teufel das Weihwasser. Doch schließlich begegnen sich die beiden jungen Frauen doch, und das ist auch gut so … Als «Hilde Hall» tritt Marlene Hagen in die Redaktion der «Zeit» ein und wird zum Ersatz für Hanna Sturm, als diese sich auf eine abenteuerliche Reise nach Schweden begibt … Liane Sandens einfühlsamer Roman über die Geschicke zweier junger Frauen und ihre «Herzen im Kampf» fesselt und begeistert den Leser von den ersten Seiten an, so dass sie oder er das Buch am liebsten überhaupt nicht mehr aus der Hand legen will!-

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„Bis dahin“, hatte sie leise erwidert.

Dann waren sie heimgefahren durch den duftenden Wald, durch die warme Nacht mit ihren vielen Sternen.

Leise ging der Sommerwind in Büschen und Bäumen, aus den kleinen Gärten der Bauernhäuser duftete es süss. Die Nacht war so zauberhaft, so erfüllt von Blühen und Werden. Sie war wie ein einziger Traum von Sehnsucht und Glück. Sehnsucht und Glück waren auch in Marlenes Herz gewesen.

Am nächsten Tage war Walter Jansen zu seinem grossen Ostasienfluge gestartet. Marlene hatte sich selbst gewundert, mit welcher Ruhe sie ihm vor seinem Vater und vielen anderen Menschen „Lebewohl“ sagen konnte. Aber die Zuversicht auf ihr gemeinsames Glück, das feste Vertrauen auf ihn liess keinen Abschiedsschmerz aufkommen. Er kam ja wieder, er kehrte ja zurück. Zurück zu ihr.

Und dann war alles anders gekommen! All dies Furchtbare. Sie war ganz allein gewesen. Sie hatte keinen Menschen neben sich, als Walter Jansens Vater sie mit Schimpf und Schande aus dem Hause jagte. Sie musste den Passionsweg allein gehen, der zu der Anklagebank und ins Gefängnis führte. Als sie aus dem Gefängnis herauskam, war der geliebte Vormund gestorben. Walter Jansen war drüben in Ostasien. Er schien keine Zeitungen gelesen zu haben. Erst nach vielen Wochen erreichte sie der erste Brief von ihm. Sein Vater musste ihm wohl Mitteilung von ihrer Verurteilung gemacht haben. Fragend, verzweifelnd waren seine Worte. Und immer wieder kehrte der eine Satz zurück:

„Erklären Sie es mir, Marlene. Erklären Sie es mir um Gottes willen. Ich möchte das alles nicht glauben. Und doch angesichts der unumstösslichen Tatsachen sage ich mir immer wieder, es muss doch Wahrheit sein. Marlene, warum haben Sie das getan? Wenn Sie in Not waren, obwohl ich das nicht begreife, wie das eintreten konnte, warum haben Sie sich nicht mir anvertraut? Warum musste es so weit kommen? Antworten Sie mir, Marlene. Wenn es nur ein Wort gibt, das Sie mir zur Entschuldigung Ihrer Handlungsweise anführen können, schreiben Sie es mir. Ich will es ja glauben, ich will es von Herzen glauben, denn ich kann mein Empfinden für Sie immer noch nicht aus meinem Herzen reissen. Wenn Sie mir nicht antworten, so komme ich zunächst nicht zurück. Ich habe ein glänzendes Angebot bei einer englischen Firma in Schanghai. Ich will nur wiederkommen, wenn ich Sie, von diesem furchtbaren Verdacht gereinigt, wiedersehen kann.“

Diesen Brief hatte Marlene nie vergessen. Wort für Wort war er in ihrem Gedächtnis eingebrannt. Er war schlimmer als alles, was sie seit dieser furchtbaren Katastrophe im Hause des Generaldirektors Jansen erlebt hatte. Also auch Walter glaubte an ihre Schuld! Er war bereit, diese Schuld zu vergessen. Aber dennoch, er hielt sie für schuldig. Damit hatte er ein härteres Urteil über sie gefällt als der Urteilsspruch der Richter. Damit hatte er aber über seine und ihre Liebe entschieden. Nie konnte sie einem Mann angehören, der so von ihr denken konnte. Niemals hätte sie einem Manne zumuten können, ein Mädchen mit einem solchen Makel als Frau heimzuführen. Und dennoch, mochten alle andern sie für schuldig halten: der Mann, der sie wirklich liebte, musste an sie glauben. Trotz allem.

Marlenes Stolz hatte sich in der Leidenszeit der Untersuchungshaft nur verschärft. Sie sah nur noch von sich, nicht mehr von anderen Menschen aus. Sie war zu stolz, irgend etwas aufzuklären oder an Walter Jansens Liebe zu appellieren. Sie schwieg. Als er in der Folgezeit noch zwei-, dreimal schrieb, sandte sie seine Briefe ungeöffnet zurück.

Da war Walter Jansen verstummt. Und nun lag sie hier unten in der Klinik von Geheimrat Schrombeck und weinte ihrer verlorenen Liebe nach.

*

Bei Hanna Sturm lief schon längst wieder alles im alten Gleise. Redaktionsarbeiten, Interviews und Reportagen wechselten miteinander ab. Die lebhafte Frau war trotzdem schlechter Laune. „Kinder, das ewige Einerlei! Stellt mich doch einmal vor eine wirkliche Arbeit! Vor eine Aufgabe!“

Chefredakteur Christians war über Hanna Sturms Unrast etwas verwundert. Temperament hatte sie ja immer, das Stürmchen. Aber eine solche Arbeitswut wie jetzt war denn doch noch nicht an ihr zu konstatieren gewesen. Es war geradezu wie eine nervöse Unrast. Und alles, seitdem sie diese verrückte Kliniksache gemacht hatte.

„Aufgabe — Aufgabe“, brummte er in seiner poltrig humoristischen Art, „haben Sie nicht eben erst Lebensretter gespielt, Verehrteste? War das noch nicht Aufgabe genug? Was macht übrigens Ihr Schützling?“

„Ich habe mich acht Tage lang nicht um ihn gekümmert. Vorderhand ist die Kleine ja noch im Sanatorium Schrombecks gut aufgehoben. Ehe sie nicht arbeitsfähig ist, möchte ich nicht eingreifen. Am besten, sie geht erst noch einmal ein paar Tage in ihre alte Umgebung zurück. Dann wird man weitersehen. Also, Sie sehen, Chef, mit dieser Aufgabe ist vorderhand meine Zeit noch nicht ausgefüllt. Ich brenne auf viel Arbeit.“

„Sie sind das komischste Menschenkind, das mir je vor die Augen gekommen ist. Ich, wenn ich nicht müsste, den Deubel scherte ich mich drum, so zu arbeiten. Gönnen Sie sich denn niemals ein bisschen Musse?“

„Musse bringt nur auf sentimentale Gedanken.“ Es war Hanna Sturm so entfahren, ohne dass sie es wollte.

Christians sah seine beste Mitarbeiterin vergnügt zwinkernd an:

„Wissen Sie was, Stürmchen, wenn ich das einmal sehen würde, dass Sie sentimentale Gedanken haben, dafür würde ich gleich hundert Mark zahlen. Sie und sentimentale Gedanken? Eher stürzt die Welt ein.“

Hanna Sturm hatte das Gespräch schnell auf etwas anderes gelenkt. Wie konnte sie sich auch so verraten? Wenn Christians, wenn alle hier, mit denen sie zusammen arbeitete und strebte, ahnten, wie es jetzt manchmal in ihrem Innern aussah! Seit jener Stunde, in der Schrombeck an ihrem Bett gestanden, in der sie aus ihrer Ohnmacht erwacht war, seitdem konnte und konnte sie sich nicht wiederfinden. Immer wieder musste sie an die frühere Zeit denken und an das, was sie damals ausgeschlagen hatte. Darum brannte sie auf Arbeit. Sie wollte nicht sentimental werden. Sie wollte nicht zurückdenken.

*

Aber auch andere Leute wie Christians konnten Hanna Sturms Arbeitswut immer weniger begreifen. Unter diesen anderen war Falter, die kleine Sekretärin. Das schüchterne, durch seinen verkrüppelten Körper oft behinderte Wesen stand bei der Beurteilung Hannas vor einem Rätsel. Hin und wieder Gast in dem schönen Landhause Hannas, kam ihr immer wieder der Gedanke, warum wohl eine Frau, die ein gütiges Schicksal vor der Not des Lebens bewahrt hatte, arbeitete? Der ältlichen Stenotypistin, die froh war, bei der Redaktion der „Zeit“ so etwas wie eine Lebensstellung gefunden zu haben, wollte es nicht in den Sinn, dass eine pekuniär sichergestellte Persönlichkeit schlechtergestellten das Brot nahm ...

Als der Falter sich einmal nicht in der Gewalt hatte und diese Ideen in der Setzerei laut werden liess, kam sie aber an die unrichtige Adresse. Von drei Seiten zugleich schrie man sie an, und am lautesten der junge Setzer Polenz: „Na, nu halten Sie aber den Mund! Hatten Sie denn keine Ahnung davon, dass Gehalt und Honorare restlos unserer Unterstützungskasse zufliessen? Was sie sich monatlich auszahlen lässt, deckt gerade die Spesen, die sie verbraucht! Flattern Sie also nur zurück an Ihre Klappermaschine, und schämen Sie sich!“

Diese rauhe, aber herzliche Aufforderung befolgte Falterchen so intensiv, dass Hanna ein aufgelöstes, heulendes Etwas vorfand, als sie auf die Redaktion kam.

Heute endlich war Hanna Sturm einigermassen zufrieden. Sie sollte ein Interview mit Walter Jansen, dem berühmten Ostasienflieger, aufnehmen, der für kurze Zeit nach Deutschland zurückgekehrt war. Sie kannte ihn persönlich gut. So hatte er ihr als einzige die Informationen zugesagt, um die sich die Reporter aller Blätter leidenschaftlich bemühten. Als Hanna Sturm jetzt in ihrem kleinen roten Wagen hinausfuhr nach Tempelhof, wurde ihr endlich wieder einmal freier zumute. Durch Jansen würde man endlich einmal wieder etwas von der grossen Welt da draussen hören, nach der man sich sehnte und in die man schon lange nicht hinausgekommen war. Hanna Sturm war es jetzt, als müsste sie einmal alles Gewohnte hinter sich lassen, einmal fliehen von all dem, was hier allzu nahe und allzu bekannt war. Fliehen auch vor sich selbst.

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